Die Welle
Ein junger Lehrer entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Experiment: Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken immer und überall vorhanden ist. Doch die Welle, die er...
Bestellnummer: 484844
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Statt 9.99 € 22
6.99 €
7.99 €
13.95 €
20.00 €
9.95 €
10.40 €
5.99 €
13.00 €
12.00 €
9.00 €
9.99 €
13.95 €
8.00 €
9.95 €
12.95 €
8.99 €
29.00 €
8.90 €
Statt 9.99 € 22
6.99 €
7.99 €
7.99 €
16.85 €
20.00 €
13.95 €
Statt 14.50 € 22
9.99 €
9.99 €
Statt 8.90 € 22
7.99 €
8.90 €
9.99 €
12.99 €
6.99 €
10.49 €
12.99 €
Statt 7.99 € 22
5.99 €

Ich knall euch ab! - Give a Boy a Gun von Morton Rhue. Textanalyse und Interpretation. / Königs Erläuterungen Bd.429
Morton Rhue
Statt 7.90 € 22
6.49 €
4.00 €
Ein junger Lehrer entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Experiment: Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken immer und überall vorhanden ist. Doch die Welle, die er auslöst, droht ihn und sein Vorhaben zu überrollen. Das Experiment gerät außer Kontrolle. Nach einer wahren Begebenheit an einer amerikanischen High School.
Wie entsteht Faschismus?
Ein junger Lehrer entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Experiment. Er möchte seinen Schülern beweisen, dass Anfälligkeit für faschistoides Handeln und Denken nicht etwas ist, das nur andere Menschen betrifft - Faschismus ist hier mitten unter uns und in jedem von uns. Doch die "Bewegung", die er auslöst, droht ihn und sein Vorhaben zu überrollen: Das Experiment gerät außer Kontrolle.
Wichtig für den Schulunterricht: Seitenzählung unverändert!
Morton Rhues Klassiker DIE WELLE beschreibt eindringlich und gegenwartsbezogen wie leicht Menschen verführt, manipuliert und instrumentalisieren werden können. Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten an einer Highschool im kalifornischen Palo Alto.
Zu diesem Buch gibt es "Materialien zur Unterrichtspraxis" der Ravensburger Verlag GmbH.
David saß wartend auf dem Beifahrersitz in Brians Wagen. Sie parkten in der Nähe der Tennisplätze, die auch während der Nacht in Betrieb waren, denn David wusste, dass Laurie immer diesen Weg wählte, wenn sie nach Anbruch der Dunkelheit nach Hause ging. Die hellen Lichter von den Tennisplätzen gaben ihr ein Gefühl der Sicherheit.
Seit fast einer Stunde saßen sie jetzt im Auto. Brian saß auf dem Fahrersitz und hielt im Rückspiegel nach Laurie Ausschau. Dabei pfiff er eine Melodie, die David nicht erkannte, weil Brian falsch pfiff. David sah den Tennisspielern zu und lauschte auf das monotone Geräusch der hin und her geschlagenen Bälle.
„Brian, darf ich dich etwas fragen?“, sagte er nach langem Schweigen.
„Was denn?“
„Was pfeifst du da eigentlich?“
Brian schien überrascht zu sein.
„Take me out to the ball game“, sagte er. Dann pfiff er noch ein paar Takte, das Lied blieb völlig unkenntlich. „ Erkennst du es jetzt?“ David nickte. „Ja, sicher, Brian, sicher“. Er sah wieder den Tennisspielern zu. Einen Augenblick später richtete Brian sich auf. David wandte sich um und schaute die Straße hinunter. Laurie kam auf dem Fußweg sehr schnell näher. Er griff zur Tür. „Gut, und jetzt lass mich die Sache allein erledigen“, sagte er.
„Sicher, Brian“, erwiderte David und stieg aus dem Wagen. Jetzt klang Brian schon ebenso wie Robert.
Er musste schnell laufen, um Laurie einzuholen, und er war sich die ganze Zeit nicht im Klaren darüber, wie er die Sache anpacken sollte. Er wusste nur, dass er es besser machen konnte als Brian. Er holte sie ein, aber Laurie blieb nicht stehen, und er musste schnell gehen, um mit ihr Schritt zu halten.
„Laurie, kannst du nicht ein bisschen warten?“, fragte er.
„Ich muss mit dir reden. Es ist wirklich wichtig!“
Laurie ging langsamer und sah an ihm vorbei.
