Düringische Chronik 1421
Thüringer Chronik von der Erschaffung der Welt bis zum Jahr 1421
Düringische Chronik 1421, 776 Seiten und 3 Abbildungen.
Auszug aus der Vorrede
Durch die Munificenz Ihrer Kais. Hoheit der Frau Grossfürstin Maria Paulowna sieht sich der Verein in den Stand gesetzt, seine Ausgabe der Düringischen 1) Weshalb hält man...
Auszug aus der Vorrede
Durch die Munificenz Ihrer Kais. Hoheit der Frau Grossfürstin Maria Paulowna sieht sich der Verein in den Stand gesetzt, seine Ausgabe der Düringischen 1) Weshalb hält man...
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Düringische Chronik 1421, 776 Seiten und 3 Abbildungen.Auszug aus der Vorrede
Durch die Munificenz Ihrer Kais. Hoheit der Frau Grossfürstin Maria Paulowna sieht sich der Verein in den Stand gesetzt, seine Ausgabe der Düringischen 1) Weshalb hält man die ungeschichtliche wie undeutsche Schreibung Thüringen fest, da kein officieller Sprachgebrauch dazu nöthigt? Man hört nördlich und südlich vom Wald nur Düringen. Geschichtsquellen mit der Rotheschen Chronik fortzusetzen. Die von Mencken (Scriptt. II.) aus diesem Werke mitgetheilten Auszüge geben nicht einmal dasjenige vollständig, was sich auf Düringen bezieht. Abgesehn aber davon, besteht die Bedeutung dieser Chronik nicht eigentlich in demjenigen, was sie an neuen Nachrichten beibringt, denn dessen ist nicht eben viel, sonder viel mehr in dem Umstand, dass in ihr alles, was es vor ihr an Düring. Geschichtschreibung gab, zu Einem Strom der Erzählung zusammenfliesst, und dann wieder sie für die von ihr dargestellte Zeit die Hauptquelle, ja ziemlich die einzige Quelle der Geschichtschreiber in den beiden folgenden Jahrhunderten geblieben ist. Um also den Entwickelungsgang der Düring. Geschichtschreibung erkennen und die Ueberlieferung im einzelnen prüfen zu können, ist es unerlässlich, den Rothe in seiner vollständigen Gestalt vor Augen zu haben, um von ihm ausgehend rückwärts wie vorwärts zu schauen. Liegt es vor, aus welchen Quellen seine Erzählung fliesst, dann wird, was er ausmalend seinen Quellen hinzufügt, für die kritische Forschung werthlos, und ebenso sind die Erfindungen der späteren Historiker gerichtet, so bald man erkennt, dass mittelbar oder unmittelbar immer wieder nur Rothe hinter ihnen steht. Solcher Schverhalt rechtfertigt es, dass wir die Kosten und Arbeit einer neuen und unverkürzten Ausgabe der Chronik nicht scheuen zu dürfen glaubten.
. 1. Handschriften. Unter den Handschriften, so weit sie bisher bekannt sind, stehen an Werth zwei so sehr voran, dass alles andere neben ihnen nur
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zugelegentlicher Aushülfe dienen konnte. Die unserer Ausgabe zu Grunde gelegte Handschrift haben wir bezeichnet
hs.: Handschrift der Kirchenbibliothek zu Sondershausen, im dortigen Katalog bezeichnet als Chronicon varii argumenti Nr. 234. Grösstes Folio, sehr starkes Papier; von Einer Hand der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. Höchst correct geschrieben; die Ueberschriften und Initialen der Capitel roth, ebenso die 4 Zeilen "die grossen buchstaben - ryngeleyn stehit" der gereimten Vorrede (vgl. S. 1. Anmerk.), 459 Blätter Text, voranstehend auf 49 Bl. ein in unserer Ausgabe forgelassenes Inhaltsverzeichnis; 9 leere Blätter. Auf dem ersten leeren Blatte steht die Bemerkung: "Dieses Chronicon Mss., so nach dem grossen Brandt nebst andern Büchern aus dieser Krichenbibliothec, dahin es nach Aussage derer vorigen Herren Canzler und Räthe gehöret hat, anno 1621 auff hiesige Canzelley in eine Kammer gebracht wordten, ist auff Serenissimi nostri gnädigsten Befehl auff mein Erinnern wieder in die Kirchen - Bibliothec d. 26 Septembris 1713 verabfolget wordten, nachdem dieses Buch in die 92 Jahre droben gestanden. Welches zur Nachricht hieher registriren und auffzeichnen wollen. Georg Fried. Meinhart. d. u. Superintendens." Auf dem ersten leeren Blatte am Schluss der Chronik findet sich ein lateinisches Epicedion auf die Gräfin Elisabeth v. Schwarzburg, geb. Gräfin v. Eisenberg, geb. 1507, gest. 1572. Am Rande stehen werthlose Bemerkungen von jüngeren Händen.
