Die soziale Konstruktion organisierter Interessen
Gewerkschaftliche Positionsbildung auf europäischer Ebene. Dissertationsschrift
Können nationale Gewerkschaften im Zuge der europäischen Integration gemeinsame politische Positionen entwickeln? Martin Seeliger untersucht diese Frage anhand der wichtigsten Felder europäischer Tarifpolitik. Die Antwort fällt ambivalent aus: Starke...
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Produktinformationen zu „Die soziale Konstruktion organisierter Interessen “
Können nationale Gewerkschaften im Zuge der europäischen Integration gemeinsame politische Positionen entwickeln? Martin Seeliger untersucht diese Frage anhand der wichtigsten Felder europäischer Tarifpolitik. Die Antwort fällt ambivalent aus: Starke Diskrepanzen zwischen den nationalen Gewerkschaften, aber auch in der Vertikalen des Mehrebenensystems europäischer Arbeitsbeziehungen, machen "die soziale Konstruktion organisierter Interessen" in der Europäischen Union zu einer großen Herausforderung, die die Entstehung eines sozialen Europas in weite Ferne rückt.
Klappentext zu „Die soziale Konstruktion organisierter Interessen “
Können nationale Gewerkschaften im Zuge der europäischen Integration gemeinsame politische Positionen entwickeln? Martin Seeliger untersucht diese Frage anhand der wichtigsten Felder europäischer Tarifpolitik. Die Antwort fällt ambivalent aus: Starke Diskrepanzen zwischen den nationalen Gewerkschaften, aber auch in der Vertikalen des Mehrebenensystems europäischer Arbeitsbeziehungen, machen "die soziale Konstruktion organisierter Interessen" in der Europäischen Union zu einer großen Herausforderung, die die Entstehung eines sozialen Europas in weite Ferne rückt.
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Lese-Probe zu „Die soziale Konstruktion organisierter Interessen “
VorwortWarum schreibt man eigentlich eine Dissertation über europäische Tarifpolitik? Als ich im Jahr 2009 meine Bachelorarbeit zum Thema "Deutscher Gangstarap zwischen Affirmation und Empowerment" angemeldet hatte, wusste ich zwar schon, dass ich mein Geld später einmal mit dem Betreiben sozialwissenschaft- licher Forschung verdienen wollte. Dass dies schon dreieinhalb Jahre später in einer Forschungsgruppe mit dem Namen "Politische Ökonomie der europäi- schen Integration" geschehen sollte, war damals nicht abzusehen und stellte ver- mutlich auch nicht das wahrscheinlichste Szenario meiner erwerbsbiografischen Entwicklung dar. Es konnte trotzdem so kommen, weil eine ganze Reihe von Leuten mich unterstützt hat. Bei ihnen möchte ich mich nun in einer zumin- dest grob chronologischen Reihenfolge bedanken, die meine Reiseroute von Bo- chum nach Flensburg über Köln, Brüssel, Stockholm, San Francisco, Jena und eine ganze Reihe anderer Kurzaufenthalte beschreibt.Zuerst ist da mein Bochumer Chef, Ludger Pries. Das meiste von dem, was ich über Soziologie und vor allem Arbeitsbeziehungen (oder, wie er sagt, "Er- werbsregulierung") und Globalisierung weiß, habe ich von ihm gelernt. Meinen ersten Aufenthalt am Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, damals noch als Praktikant, ermöglichte Sigrid Quack. Sie hat mir eine Begeis- terung für die mir vorher verhasste Organisationssoziologie vermittelt, die ich mir erhalten werde. Wolfgang Streeck hat sich nicht nur den Titel dieses Buches ausgedacht. Was ich von ihm, der dieses Projekt bis kurz vor seinem Abschluss begleitet hat, über Kapitalismus, Demokratie und andere Dinge gelernt habe, wird mir auch in Zukunft von großer Bedeutung sein.Als die Zweitbetreuung kurz vor Abgabe neu organisiert werden musste, sprang Klaus Dörre mit großer Hilfsbereitschaft ein. Armin Schäfer und allen voran Benjamin Werner leisteten am Institut wichtige Eingliederungshilfe, die im Lauf der Zeit von Susanne Hilbring übernommen wurde.