„Schon in Ordnung, es kommt niemand“, versicherte David.
Sie blieb stehen, und David bemerkte, dass sie schwer atmete und ihre Bücher krampfhaft festhielt.
„Weißt du, David“, sagte sie, „ich bin gar nicht mehr daran gewöhnt, dich allein zu sehen. Wo sind denn deine Truppen?“
David wusste, dass er ihre feindseligen Bemerkungen überhören und versuchen musste, vernünftig mit ihr zu reden.
„Hör zu, Laurie, willst du mir nicht einfach einmal eine Minute zuhören?“
Aber daran schien Laurie nicht interessiert zu sein. „David, wir haben uns kürzlich alles gesagt, was wir einander zu sagen hatten. Ich möchte das alles nicht noch einmal durchkauen. Lass mich bitte in Ruhe!“
Gegen seinen Willen spürte David Ärger in sich aufsteigen. Nicht einmal anhören wollte sie ihn! „Laurie, du musst aufhören, gegen die Welle zu schreiben. Du rufst damit nur alle möglichen Probleme hervor“.
„Die Probleme schafft die Welle, David!“
„Nein, das stimmt nicht!“, behauptete David. „Schau mal, Laurie, wir möchten dich gern auf unserer Seite haben, nicht gegen uns.“
Laurie schüttelte den Kopf. „Auf mich kannst du nicht rechnen. Ich habe dir gesagt, dass ich ausscheide. Das ist kein Spiel mehr. Es ist jemand zusammengeschlagen worden“.
Sie ging weiter, aber David blieb neben ihr. „Das war ein unglücklicher Zufall“, erklärte er ihr. „ Ein paar Burschen haben einfach die Welle als Vorwand dafür benutzt, diesen armen Kerl zusammenzuschlagen. Siehst du das nicht ein? Die Welle ist wirklich gut für alle. Warum begreifst du das denn nicht? Es könnte ein ganz neues System daraus entstehen, und wir werden es in Gang bringen.“
„Aber nicht mit mir!“
David wusste, dass Laurie ihm davonlaufen würde, wenn er sie nicht festhielt. Es war einfach unfair, dass einziger Mensch eine Sache für alle anderen verderben konnte. Er musste sie überzeugen. Er musste! Und dann packte er ihren Arm.
„Lass mich los!“ Laurie wollte sich von ihm befreien, doch David hielt sie fest.
„Lauri, du musst damit aufhören!“, sagte er.
„David, lass meinen Arm los!“
„Schreib diese Artikel nicht mehr! Verdirb den anderen die Welle nicht!“
Aber Laurie leistet weiter Widerstand. „Ich werde schreiben und sagen, was ich will, und du kannst mich daran nicht hindern.“
Von seinem Zorn überwältigt, packte David auch ihren anderen Arm. Warum musste sie nur so störrisch sein? Warum erkannte sie nicht, wie gut diese Welle sein konnte?
„Wir können dich daran hindern, und das werden wir auch tun!“ Aber Laurie gab sich nur größere Mühe, sich aus seinem Griff zu befreien.
„Ich hasse dich!“, schrie sie. „Ich hasse die Welle! Ich hasse euch alle!“
Die Worte trafen David wie ein Schlag ins Gesicht. Unbeherrscht schrie er sie an: „Halt`s Maul!“, und warf sie zu Boden. Ihre Bücher waren um sie verstreut.
Erschrocken erkannte David, was er getan hatte. Und er war voller Furcht, als er niederkniete und die Arme um sie legte. „Laurie, ist alles in Ordnung?“
Laurie nickte nur, denn ein unterdrücktes Schluchzen schnürte ihr die Kehle zu.
David hielt sie fest umklammert. „Mein Gott, wie mir das Leid tut!“, sagte er leise. Er spürte ihr Zittern und fragte sich, wie er so etwas hatte tun können. Warum hatte er diesem Mädchen weh getan, dem einigen, das immer noch liebte? Laurie richtete sich langsam auf und rang schluchzend nach Atem. David konnte es nicht glauben. Es war so, als erwachte er aus einem Traum. Was hatte ihn bloß dazu bringen können, sich so dumm zu verhalten? Noch vor wenigen Minuten hatte er bestritten, dass die Welle irgendeinem Menschen Schmerz bereiten könne, und gleichzeitig hatte er Laurie weh getan, seiner einzigen Freundin, und das ausgerechnet im Namen der Welle!
