Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook
Die eigenen Fähigkeiten entdecken
Wer auf der Suche nach seinem Traumjob ist, sollte ganz genau wissen, welche Talente und Fähigkeiten er hat - denn nur dann lässt sich herausfinden, welcher Job wirklich zu einem passt. Das Workbook kann begleitend zu...
Wer auf der Suche nach seinem Traumjob ist, sollte ganz genau wissen, welche Talente und Fähigkeiten er hat - denn nur dann lässt sich herausfinden, welcher Job wirklich zu einem passt. Das Workbook kann begleitend zu...
Leider schon ausverkauft
Buch
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook “
Die eigenen Fähigkeiten entdecken
Wer auf der Suche nach seinem Traumjob ist, sollte ganz genau wissen, welche Talente und Fähigkeiten er hat - denn nur dann lässt sich herausfinden, welcher Job wirklich zu einem passt. Das Workbook kann begleitend zu dem Bestseller "Durchstarten zum Traumjob" von Richard Nelson Bolles durchgearbeitet werden, es lässt sich aber auch unabhängig davon als eigenständiges Übungs- und Arbeitsbuch benutzen. Jetzt komplett überarbeitet und in neuer Übersetzung.
Wer auf der Suche nach seinem Traumjob ist, sollte ganz genau wissen, welche Talente und Fähigkeiten er hat - denn nur dann lässt sich herausfinden, welcher Job wirklich zu einem passt. Das Workbook kann begleitend zu dem Bestseller "Durchstarten zum Traumjob" von Richard Nelson Bolles durchgearbeitet werden, es lässt sich aber auch unabhängig davon als eigenständiges Übungs- und Arbeitsbuch benutzen. Jetzt komplett überarbeitet und in neuer Übersetzung.
Klappentext zu „Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook “
Wer auf der Suche nach seinem Traumjob ist, sollte ganz genau wissen, welche Talente und Fähigkeiten er hat - denn nur dann lässt sich herausfinden, welcher Job wirklich zu einem passt. Das Workbook kann begleitend zu dem Bestseller »Durchstarten zum Traumjob« von Richard Nelson Bolles durchgearbeitet werden, es lässt sich aber auch unabhängig davon als eigenständiges Übungs- und Arbeitsbuch benutzen. Jetzt komplett überarbeitet und in neuer Übersetzung.
Lese-Probe zu „Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook “
Oft sagt man, dass dieser oder jener Mensch sich noch nicht gefunden hat. Aber man findet sich nicht, man erschafft sich.Thomas Szasz
Finde heraus, was dein Herz zum Singen bringt, und komponiere deine eigene Musik.
Mac Anderson
Wenn dein Herz spricht, solltest du mitschreiben.
Judith Campbell
Selbsterkenntnis ist der Anfang aller Weisheit.
Aristoteles
Einleitung: Warum müssen Sie wissen, wer Sie sind?
Mit diesem Workbook können Sie aus vielerlei Gründen arbeiten. Folgende sind denkbar:
1. Sie versuchen aus reinem Spaß an der Freud, mehr über sich zu erfahren. Spaß? Na ja, warum sollte es keinen Spaß machen? Schließlich geht es dabei um Sie selbst: Welche Entdeckungsreise könnte faszinierender sein? Sie haben Talent, daran besteht kein Zweifel. (Jeder hat Talent, auch wenn er noch nicht weiß, wo es liegt.) Herauszufinden, wo Ihre spezifischen Gaben liegen, sollte jede Menge Spaß machen. Alles hängt von der richtigen Einstellung ab. Wer es als Pflicht betrachtet, für den ist es auch eine. Doch wer darin ein Vergnügen sieht, dem bereitet es auch ein solches.
2. Sie stehen vor einer wichtigen Entscheidung in Ihrem Leben: Sie fragen sich, was Sie studieren sollen, welchen Karriereweg Sie einschlagen sollen, wenn Sie zum ersten Mal die große, weite Arbeitswelt betreten. Oder Sie erwägen einen Berufswechsel, nachdem Sie schon eine Weile berufstätig waren, Ihre gegenwärtige Tätigkeit Sie aber zu Tode langweilt. Die Antwort auf die Frage "Wer bin ich?" zu kennen hilft Ihnen bei jeder dieser Entscheidungen ganz erheblich. Denn die Frage "Wer bin ich?" bedeutet - unter anderem -, eine Liste dessen zu machen, was Sie wissen und was Sie tun können. In den mittleren Lebensjahren können Sie einen neuen Werdegang sogar einzig und allein aus Ihren bisherigen Kenntnissen und Fertigkeiten ableiten. Sie müssen nicht unbedingt eine drei- oder vierjährige Ausbildung absolvieren. Ich spreche hier nicht von radikalen beruflichen Veränderungen wie vom
... mehr
Handelsvertreter zum Arzt oder vom altmodischen Lagerleiter zum CATIA-Systemarchitekten. Für derlei Veränderungen braucht man natürlich eine neue Ausbildung. Aber bevor Sie nicht wissen, wer Sie sind, wissen Sie auch nicht, was Sie brauchen oder wofür Sie sich begeistern können.
