Die Tote im Ritz
Ein Fall für Detective Joe Sandilands. Deutsche Erstausgabe
London 1926: Inspector Joe Sandilands ist gerade vom indischen Subkontinent wieder in die britische Hauptstadt zurückgekehrt, als im Luxushotel Ritz eine Dame der Gesellschaft umgebracht wird. Scotland Yard möchte großes Aufsehen vermeiden und will den Fall...
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Produktinformationen zu „Die Tote im Ritz “
London 1926: Inspector Joe Sandilands ist gerade vom indischen Subkontinent wieder in die britische Hauptstadt zurückgekehrt, als im Luxushotel Ritz eine Dame der Gesellschaft umgebracht wird. Scotland Yard möchte großes Aufsehen vermeiden und will den Fall möglichst schnell als Raubmord zu den Akten legen. Aber sein Gespür sagt Sandilands schon bald, dass hinter dem Mord mehr steckt als nur ein missglückter Juwelendiebstahl...
Klassische englische Krimiunterhaltung - ein charmant-nostalgischer Lesegenuss
London 1926: Inspector Joe Sandilands ist gerade vom indischen Subkontinent wieder in die britische Hauptstadt zurückgekehrt, als im Luxushotel Ritz eine Dame der Gesellschaft umgebracht wird. Scotland Yard möchte großes Aufsehen vermeiden und will den Fall möglichst schnell als Raubmord zu den Akten legen. Aber sein Gespür sagt Sandilands schon bald, dass hinter dem Mord mehr steckt als nur ein missglückter Juwelendiebstahl ...
"Eine absolut herausragende Krimiserie!" Chicago Tribune
"Eine verschlungene Handlung mit klug gesetzten Wendepunkten und einer Auflösung, bei der alles von einem Lanvin-Kleid abhängt." Kirkus Reviews
"Wie immer arbeitet die Autorin die Handlung äußerst exakt heraus. Der Leser, der die Puzzleteile zusammenfügt, wird mit einer einleuchtenden und raffinierten Lösung belohnt." Publishers Weekly
London 1926: Inspector Joe Sandilands ist gerade vom indischen Subkontinent wieder in die britische Hauptstadt zurückgekehrt, als im Luxushotel Ritz eine Dame der Gesellschaft umgebracht wird. Scotland Yard möchte großes Aufsehen vermeiden und will den Fall möglichst schnell als Raubmord zu den Akten legen. Aber sein Gespür sagt Sandilands schon bald, dass hinter dem Mord mehr steckt als nur ein missglückter Juwelendiebstahl ...
"Eine absolut herausragende Krimiserie!" Chicago Tribune
"Eine verschlungene Handlung mit klug gesetzten Wendepunkten und einer Auflösung, bei der alles von einem Lanvin-Kleid abhängt." Kirkus Reviews
"Wie immer arbeitet die Autorin die Handlung äußerst exakt heraus. Der Leser, der die Puzzleteile zusammenfügt, wird mit einer einleuchtenden und raffinierten Lösung belohnt." Publishers Weekly
Lese-Probe zu „Die Tote im Ritz “
London im April 1926"Heutzutage komme ich nur noch im Auto zum Nachdenken. Warum das so ist? Ganz einfach, was immer ich tue oder sage, ich kann dieser vermaledeiten Audrey einfach nicht entgehen!"
Die Welle des Grolls machte sich in einem kurzen Tritt auf das Gaspedal Luft, und der rote Zweisitzer von Chrysler brauste stoßfrei über den Hog's Back in Richtung London.
"Vor acht Jahren war sie zwar naiv, leicht zu beeinflussen und einfallslos, aber wenigstens kooperativ. Und jetzt? Kriecherisch, gefallsüchtig, aber ohne die Macht, wirklich zu gefallen. Sie muss weg! Und dieses Mal gebe ich nicht nach, egal wie viele feuchte Taschentücher sie vor meinen Augen auswringt. Sie erstickt mich. Ich hätte sie dort lassen sollen, wo ich sie gefunden habe - als zweite Tanzmaus von rechts in Florodora.