Es war verrückt – aber David wusste plötzlich, dass er sich geirrt hatte. Alles, was ihn dazu bringen konnte, sich so zu verhalten, war schlecht. Es musste schlecht sein!
Inzwischen fuhr Brians Wagen langsam die Straße hinunter und verschwand in der Dunkelheit.
© Ravensburger Buchverlag
Übersetzung: Hans-Georg Noack
- Autor: Morton Rhue
- Altersempfehlung: 14 - 99 Jahre
- 1997, Neuauflage, 192 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,3 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung:Noack, Hans-Georg
- Übersetzer: Hans-Georg Noack
- Verlag: Ravensburger Verlag
- ISBN-10: 3473580082
- ISBN-13: 9783473580088
- Erscheinungsdatum: 01.02.1997

Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Welle".
Kommentar verfassen- relevanteste Bewertung zuerst
- hilfreichste Bewertung zuerst
- neueste Bewertung zuerst
- beste Bewertung zuerst
- schlechteste Bewertung zuerst
- alle
- ausgezeichnet
- sehr gut
- gut
- weniger gut
- schlecht
-
5 Sterne
185 von 258 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Yeliz Akkaya, 21.07.2009
Die Welle ist ein Buch, das wirklich von jedem Menschen gelesen werden muss.
Eine Schülerin, die den Lehrer fragt, wie es eigentlich soweit kommen konnte, und warum die Mehrheit der Bevölkerung nichts dagegen unternommen hatte. Eine klare und schwer zu beantwortende Frage, welche schließlich zu einem Experiment führt, welches schlussendlich die Frage der Schülerin beantwortet. Ein klares, leichtverständliches Buch, welches uns Menschen zeigt, wie leicht es eigentlich ist, einem Führer blind und ohne an die Folgen zu denken, zu folgen. Somit merkt man, dass es eigentlich schwer ist, die "Welle des Faschismus" zu stoppen, auch wenn man davor gedacht hat, dass es nie soweit kommen kann. -
5 Sterne
142 von 215 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
R., 04.07.2011
Dieses Buch muss man gelesen haben, egal in welchem Alter. Beim lesen, wird sehr schnell deutlich, wie leicht sich Personen von anderen 'Höheren' beeinflussen lassen. Das Buch regt zum Nachdenken an, es wird deutlich, wie schnell man die Kontrolle verlieren kann und wie blind man bei bestimmten Dingen ist, wie schwer es für den, der erkennt, was 'richtig' und was 'falsch' ist, die anderen davon zu überzeugen. Das Buch stellt eigentlich 3 verschiedene Seiten dar: die Gruppe, die sich einer Person unterordnet; die Einzelkämpfer, die sich versuchen zu wehren und erkennen, was richtig ist und die Unschlüssigen, die sich nicht für die Gruppe entscheiden wollen, aber Angst haben, dass sie sonst ausgeschlossen werden.
Das Buch kann ich nur mit ausgezeichnet bewerten und ich hoffe, dass es viele lesen, besonders Jugendliche. -
5 Sterne
75 von 97 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Ann-Sophie S., 13.01.2020
Cover:
Auch wenn Cover immer eine sehr subjektive Angelegenheit sind, verliere ich doch immer gerne ein Wort darüber. Mir persönlich gefällt die äußerliche Aufmachung des Buches sehr. Nicht nur, weil es gut zur Geschichte passt, sondern weil es auch Jugendliche anspricht mit der modernen Gestaltung.
Inhalt:
Faschistisches Handeln - ein geschichtlicher wie auch gegenwärtiger Themenkomplex, der jung wie alt oftmals unbegreiflich ist. Doch ist es selbst mit jedwedem geschichtlichen Wissen möglich, das zu begreifen? Darüber Bescheid zu wissen? Das Werk "Die Welle" von Morton Rhue ist vielleicht nicht an jeder Stelle geschichtlich perfekt, doch darüber maße ich mir nicht an zu urteilen. Was ich sagen kann ist: Ich war beeindruckt und bestürzt gleichermaßen. Die Geschichte erzählt nicht nur von den Verbrechen zur Zeit Nazideutschlands und ruft einem diese in Erinnerung, sondern zeigt mit dem von dem Lehrer Ben Ross zu weit gehenden Experiment ebenso, wie beeinflussbar gerade junge Menschen sind und welche Verantwortung Lehrer für ihre Schüler haben - wie groß die Verantwortung der gesamten Gesellschaft für diese Kinder ist. Was als kleines Experiment im Klassenraum begann, steigerte sich zu etwas durchaus Realistischem, dem keinem mehr Herr wurde. Ist das nach wie vor möglich? Durchaus und allein dafür sensibiisiert die Geschichte, die auf wahren Gegebenheiten beruht. Inhaltlich empfand ich es als sehr spannend wie auch abwechslungsreich geschrieben, sodass ich es nicht aus der Hand legen konnte und bis in die Nacht hinein las. Als positiv muss außerdem auch das angefügte Interview und die ab und an beigefügten Bilder herausgehoben werden, die einerseits interessant waren wie sie auch die Atmosphäre und Message verstärkte.
