Diskurs und Religion
Der psychoanalytische Wahrheitszugang nach Jacques Lacan als religionsphilosophische Problematik
Durch das Unbewusste seit Freud hat sich auch das klassische Wahrheitsverständnis als Entsprechung zwischen Denken und Wirklichkeit verändert. Lacan geht durch seine sprachlich-strukturalistische Sichtweise noch einen Schritt weiter, indem er dem...
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Produktinformationen zu „Diskurs und Religion “
Klappentext zu „Diskurs und Religion “
Durch das Unbewusste seit Freud hat sich auch das klassische Wahrheitsverständnis als Entsprechung zwischen Denken und Wirklichkeit verändert. Lacan geht durch seine sprachlich-strukturalistische Sichtweise noch einen Schritt weiter, indem er dem "psychoanalytischen Diskurs" im Unterschied zu anderen "Herrendiskursen" eine Wahrheitsfindung zuschreibt, die von keinem vorgängigen Wissen mehr abhängig ist.Daraus leitet sich eine Freisetzung des Subjekts von lebensweltlichen "Anrufungsprozessen" ab, die Begehren und Genießen (jouissance) auf imaginäre Objekte hin fixieren. Insofern der Bezug zur radikalen Andersheit über die Symbolik der Sprache ein Sagen intendiert, das in keinem Gesagten jemals aufgeht, kann der Wahrheitsort solchen Sprechens auch "Gott" genannt werden. Letzterer scheint ebenfalls in der (weiblichen) jouissance auf, insofern diese von keiner welthaften Totalität erfüllt wird. Zusammen mit der Lebensphänomenologie ergibt sich dadurch eine Bestimmung von religio diesseits von phantasmatisch individuellen und gesellschaftlichen Bildern.
Inhaltsverzeichnis zu „Diskurs und Religion “
Vorbemerkung (5)Einleitung: Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Religion heute (9)TEIL I: DISKURSFORMEN UND WAHRHEIT1. Andersheit und Wissen im Herr-Knecht-Verhältnis (32)2. Universitäres Wissen und kapitalistischer Diskurs (46)3. Das hysterische Wissen als Klage und Begehren (58)4. Das psychoanalytische Wissen in der Kur (71)TEIL II: RELIGION UND GESETZ5. Der "Name-des-Vaters" (90)6. Religion und Jouissance (104)7. Mystik und leiblicher Riss (119)8. Ethik und Selbstsetzung (134)TEIL III: OFFENBARUNG UND SPRACHE9. "Ich aber sage euch"(150)10. Affekt, Fiktion und Sprache (164)11. Selbstoffenbarung und Vergöttlichung (179)12. Der "religiöse Diskurs" (194)TEIL IV: LEBENSABKÜNFTIGKEIT UND SIGNIFIKANTENHERRSCHAFT13. Vollzugsakt und Autorität (210)14. Katharsis und Jüngstes Gericht (224)15. Symptomal-kulturelles Unbehagen und "Lebensreligion" (237)16. Religion nach Freud und Lacan (251)Bibliographie (268)
Autoren-Porträt von Rolf Kühn
Rolf Kühn, geb. 1944, Univ.-Dozent für Philosophie in Wien, Beirut, Nizza, Lissabon, Louvain-la-Neuve und Freiburg i.Br. - Leiter der "Forschungsstelle für neuere französische Religionsphilosophie" sowie des "Forschungskreises Lebensphänomenologie" Freiburg i.Br. (www.lebensphaenomenologie.de). Autor zahlreicher Veröffentlichungen mit den Forschungsschwerpunkten Phänomenologie, psychologische Anthropologie, Kultur- und Religionsphilosophie. Ausbilder und Supervisor in Existenzanalyse (Association des Logothérapeutes Francophones).
Bibliographische Angaben
- Autor: Rolf Kühn
- 2016, 276 Seiten, Maße: 15,6 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Text & Dialog
- ISBN-10: 3943897265
- ISBN-13: 9783943897265
- Erscheinungsdatum: 18.04.2016
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