Die Waisen des Eldorado
Der Mythos von der verzauberten Stadt
„Im Jahre 1965, als es am Amazonas noch kein Fernsehen gab, lud mich eines Sonntags mein Großvater zum Mittagessen ein. An jenem Nachmittag erzählte er mir eine Geschichte, die er auf einer seiner vielen Reisen ins Hinterland von...
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Produktinformationen zu „Die Waisen des Eldorado “
„Im Jahre 1965, als es am Amazonas noch kein Fernsehen gab, lud mich eines Sonntags mein Großvater zum Mittagessen ein. An jenem Nachmittag erzählte er mir eine Geschichte, die er auf einer seiner vielen Reisen ins Hinterland von Amazonien gehört hatte. Es war eine Liebesgeschichte von dramatischem Zuschnitt, wie fast immer in der Literatur und gelegentlich auch im Leben: der Mythos von der verzauberten Stadt. So mancher glaubt heute noch, dass tief unten auf dem Grund eines Flusses eine reiche, prächtige Stadt existiert, ein Musterbeispiel an Harmonie und sozialer Gerechtigkeit, in der die Menschen leben, als wären sie verzaubert. Mythen wandern, genau wie die Kulturen, sie sind miteinander verquickt und gehören zur Geschichte und dem kollektiven Gedächtnis. In der Literatur ist der Mythos der Ort, an dem das Wesen des Erzählens deutlich wird, und wie jede Kunst steht es in Verbindung mit der Welt, die der Mensch erfindet. Diese Version der Geschichte von der verzauberten Stadt ist inspiriert von der Erinnerung an meinen Großvater und der - auch von etlichen anderen Mythen Amazoniens geprägten - Phantasie des Erzählers." Milton Hatoum
Klappentext zu „Die Waisen des Eldorado “
"Im Jahre 1965, als es am Amazonas noch kein Fernsehen gab, lud mich eines Sonntags mein Großvater zum Mittagessen ein. An jenem Nachmittag erzählte er mir eine Geschichte, die er auf einer seiner vielen Reisen ins Hinterland von Amazonien gehört hatte. Es war eine Liebesgeschichte von dramatischem Zuschnitt, wie fast immer in der Literatur und gelegentlich auch im Leben: der Mythos von der verzauberten Stadt. So mancher glaubt heute noch, dass tief unten auf dem Grund eines Flusses eine reiche, prächtige Stadt existiert, ein Musterbeispiel an Harmonie und sozialer Gerechtigkeit, in der die Menschen leben, als wären sie verzaubert. Mythen wandern, genau wie die Kulturen, sie sind miteinander verquickt und gehören zur Geschichte und dem kollektiven Gedächtnis. In der Literatur ist der Mythos der Ort, an dem das Wesen des Erzählens deutlich wird, und wie jede Kunst steht es in Verbindung mit der Welt, die der Mensch erfindet. Diese Version der Geschichte von der verzauberten Stadt ist inspiriert von der Erinnerung an meinen Großvater und der - auch von etlichen anderen Mythen Amazoniens geprägten - Phantasie des Erzählers." Milton Hatoum
'Im Jahre 1965, als es am Amazonas noch kein Fernsehen gab, lud mich eines Sonntags mein Großvater zum Mittagessen ein. An jenem Nachmittag erzählte er mir eine Geschichte, die er auf einer seiner vielen Reisen ins Hinterland von Amazonien gehört hatte. Es war eine Liebesgeschichte von dramatischem Zuschnitt, wie fast immer in der Literatur und gelegentlich auch im Leben: der Mythos von der verzauberten Stadt. So mancher glaubt heute noch, dass tief unten auf dem Grund eines Flusses eine reiche, prächtige Stadt existiert, ein Musterbeispiel an Harmonie und sozialer Gerechtigkeit, in der die Menschen leben, als wären sie verzaubert. Mythen wandern, genau wie die Kulturen, sie sind miteinander verquickt und gehören zur Geschichte und dem kollektiven Gedächtnis. In der Literatur ist der Mythos der Ort, an dem das Wesen des Erzählens deutlich wird, und wie jede Kunst steht es in Verbindung mit der Welt, die der Mensch erfindet. Diese Version der Geschichte von der verzauberten Stadt ist inspiriert von der Erinnerung an meinen Großvater und der - auch von etlichen anderen Mythen Amazoniens geprägten - Phantasie des Erzählers.' Milton Hatoum
Autoren-Porträt von Milton Hatoum
Milton Hatoum, 1952 als Kind libanesischer Einwanderer im brasilianischen Manaus geboren, studierte Literatur in Madrid, Barcelona und an der Sorbonne in Paris. Ab 1984 unterrichtete er Französische Literatur an der Universität in Manaus und später Brasilianische Literatur an der University of California in Berkeley. Hatoum lebt und arbeitet in Sao Paulo.Karin von Schweder-Schreiner, geb. 1943 in Posen, hat in Mainz und in Lissabon studiert und mehrere Jahre in Brasilien gelebt. Sie erhielt zahlreiche Übersetzerpreise und übersetzte u.a. Jorge Amado, Chico Buarque, Rubem Fonseca, Luiz Alfredo Garcia-Roza, Lídia Jorge.
Bibliographische Angaben
- Autor: Milton Hatoum
- 2009, 108 Seiten, Maße: 13,3 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Schweder-Schreiner, Karin von
- Übersetzer: Karin von Schweder-Schreiner
- Verlag: BERLIN VERLAG
- ISBN-10: 3827005027
- ISBN-13: 9783827005021
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