Charaktere:
Hinsichtlich der Charaktere kann ich sagen, dass man natürlich nicht allzu viel über die einzelnen Schüler erfährt. Das könnte die Kürze auch gar nicht leisten und wäre auch nicht notwendig, um sich von der Geschichte beeindrucken zu lassen. Mir hat es sehr gefallen, dass abwechslungsreiche und damit auch reale Individuen vertreten waren: Vom Außenseiter über das Sportass hin zum Rebellen oder zum aufmerksamen, kritisch denkenden Schüler. Auch deren Entwicklungen innerhalb der Geschichte erschienen mir authentisch und nachvollziehbar, weswegen ich nochmal mehr mitgefiebert habe. Hinzu kommt, dass ich vor allem die Lehrerfigur auch total spannend fand. Ich empfand es als sehr gut dargestellt, wie und über was er sich genau Gedanken macht, wenn es um seine Bewegung, "die Welle", geht. Oder eben wie er das gerade nicht tut. Für mich wurde den Charakteren gerade ausreichend Raum gegeben.
Schreibstil:
Morton Rhue zeigt meiner Meinung nach in "Die Welle" einen angenehm einfachen Stil. Am Anfang erschien es mir etwas stockend, was aber vorrangig daran lag, dass er seinen Stil den auftretenden Figuren anpasste. So merkte ich als Leser deutlich den Unterschied, ob ich die Schüler des Geschichtskurses begleitete oder gerade in den Kopf des Lehrers Ben hineinsah. Die Kürze des Buches zeigt außerdem, dass der Autor nicht der Schreiber großer Umschreibungen und Details ist, sondern eher auf Kürze und Prägnanz setzte, was ich als passend für die Geschichte empfand. Insgesamt trug auch der leicht zu lesende Stil sicherlich dazu bei, dass ich das Buch innerhalb von 3 Stunden verschlungen habe.
Fazit:
Pflichtlektüre hat es bei mir nicht leicht. Es gibt so viele tolle Geschichten - Warum sollten gerade die vorgegebenen gelesen werden? "Die Welle" ist jedoch eine Geschichte, die man wirklich gelesen haben muss. Und dass ich zu der Überzeugung komme, überrascht mich, denn ich war wirklich skeptisch am Anfang. Doch "Die Welle" erinnert nicht nur an Taten, die nie vergessen werden sollten, es zeigt uns auch die Gefahren auf, die auch heute noch keineswegs übersehen oder kleingeredet werden sollten. Morton Rhue konnte mich mit einer mitreißenden Geschichte im Rahmen einer tollen Aufmachung sehr fesseln und beeindrucken. Die Schwere, die die Geschichte, insbesondere für mich als angehende Lehrerin, hinterließ, folgt nur den beeindruckendsten Werken.
7.95 €
12.00 €
9.95 €
8.00 €
Schüttel den Apfelbaum - Ein Mitmachbuch. Für Kinder von 2 bis 4 Jahren. Schaukeln, schütteln, pusten, klopfen und sehen
Nico Sternbaum
9.99 €
9.99 €
5.00 €
8.00 €
22.00 €
Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat
Werner Holzwarth, Wolf Erlbruch
12.90 €
9.95 €
Statt 7.99 €
3.99 € *
8.99 €
12.00 €
12.95 €
- Für junge Leser - Jugendbücher
- Kinder- & Jugendbücher - Jugendbücher
- Bücher - Ravensburger Jugendbücher
- Kinder- & Jugendbücher zu Weihnachten - Die neuen Bestseller für Jugendliche
- Bücher für Kinder und Jugendliche - Die neuen Bestseller für Jugendliche
- Weltbild-Bestseller - Jugend- & Kinderbuch Bestseller
- Taschenbücher - Taschenbücher Kinder- & Jugendbuch
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 30Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Welle".
Kommentar verfassen