Es war eine gute Idee, mein Gepäck in den Kofferraum zu werfen und einfach loszufahren. Ich musste schlicht und ergreifend weg, weg nach London ... weg von der gemütlichen Häuslichkeit auf dem Land, hin zur erlesenen Gastlichkeit, die einem das Ritz bietet. 'Ihre übliche Suite?' So gefällt mir das! Ich mag die vertraute Säuselstimme, so zuversichtlich und wissend, so beruhigend inmitten von Sturm und Stress. Aber jetzt - worauf kann ich mich jetzt noch freuen? Auf einen öden Abend. Die Fete zum Fünfzigsten von Cousin Alfred. Ein Raum voller Leute, die ich kaum kenne. Ein Raum voller langweiliger Nichten und Neffen. Aber - man weiß ja nie! Die Kleine, die sich vor kurzem mit diesem entsetzlichen Monty verlobt hat - die könnte ganz vielversprechend sein. Möglicherweise sogar ausgesprochen vielversprechend! Ich weiß noch alles von ihr, außer ihrem Namen. Jennifer? Jasmine? Ich bin sicher, der erste Buchstabe war ein J ... Joanna! Genau! Schwarze Haare in modischem Bubikopf, schlanke Figur. Schräg liegende, grüne Augen. Womöglich unanständige und wissende grüne Augen? Ich bin sicher, sie hat mich mit einem Blick der Komplizenschaft bedacht, als wir uns trafen. Und jedes
... mehr
Mädchen, mit dem dieser undurchsichtige Salonlöwe Montagu Mathurin eine Beziehung unterhält, muss einfach eine gewisse Einführung in den Lauf der Welt erfahren haben. Eine Einführung, die vielleicht in einem der oberen Räume im Café Royal erfolgte. Was sieht sie nur in ihm? Sie ist viel zu gut für ihn - das muss ihr mittlerweile klar sein. Na, vielleicht wird es doch kein so übler Abend!"
Das ansprechende Gesicht von Detective Sergeant William Armitage verzog sich kurz bei dem Versuch, ein Seufzen zu unterdrücken. Oder war es ein Gähnen? Überstunden waren immer öde, aber dieses Mal hatte er das Gefühl - und ihm behagte dieses Gefühl nicht -, dass er hier fehl am Platz war. Lieber hätte er auf der Hunderennbahn Dienst geschoben. Oder noch besser, er hätte sich den Tag frei nehmen und zum Pokalendspiel nach Wembley fahren können. Zwei Mannschaften aus dem Norden, aber dennoch sehenswert. Doch dieser Tage musste man mitnehmen, was man kriegen konnte. Ab nächster Woche fuhren sie die Überstunden herunter, und sein alter Herr litt doch am grauen Star und brauchte dringend eine Operation. Die war nicht umsonst. Sparmaßnahmen. Sie lebten in Zeiten von Sparmaßnahmen, hatte man ihnen gesagt.
Die Polizei müsse, wie alle anderen auch, den Gürtel enger schnallen. Unnötige Ausgaben minimieren.
"Ha, die sollen mal versuchen, diesem Haufen hier mit Sparmaßnahmen zu kommen."