3. Sie stehen an einem kritischen Wendepunkt Ihres Lebens: Scheidung, Tod, das Ende eines langjährigen Arbeitsverhältnisses, eine Behinderung infolge eines Unfalls, einer Erkrankung oder einer Kriegsverletzung. Martin Luther King jr. sprach in diesem Zusammenhang von Brüchen im Leben. "Das Hauptproblem des Lebens", sagte er, "besteht darin, zu lernen, wie man mit solchen verlustreichen Brüchen umgeht. Die Tür, die sich schließt, der Plan, der vereitelt wurde, die Ehe, die gescheitert ist. Oder dieses hübsche Gedicht, das nie geschrieben wurde, weil jemand an die Tür klopfte." Er betrachtete Brüche als Gelegenheiten - und wir sollten es ihm gleichtun. Gelegenheiten, um innezuhalten. Nachzudenken. Uns darüber klarzuwerden, was wir ab sofort mit unserem Leben anfangen wollen. Es macht einen Riesenunterschied, wenn Sie sich bei
der Neu- und Umorientierung fragen: "Wer bin ich?" Vielleicht stolpern Sie dann sogar über die Antwort auf die faszinierendste Frage, die Sie sich stellen können, nämlich die nach Ihrer wahren Berufung.
4. Und zu guter Letzt machen Sie diese Bestandsaufnahme vielleicht gerade jetzt, weil Sie an irgendeinem Kurs teilnehmen und der Kursleiter beschlossen hat, dass Sie dieses Workbook durcharbeiten sollten. Mit anderen Worten: Sie hatten gar keine Wahl. Sie hatten gar kein Mitspracherecht.
Okay, nutzen Sie also die Gelegenheit. Widmen Sie diese Zeit der Suche nach einem sinnvollen Leben. Einem Leben, auf das Sie stolz sein können. Ein erfolgreiches Leben.
Träumen Sie ein wenig. Träumen Sie viel. Einer der traurigsten Sprüche auf der Welt lautet: "Sei doch mal realistisch." Die besten Errungenschaften dieser Welt stammen wohl kaum von Realisten. Vielmehr wurden sie von Menschen ersonnen, die es wagten, ihre Wünsche genau unter die Lupe zu nehmen, und ihnen dann Flügel verliehen.
Welche Sprache benutzen wir, um zu beschreiben, wer Sie sind?
Welche Sprache benutzen wir zur Selbstbeschreibung? Ich meine damit nicht Englisch, Französisch oder Chinesisch, sondern vielmehr die Sprachen des Lebens. Ich unterscheide hier drei verschiedene, denn wir leben in drei Welten: in der Welt des Lernens, der Welt des Arbeitens und der Welt der Freizeit oder der Ruhe.
Die Welt des Lernens Die Welt des Arbeitens Die Welt der Ruhe
In jeder dieser Welten können wir unterschiedliche Sprachen benutzen - und tun es auch. In der Welt des Lernens beispielsweise dreht sich unsere Sprache um uns selbst als Lernende. In der Welt des Arbeitens befasst sie sich mit uns selbst als Arbeitende. Und in der Freizeit beschreibt sie uns als Spielende. Die erste Entscheidung, die wir also für unsere Bestandsaufnahme und eine Selbstbeschreibung treffen müssen, lautet: "In welcher Sprache wollen wir uns selbst beschreiben - in der Sprache des Lernenden, des Arbeitenden oder des Spielenden?"
In diesem Workbook und auch in meinen anderen Werken habe ich mich für die Sprache des Arbeitenden entschieden. Warum? Nun, der Zugang zur Welt des Lernens ist relativ leicht - auch wenn ein Student es schwerer hat als ein Schüler. Und auch die Welt der Freizeit ist leicht zu erschließen. Umso schwerer fällt es, sich Zugang zur Arbeitswelt zu verschaffen oder ins Arbeitsleben zurückzukehren. Dafür benötigen Sie die meiste Zeit, die besten Werkzeuge, und Sie müssen sich am gründlichsten darauf vorbereiten. Dabei hilft Ihnen dieses Workbook. Lassen Sie uns also anfangen.
