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Die Zeitarbeiterin

Studentin - pleite, aber flexibel
 
 
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Studentin Mia hat Geldprobleme. Als sie die schlecht gemachte Anzeige der Zeitarbeitsagentur Flexaria sieht, will sie dem sicher dusseligen Betreiber eigentlich nur Verbesserungsvorschläge machen, um danach vermutlich rausgeschmissen zu werden. Zu ihrer...
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Kommentare zu "Die Zeitarbeiterin"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookworm_monsterchen, 13.07.2021

    Hier kommt einen klasse Geschichte mitten aus dem Leben. Studentin muss jobben, um studieren zu können. Dabei landet sie bei einer Zeitarbeitsfirma. Die Protagonistin, Mia, macht aus allem "normalen" einen witzigen Moment. Mit ihrer ehrlich direkten Art, hatte sie mich schon nach dem ersten Kapitel gehabt.

    Sie nimmt uns zu den Jobs mit und spricht dabei Dinge an, die wir uns vielleicht auch schon hin und wieder gefragt haben.

    Die Geschichte ließ sich total locker flockig lesen. Passend für einen entspannten Tag. Ich hab dabei einfach nur Tränen gelacht.

    Schade das die Geschichte, für meinen Geschmack, viel zu kurz war.
    Bitte, bitte, bitte unbedingt eine Fortsetzung! 😂👏

    Cover find ich super, passt auch gut zum Inhalt.

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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexander B., 26.03.2021

    Mia, die Icherzählerin, studiert und braucht Geld. In der Uni-Cafeteria fällt ihr eine Anzeige der Zeitarbeitsfirma FLEXARIA auf. Vor allem wegen der bescheuerten Werbefigur, einem kleines, dilettantisch gezeichneten Neutrum, das vermutlich ein Praktikant mit der Vorgabe entworfen hat: „Machen Sie mal was Flexibles!“

    Da die Zeitarbeitsfirma nahe liegt und ihr Dispo erschöpft ist, schaut Mia vorbei. Es ist eine kleine Agentur für Jobvermittlung, geführt von Janne einer sehr netten, rundlichen Frau und leidenschaftlichen Bäckerin. So beginnt für Mia eine kurzweilige Abenteuertour durch die Welt der Aushilfsjobs und Gelegenheitsarbeiten. In jedem zweiten Kapitel darf Mia anderswo arbeiten und nimmt den Leser mit in die teilweise sehr skurrile Welt der Dienstleistungen. Da ist die Kneipe der Life-Action-Rollenspieler, die sich wie Fantasy-Heroen kostümieren und mit martialischen Schaumstoffäxten und -schwertern bewaffnen, da ist Verlag für Nackenbeißer und Schmonzetten. (Mindestens fünf schwülstig beschriebene Orgasmen für 8 Euro garantiert, also nur 1,60 Euro pro Höhepunkt, manchmal auch weniger!) Hier werden ambitionierte Autoren gezwungen, immer wieder das selbe zu produzieren, leicht verkäuflichen Schund. Da ist das Möbelhaus mit seinen manchmal sehr sonderbaren Kunden oder die bizarre Esoterik-Messe.

    Immer wieder geht es um Menschliches, um Schwächen, Verblendung, unsinnige Ansprüche und Forderungen, die an den eigentlichen Bedürfnissen vorbei zielen. Die Autorin verfügt über einen gnadenlos scharfen Blick. In gut verkürzten, bis auf die Essenz reduzierten Typisierungen fängt sie schlaglichtartig all dies ein und offenbart klar diese charakterlichen Schwächen. Zum Glück ist ihre Feder aber ein wenig milder. Mia erkennt nicht nur diese Unarten, sie sieht auch immer den Menschen dahinter und das zutiefst Menschliche in ihm. Ab und zu kann sie sogar auch ihre Seelen berühren und ihnen einen kleinen Impuls geben. So schwanken diese Ausflüge in die Wunderwelt der Dienstleistung zwischen zielgenau treffender Karikatur und Milieustudie, werden aber nie gemein oder sarkastisch.

    Und dann sind da noch Björn und Janne. Die beiden füllen die Kapitel zwischen den Jobs. Björn ist das osi – das Objekt of Sexual Interest: der Kerl in der Liebesgeschichte, die sich in der Rahmenhandlung entspinnt. Auch er arbeitet bei FLEXARIA, und leidet noch unter den Nachwirkungen seiner frisch beendeten Beziehung. So ist dauert es und ist nicht ganz einfach, bis er und Mia … ich sollte aber besser nicht spoilern! Auch mit Janne ist es nicht immer ganz so einfach. Ihre Backlust kollidiert mit ihrem Diabetes, ihre Diätabsichten mit ihrem Frust und sie, die versucht, allen zu helfen, hat depressive Schübe. Da Mia ihre Chefin inzwischen eher als Freundin sieht, steht sie ihr bei, doch eine Depression ist nichts, was ein paar Streicheleinheiten und ein gutes Gespräch heilen kann.

    Das Buch ist sicher kein Zauberberg, kein Ulysses oder ein Schlafes Bruder. Es ist nur ein Unterhaltungsroman. Aber ein guter. Die Idee funktioniert, die Mischung aus Karikatur und Menschlichkeit ist gelungen. Ist das Buch eine sozialkritische Gesellschaftssatire? Nein, denn die Autorin erhebt nirgendwo einen pädagogischen Zeigefinger und bleibt trotz der Entlarvung allzu menschlicher Schwächen mitfühlend und erhebt sich nie über die Figuren, die sie bloßstellt. Das ist sympathisch, zieht aber der Sozialkritik die schärfsten Zähne aus der Kauleiste. Ist es „Chicklit“ – Verzeihung – moderne Unterhaltungsliteratur für Frauen? Das schon eher, aber eben doch ein wenig mehr. So viel mehr, dass ich mich auch als Mann durchaus als Leser angesprochen fühle und nicht nur auf professioneller Ebene, als Kollege und Buchhändler.

    Beinahe hätte das Buch vier Sterne bekommen. Ein gut gemachter Roman, nicht herausragend, aber grundsolide und empfehlenswert. Doch die letzten Seiten legten dann doch noch die paar tollen Ideen auf die Waagschale, die mich begeisterten und den fünften Stern freischalteten: Als die Hauptfigur eines Romans am Ende verkündete: „Wir befinden uns in einem dieser unrealistischen Bücher, wo am Ende alles gut ausgeht. Jede Wendung ist völlig an den Haaren herbeigezogen, Hauptsache, am Ende geht alles gut aus. … Kitschroman!“, hatte sie mich. Diese Analyse ist nicht ganz falsch. Tatsächlich fügt sich am Ende wunderbarerweise alles zum Besten. Und doch öffnet diese Hellsichtigkeit der Figur eine Tür zu einer Doppelbödigkeit, die das Buch zu etwas macht, was darüber hinausgeht.

    Wenn wir annehmen, dass die Form des Unterhaltungsromans nur das Vehikel ist, die Verpackung, dann ist „Zeitarbeiterin“ ein Buch über das Menschsein in seinem Widerspruch und mit all seinen Unzulänglichkeiten. Das aber ist wiederum der Stoff, aus dem große Literatur gemacht wird.

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