Die Tränen der Einhörner - Die Versuchung

Ein Fantasy-Mix mit vielen Fragezeichen
Ein schönes, ansprechendes Cover und eine 

verheißungsvolle, mystischer Klappentext 

zogen mich zu "Die Tränen der Einhörner" 

von Stephanie Rose. 


In der Fantasystory geht es um - ja, genau das

ist etwas schwer zu definieren. Daher erst 

einmal der Klappentext:

"Der Engel Caylen wird damit betraut, Eliya 

zurück auf die Pfade des Lichts zu führen, 

doch als sein Auftrag für beendet erklärt wird, 

nimmt sie sich aus Verzweiflung das Leben. 

Er verkraftet den Tod seines Schützlings 

nicht und sucht verzweifelt nach einem Weg, 

sie wiederzubeleben. Hierbei stößt er auf den 

Heiligen Gral, der seine unglaubliche Macht in 

Verbindung mit Einhornblut zu offenbaren scheint. 
Miriel, Caylens Schwester, wird wegen ihrer 

Gabe, die Zukunft vorhersehen zu können, 

damit beauftragt, den Gral zurückzubringen, 

den dieser gestohlen hat. 
Unterstützung findet sie in dem Magier Sirion. 
Eine abenteuerliche Reise voller Gefahren 

beginnt, denn es steht weitaus mehr auf dem 

Spiel, als es zu Beginn den Anschein hat ...  "


Die Geschichte startet mit einem wunderbaren

Prolog, der neugierig macht und die Vorfreude

auf die folgenden Kapitel macht. 

Eliya, Caylen und Miriel sind als Protagonisten

sehr schön ausgearbeitet. 

Die ersten Kapitel jedoch

sind sehr tragisch und mehr als bedrückend.

Eine Triggerwarnung wäre hier wünschenswert,

da selbstverletzendes Verhalten, extremst Mobbing

und das Thema Suizid sich immer wieder 

durch das Buch ziehen.

Es gibt nur wenige Lichtblicke im Buch und

es vermittelt eher Düsternis und 

Hoffnungslosigkeit. Durch die stetigen,

vielfachen Ortswechsel ohne erkennbaren

roten Faden und den immer wieder neu

auftauchenden Figuren fragt man sich zwischendurch,

was nun eigentlich wirklich Sinn der ganzen

Geschichte ist.

Auch die verschiedenen mystischen Objekte

wirken leider irgendwie in die Story hinein geworfen.

Das ist wirklich sehr schade, da der Klappentext

mit seiner Grundidee durchaus Potential hat.


Das Cover ist schön und ansprechend, 

eine wirkliche Verbindung zum Titel fehlt hier

jedoch. Im Buch kommen zwar Einhörner

vor, jedoch immer nur mal für kurze Abschnitte.

Viel schöner ist dafür die Gestaltung der Rückseite

des Buches.


"Die Tränen der Einhörner" hat mich als

Leserin leider verwirrt und enttäuscht mit einem

abrupten Ende zurück gelassen. 

Da dies jedoch meine private Meinung ist, 

empfehle ich jedem/ jeder Leser/in, sich selbst

vielleicht im Buchhandel vor Ort einen Eindruck

davon zu machen.