Sein Blick glitt mit Missfallen, das fast schon Hass gleichkam, über die versammelten Geburtstagsgäste in dem privaten Speisesaal des Ritz. Das Ende der scheinbar endlosen Reden schien endlich gekommen. Der alte Kauz, zu dessen Ehren sie fünfzig Jahre parasitären Müßiggangs feierten, hatte es riskiert, sein sechzigstes Lebensjahr zu erreichen, bevor seine Freunde und Verwandten damit fertig waren, sich in die Schlange einzureihen, um ihre eigene Stimme zu hören, wie sie Familienwitze und peinliche Vorfälle aus dem überflüssigen Leben des Alfred Joliffe zum Besten gab. Aber nun war die letzte fröhliche Lüge erzählt und von dem empfänglichen Publikum begrüßt worden, und alle kippten Champagner. Dem folgten Sherry, Weißwein und Rotwein zum Essen. Augen funkelten, das Gelächter wurde lauter und schriller, das Verhalten übertriebener. Das machte seine Überwachung schwieriger. Es war ein Kinderspiel gewesen, als sie noch alle an den kleinen Tischen gesessen hatten, aber nun wanderten sie herum, gingen zur Garderobe, traten für eine Zigarre nach draußen, tanzten in dem kleinen Kreis, den die Ritz-Lakaien vor der achtköpfigen Musikkapelle leer geräumt hatten. Armitage fragte sich, ob der junge Robert, der draußen im Flur vor dem Aufzug postiert worden war, noch Wache hielt.Sein Blick glitt über die Männer, ungefähr dreißig an der Zahl, sortierte die Älteren, die körperlich Untrainierten, die Betrunkenen aus. Dabei blieben zwei - nein - drei übrig, deren Bewegungen er genau im Auge behalten wollte. Zeitverschwendung. Keiner von ihnen sah auch nur entfernt wie ein Fassadenkletterer und Dieb aus. Dennoch, wie sah so ein Kerl schon aus? Das wusste niemand. Verdammt schlau, diese Burschen - wurden nie gefasst. Bei der Einsatzbesprechung hatte ihm sein Inspektor erklärt, dass das Ritz in der Reihe von Einbrüchen und Diebstählen, die in den vergangenen Monaten in Londoner Hotels stattgefunden hatten, sehr wohl das nächste Ziel darstellen konnte. Hin und wieder wurden die Schlafzimmer über die Feuertreppe betreten und durchwühlt, während die Hotelgäste auf irgendeiner Festivität im Haus zugange waren. Man konnte fast meinen, jemand habe überprüft, ob sie anderweitig beschäftigt waren, und dann ihre Zimmer geplündert, aber das würde ja bedeuten, dass der Einbrecher einer von ihnen war, jemand, der ihnen nahestand und sie kannte und der ihre Bewegungen unauffällig beobachten konnte. Ein Angehöriger ihrer Klasse. Eigentlich lag es auf der Hand. Armitage hatte versucht, seinem Chef diese Idee nahezubringen. Aber natürlich war keine Autoritätsperson bereit, das zu glauben.
Das ansprechende Gesicht von Detective Sergeant William Armitage verzog sich kurz bei dem Versuch, ein Seufzen zu unterdrücken. Oder war es ein Gähnen? Überstunden waren immer öde, aber dieses Mal hatte er das Gefühl - und ihm behagte dieses Gefühl nicht -, dass er hier fehl am Platz war. Lieber hätte er auf der Hunderennbahn Dienst geschoben. Oder noch besser, er hätte sich den Tag frei nehmen und zum Pokalendspiel nach Wembley fahren können. Zwei Mannschaften aus dem Norden, aber dennoch sehenswert. Doch dieser Tage musste man mitnehmen, was man kriegen konnte. Ab nächster Woche fuhren sie die Überstunden herunter, und sein alter Herr litt doch am grauen Star und brauchte dringend eine Operation. Die war nicht umsonst. Sparmaßnahmen. Sie lebten in Zeiten von Sparmaßnahmen, hatte man ihnen gesagt.
Die Polizei müsse, wie alle anderen auch, den Gürtel enger schnallen. Unnötige Ausgaben minimieren.
"Ha, die sollen mal versuchen, diesem Haufen hier mit Sparmaßnahmen zu kommen."
