Dunkellicht

Die Grundidee der Orden des Lichtes und der Dunkelheit ist nicht neu. Doch hier wird sie in einem modernen Gewand mitten im Ruhrgebiet präsentiert.
Passend findet die Handlung Ende 1999 statt - eine Zeitenwende. Erzählt wird sie aus den unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere und verdeutlicht so die Motivation und Konflikte der Figuren, die dadurch sehr plastisch und real erscheinen.
Atmosphärisch dicht mit den nötigen Details bleibt die Spannung stets erhalten und der Leser wird mit durch die Ereignisse gerissen.
Dabei werden geschickt die Elemente der Mystery - Orden, Magiker, Ebenen der Kräfte - in eine Thriller-Handlung eingewoben.
Der Leser wird angeregt selber mit das Rätsel zu lösen, bleibt doch der wahre Charakter einiger Figuren lange im Verborgenen.
Ein mitreißender Mystery-Thriller im modernen Gewand - eine Empfehlung für alle Fans des Genre. 5 Punkte

Inhalt (Klappentext):
Seit langer Zeit wahren die verfeindeten Bruderschaften des Lichtes und der Dunkelheit im Verborgenen das Gleichgewicht der Kräfte. Doch kurz vor der zweiten Jahrtausendwende droht beiden die Auslöschung, da Ordensbrüder ermordet werden oder spurlos verschwinden. Gejagt von den Söldnern des ominösen Büro 13 geraten Johannes Sturm, ein Krieger des Lichtes, und Antoine Chevallier, ein Gelehrter der Dunkelheit, gemeinsam zwischen die Fronten.
Hilfe erhalten sie von einem neugierigen Magiker und von der geheimnisvollen Ella, die sich den beiden auf ihrer Suche nach Antworten anschließen.
Mitten im Ruhrgebiet, in der Stadt Dortmund, kommt es zum letzten Gefecht, als auch noch eines der letzten Dunkellichtwesen in das Geschehen eingreift…

Johannes, Ella, Antoine, Martus und Edgar heißt das Quintett, das unfreiwillig in die Rolle der Weltretter schlüpfen soll. Menschen, Brüder und Magiker kämpfen gewöhnlich nicht Seite an Seite, doch ein ungewöhnliches Schicksal bringt sie zusammen. Doch ohne es zu ahnen, bereiten sie sich auf einen Kampf vor, dem sie mit ihren magischen und menschlichen Kräften kaum gewachsen scheinen. Hat sie tatsächlich nur das Schicksal zusammengeschmiedet oder steckt mehr dahinter?

Cover:
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es ist perfekt auf die Story des Buches abgestimmt und hat sogar viele Details im Hintergrund, die man sehr gut der Stadt zuordnen kann. Weiterhin fand ich die Umsetzung von Licht und Schatten in einer Gestalt sehr interessant.

Mein Fazit:
Ich fand den Schreibstil ganz gut gelungen. Man konnte das Buch eigentlich gut lesen. Allerdings muss ich dabei erwähnen, dass es mir einige Schwierigkeiten bereitet hat, durchzuhalten. Am Anfang fand ich das Buch und die Story spannend, aber im weiteren Verlauf des Buches ist die Spannung und meine Neugierde immer weiter abgeflacht, so dass ich mich durch das Buch durchkämpfen musste. Auch die Protagonisten haben bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich konnte mich nicht gut in die Charaktere hineinversetzen. Es waren auch einfach zu viele, von denen man zu wenige Informationen bekommen hatte. Teilweise fand ich das Buch auch sehr blutig und brutal. Ich habe da zwar kein Problem mit, aber auf manchen Seiten war es doch etwas extrem in einer relativ kurzen Zeit. Und ich habe auch in dem Buch einfach einen durchgehenden roten Faden und eine nachvollziehbare Handlung vermisst. Teilweise musste ich mich da wirklich durchbeißen und war manches Mal kurz davor, das Buch nicht weiterzulesen, da ich einfach das Interesse verloren hatte und mich die Story nicht so richtig fesseln konnte. Alles in allem leider nicht so mein Ding.