Dr.: Cod. H. 1. der Königl. Bibilothek zu Dresden, jener grosse, mehrfach beschriebene Codex, welchen Mencken für seine Auszüge benutzt hat. Zufolge gefälliger Mittheilung des Herrn Hofrath Dr. Klemm kam er aus der Brühlschen Bibliothek in die königliche; Mencken erhielt ihn aus der herzogl. Sachsen - Weissenfelsischen Bibliothek. Weder er noch hs. Sind das Originalwerk; was schon durch den Umstand erwiesen wird, dass zur Zeit, als beide aus dem Original abgeschrieben wurden, dies
hs.: Handschrift der Kirchenbibliothek zu Sondershausen, im dortigen Katalog bezeichnet als Chronicon varii argumenti Nr. 234. Grösstes Folio, sehr starkes Papier; von Einer Hand der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. Höchst correct geschrieben; die Ueberschriften und Initialen der Capitel roth, ebenso die 4 Zeilen "die grossen buchstaben - ryngeleyn stehit" der gereimten Vorrede (vgl. S. 1. Anmerk.), 459 Blätter Text, voranstehend auf 49 Bl. ein in unserer Ausgabe forgelassenes Inhaltsverzeichnis; 9 leere Blätter. Auf dem ersten leeren Blatte steht die Bemerkung: "Dieses Chronicon Mss., so nach dem grossen Brandt nebst andern Büchern aus dieser Krichenbibliothec, dahin es nach Aussage derer vorigen Herren Canzler und Räthe gehöret hat, anno 1621 auff hiesige Canzelley in eine Kammer gebracht wordten, ist auff Serenissimi nostri gnädigsten Befehl auff mein Erinnern wieder in die Kirchen - Bibliothec d. 26 Septembris 1713 verabfolget wordten, nachdem dieses Buch in die 92 Jahre droben gestanden. Welches zur Nachricht hieher registriren und auffzeichnen wollen. Georg Fried. Meinhart. d. u. Superintendens." Auf dem ersten leeren Blatte am Schluss der Chronik findet sich ein lateinisches Epicedion auf die Gräfin Elisabeth v. Schwarzburg, geb. Gräfin v. Eisenberg, geb. 1507, gest. 1572. Am Rande stehen werthlose Bemerkungen von jüngeren Händen.
Dr.: Cod. H. 1. der Königl. Bibilothek zu Dresden, jener grosse, mehrfach beschriebene Codex, welchen Mencken für seine Auszüge benutzt hat. Zufolge gefälliger Mittheilung des Herrn Hofrath Dr. Klemm kam er aus der Brühlschen Bibliothek in die königliche; Mencken erhielt ihn aus der herzogl. Sachsen - Weissenfelsischen Bibliothek. Weder er noch hs. Sind das Originalwerk; was schon durch den Umstand erwiesen wird, dass zur Zeit, als beide aus dem Original abgeschrieben wurden, dies
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Autoren-Porträt von Johann Rothe
Autor: Johann Rothe ( um 1360 in Creuzburg/Werra; gest. 5. Mai 1434 in Eisenach). Er war Stadtschreiber, Kanoniker und gilt als großer deutscher Historiker und spätmittelalterlicher Autor. Rothe verbrachte sein gesamtes Lebens im Wartburgland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Johann Rothe
- 2007, 1., Reprint der Aufl. 1859., XXXII, 734 Seiten, Maße: 15,9 x 21,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: R. von Liliencron
- Verlag: Rockstuhl
- ISBN-10: 3938997478
- ISBN-13: 9783938997475
- Erscheinungsdatum: 23.08.2007
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