Sein Blick glitt mit Missfallen, das fast schon Hass gleichkam, über die versammelten Geburtstagsgäste in dem privaten Speisesaal des Ritz. Das Ende der scheinbar endlosen Reden schien endlich gekommen. Der alte Kauz, zu dessen Ehren sie fünfzig Jahre parasitären Müßiggangs feierten, hatte es riskiert, sein sechzigstes Lebensjahr zu erreichen, bevor seine Freunde und Verwandten damit fertig waren, sich in die Schlange einzureihen, um ihre eigene Stimme zu hören, wie sie Familienwitze und peinliche Vorfälle aus dem überflüssigen Leben des Alfred Joliffe zum Besten gab. Aber nun war die letzte fröhliche Lüge erzählt und von dem empfänglichen Publikum begrüßt worden, und alle kippten Champagner. Dem folgten Sherry, Weißwein und Rotwein zum Essen. Augen funkelten, das Gelächter wurde lauter und schriller, das Verhalten übertriebener. Das machte seine Überwachung schwieriger. Es war ein Kinderspiel gewesen, als sie noch alle an den kleinen Tischen gesessen hatten, aber nun wanderten sie herum, gingen zur Garderobe, traten für eine Zigarre nach draußen, tanzten in dem kleinen Kreis, den die Ritz-Lakaien vor der achtköpfigen Musikkapelle leer geräumt hatten. Armitage fragte sich, ob der junge Robert, der draußen im Flur vor dem Aufzug postiert worden war, noch Wache hielt.Sein Blick glitt über die Männer, ungefähr dreißig an der Zahl, sortierte die Älteren, die körperlich Untrainierten, die Betrunkenen aus. Dabei blieben zwei - nein - drei übrig, deren Bewegungen er genau im Auge behalten wollte. Zeitverschwendung. Keiner von ihnen sah auch nur entfernt wie ein Fassadenkletterer und Dieb aus. Dennoch, wie sah so ein Kerl schon aus? Das wusste niemand. Verdammt schlau, diese Burschen - wurden nie gefasst. Bei der Einsatzbesprechung hatte ihm sein Inspektor erklärt, dass das Ritz in der Reihe von Einbrüchen und Diebstählen, die in den vergangenen Monaten in Londoner Hotels stattgefunden hatten, sehr wohl das nächste Ziel darstellen konnte. Hin und wieder wurden die Schlafzimmer über die Feuertreppe betreten und durchwühlt, während die Hotelgäste auf irgendeiner Festivität im Haus zugange waren. Man konnte fast meinen, jemand habe überprüft, ob sie anderweitig beschäftigt waren, und dann ihre Zimmer geplündert, aber das würde ja bedeuten, dass der Einbrecher einer von ihnen war, jemand, der ihnen nahestand und sie kannte und der ihre Bewegungen unauffällig beobachten konnte. Ein Angehöriger ihrer Klasse. Eigentlich lag es auf der Hand. Armitage hatte versucht, seinem Chef diese Idee nahezubringen. Aber natürlich war keine Autoritätsperson bereit, das zu glauben.
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Autoren-Porträt von Barbara Cleverly
Barbara Cleverly arbeitete lange als Lehrerin in Cambridge und Suffolk. Ihr Debütroman, »Das Geheimnis der Kaschmir-Rose«, entstand, nachdem sie eine Handlungsskizze an die Crime Writers' Association/Sunday Times Debut Dagger Competition geschickt hatte. Ihr eingereichter Entwurf stieß auf so großen Enthusiasmus bei der Jury, dass sich Barbara Cleverly entschloss, den Roman fertig auszuarbeiten. Tatjana Kruse, Jg. 1960, ist in Schwäbisch Hall aufgewachsen, wo sie heute, nach einigen Jahren in Stuttgart, wieder lebt. Seit 1995 veröffentlicht sie Kriminalgeschichten, Romane und Sachbücher und arbeitet außerdem als Literaturübersetzerin. Tatjana Kruse ist Mitglied bei den 'Sisters in Crime' und im 'Syndikat'.
Bibliographische Angaben
- Autor: Barbara Cleverly
- 2007, 350 Seiten, Maße: 11,9 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Tatjana Kruse
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442462959
- ISBN-13: 9783442462957
Rezension zu „Die Tote im Ritz “
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