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Sebastian Bitterwolf, Neil Fligstein, Jiska Gojowczyk, Sebastian Kohl, Daniel Mertens, Moritz Müller, Oliver Nachtwey, Kimey Pflücke, Inga Rademacher, Alfred Reckendrees, Jan Schank, David Schick, Daniel Seikel, Christian Tribowski, Ines Wagner, An- nika Wederhake, Benjamin Werner und Nick Ziegler haben Teile der Arbeit oder sogar das ganze Manuskript gelesen und kommentiert. Ihnen allen bin ich zu Dank verpflichtet. Mein Dank gilt ebenso den Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern aus Technik und Verwaltung, vor allem Petra Zimmermann und Renate Blödorn, die nicht müde wurden, mir die Feinheiten und Details der Reisekos- tenabrechnung jedes Mal aufs Neue zu erklären, ohne dabei die Beherrschung zu verlieren (ich hätte ihnen das nicht vorwerfen können).Die wichtigste Rolle für diese Arbeit hat Martin Höpner gespielt, der mich nicht nur ermutigte, eine politökonomische Perspektive auf die Gewerkschaften im Prozess der europäischen Integration zu entwickeln, sondern auch akzep- tiert hat, dass dies schließlich weniger gut funktionierte, als er zunächst vermu- tet hatte. Dass er, mit dem ihm eigenen Understatement, beständig behauptet, keine Ahnung von Soziologie zu haben, verwundert insofern, als seine sensible und sorgfältige Art, politische Zusammenhänge als wissenschaftliche Probleme zu definieren, den analytischen Rahmen dieser Arbeit erst ermöglicht hat. Ich vermute, er ist mehr Soziologe, als er das zugeben will. Dass er jetzt nicht mehr mein Vorgesetzter ist, ist insofern eine gute Sache, als dass wir von nun an ein- fach Freunde sein können.Glauben wir den Ethnografen Ronald Hitzler und Paul Eisewicht1, kommt man "aus keinem Feld so heraus, wie man hineingegangen ist". Ganz in diesem Sinne hat eine Reihe von Auslandsaufenthalten mir nicht nur die Ruhe und Inspiration verschafft, die mir das Schreiben der Arbeit enorm erleichterten, sondern auch meinen persönlichen Erfahrungshorizont in unschätzbarer Weise erweitert. Aline Hofmann und Torsten Müller haben mir
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Inhaltsverzeichnis zu „Die soziale Konstruktion organisierter Interessen “
InhaltVorwort9Kapitel 1Einleitung13Kapitel 2Einführung in Thema und Forschungsstand272.1Internationale Gewerkschaftszusammenarbeit272.2Gewerkschaften und europäische Integration302.3Europäische Tarifpolitik als Herausforderung und Gradmesser gewerkschaftlicher Positionsbildung372.4"Soziales Europa" als Konzept und Projekt452.5Einschätzungen der Potenziale europäischer Gewerkschaften:Optimisten und Skeptiker482.5.1Zum Stand optimistischer Gewerkschaftsforschung482.5.2Die pessimistische Position512.6Fazit und Fragestellung: Wie kam es zu den gemeinsamenPositionen?55Kapitel 3Politikfelder und der Rahmen für ihrekonzeptionelle Untersuchung593.1Dienstleistungsfreiheit und Arbeitnehmerentsendung593.2Europäischer Mindestlohn733.3Lohnkoordinierung813.4Drei Felder, drei Puzzles943.5Methodische Operationalisierung und Datengewinnung96Kapitel 4Theoretischer Zugang1014.1Begründung des handlungstheoretischen Zugangs1024.2Gewerkschaftspolitik im Mehrebenensystem der EU auspragmatistischer Sicht1034.3Von rationalen Systemen zur Diskrepanz von Reden und Handelnin Organisationen1084.4Sozialisation im Mehrebenensystem der EU1144.5"Imagining Social Europe" - geteilte Zukunftsbilder alspolitischer Bezugsrahmen1204.6Internationale Positionsbildung unter europäischenGewerkschaften - eine synthetische Annäherung126Kapitel 5Europäische Tarifpolitik - empirische Befunde ausden Kernbereichen1315.1Profile der untersuchten Länder und Gewerkschaftsorganisationen ... 1315.2Dienstleistungsfreiheit und Arbeitnehmerentsendung1525.2.1Die Auseinandersetzung um die Dienstleistungsrichtlinie1525.2.2Die Auseinandersetzung um die Durchsetzungsrichtlinie1645.3Die Diskussion um den Europäischen Mindestlohn1815.4Lohnkoordinierung1985.5Zusammenfassung der Befunde im Vergleich220Kapitel 6Fazit: Die soziale Konstruktion organisierter Interessenin der EU229Anhang263AInterviewpartner ..............................................................................263BNominale Lohnstückkostenentwicklung in der
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Eurozone ................265Abbildungen und Tabellen267Literatur269
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Autoren-Porträt von Martin Seeliger
Martin Seeliger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Jena.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Seeliger
- 2017, 304 Seiten, Maße: 14,4 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593507862
- ISBN-13: 9783593507866
- Erscheinungsdatum: 09.12.2017
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