Die Synagogengemeinde Werl von 1847 bis 1941
Über den Zeitraum eines knappen Jahrhunderts, ausgehend vom Gesetz zur Regelung der Verhältnisse der Juden vom 23. Juli 1847 bis zum Tod des letzten Vorstehers im Jahre 1941, wird das Leben der jüdischen Gemeinde Werl beschrieben. Anhand von zum Teil schwer...
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Produktinformationen zu „Die Synagogengemeinde Werl von 1847 bis 1941 “
Klappentext zu „Die Synagogengemeinde Werl von 1847 bis 1941 “
Über den Zeitraum eines knappen Jahrhunderts, ausgehend vom Gesetz zur Regelung der Verhältnisse der Juden vom 23. Juli 1847 bis zum Tod des letzten Vorstehers im Jahre 1941, wird das Leben der jüdischen Gemeinde Werl beschrieben. Anhand von zum Teil schwer entzifferbaren handgeschriebenen Protokollen der Repräsentantensitzungen wird ihr religiöses, soziales und kulturelles Wirken verdeutlicht. Vorstands- und Repräsentantenwahlen, Reformversuche und Reformen der jüdischen Gemeinde sind präzise dargestellt und belegt, die Assimilierung an die christliche Umwelt sowie soziale und karitative Einrichtungen werden herausgestellt. Der Autor beschreibt minutiös das Schicksal der Juden in einer Kleinstadt Westfalens von ersten antisemitischen Ausschreitungen bis zur systematischen Vernichtung. Besonders interessant ist nicht nur die Veröffentlichung der Architekturzeichnungen der alten und neuen Synagoge. Die historischen Fotos werden größtenteils erstmals veröffentlicht; ebenso die Namensliste der in den Konzentrationslagern ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger Werls. Überraschenderweise ist es dem Autor dank seiner beharrlichen Nachforschungen auch gelungen, verschollene Steine der im Jahr 1894 umgebauten und 1938 in der Pogromnacht zerstörten Synagoge wieder ausfindig zu machen. Das Bild auf dem Titelcover zeigt das bisher einzige Foto des Innenraums der Werler Synagoge; es wurde kurz vor der Zerstörung aufgenommen
Autoren-Porträt von Hans J Zacher
Hans Jürgen Zacher, geboren 1950 in Hamm, seit 1981 Lehrer am Gymnasium in Hamm. 1988 Promotion zum Dr. phil. mit dem vorliegenden Titel. Verschiedene Auszeichnungen für sein Engagement im christlich-jüdischen Dialog. Bereits in 2. Auflage liegt die autobiografische Erzählung seiner Freundschaft mit dem Sohn des letzten Werler Synagogenvorstehers vor: Hans-Jürgen Zacher, Vern. Ich suchte einen Zeitzeugen und fand einen Freund (ISBN 978-3-89710-364-1).
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans J Zacher
- 2010, 184 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 16,6 x 24,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bonifatius-Verlag
- ISBN-10: 3897104261
- ISBN-13: 9783897104266
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