Sie betreten nun eine ganz neue Welt.
Die Welt des Kartenspiels.
Halten Sie eine Schere bereit.
Auf Seite 14 erfahren Sie, warum.
Ich bin ein Mensch, der ...
Zunächst sollten Sie sich von jeglicher Berufsbezeichnung frei machen. Beantworten Sie die Frage "Wer sind Sie?" nicht länger mit "Ich bin Bauarbeiter, Verkäufer, Designer, Schriftsteller ..." Diese Bezeichnungen halten Sie in der Vergangenheit fest. Öffnen Sie sich stattdessen für die Zukunft, indem Sie auf die Frage "Wer sind Sie?" antworten: "Ich bin ein Mensch, der ..."
"Ich bin ein Mensch, der ... über folgende Erfahrungen verfügt." "Ich bin ein Mensch, der ... besonders geschickt im Umgang mit diesem oder jenem ist." "Ich bin ein Mensch, der ... viel über dieses oder jenes weiß. "Ich bin ein Mensch, der ... auf diese oder jene Weise ungewöhnlich ist."
Ich bin ein Mensch, der ... Künstler ist
Zunächst sollten Sie sich über das allgemeine, übergreifende Thema Ihrer Arbeit Gedanken machen. Wie würden Sie Ihre Arbeit beschreiben? Als Methode, um damit Ihr Geld zu verdienen, sicherlich. Aber es steckt noch mehr dahinter: Mit Ihrer Arbeit bringen Sie sich selbst zum Ausdruck. Vorausgesetzt, Sie hatten die Wahl bei der Entscheidung für Ihren Beruf, dann ist Ihre Arbeit der Ausdruck Ihrer Persönlichkeit, die durch ein Medium wirkt.*
* Ehre, wem Ehre gebührt. Diese Idee wurde vor fast einem Jahrhundert, nämlich im Jahre 1918, von einem Ingenieur mit Namen John Mills formuliert, der bei einer Firma namens Western Electric arbeitete.
Bei einem Künstler ist das offensichtlich. Aber es trifft auch auf jeden anderen Menschen zu, der seine Arbeit selbst auswählt. In gewissem Sinne sind Sie ebenfalls ein Künstler. Bei der Berufswahl geht es also vornehmlich darum, welches Medium Sie bevorzugen, um zum Ausdruck zu bringen, wer Sie sind.
Für den Künstler kann das Medium Ölfarbe oder Leinwand sein, Drama oder Dichtkunst, Marmor oder Bühne. Für andere Menschen gibt es andere Medien, durch die sie ihre Persönlichkeit und ihre Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen.
Unser Kartenspiel der Medien
Auf Seite 12 finden Sie 21 Medien, die hier als Kartenspiel präsentiert werden. Schneiden Sie jede einzelne Karte aus (Sie können die Seite auch kopieren und dann mit der Kopie arbeiten, dann steht auf der Rückseite nichts). Nun haben Sie 21 Einzelkarten. Legen Sie sie dann in Ihrer ganz persönlichen Reihenfolge oder Ihren persönlichen Vorlieben gemäß auf einen Tisch oder eine ebene Fläche, und zwar in einer ordentlichen vertikalen Spalte, eine nach der anderen.
Die Frage, die Sie sich bei einem Blick auf die Karten als Erstes stellen, lautet: Mit welchem Medium möchte ich am liebsten arbeiten? Diese Karte sollte ganz oben liegen. Welche folgt dann? Welche dann? Und so weiter, eine nach der anderen, bis sie alle 21 Karten angeordnet haben. Ordnen Sie immer wieder neu, verändern Sie die Reihenfolge, bis Sie zufrieden damit sind.
Schenken Sie dann den ersten fünf bis sieben Karten besondere Aufmerksamkeit. Dies sind Ihre bevorzugten Medien, durch die Sie sich selbst zum Ausdruck bringen. Das ist zumindest für den Augenblick ein erster Annäherungswert. Sie können ihn im Verlauf Ihrer Selbstfindung immer verändern oder verbessern.
Ein Beispiel: Meine ersten sieben Medien waren Ideen, Menschen, Worte, Grafiken, Musik, Elektronik und Papier - in dieser Reihenfolge. Nicht wirklich überraschend!
Ich bin ein Mensch, der ... wie eine Blume ist
Bevor Sie die Karten wieder auf den Stapel zurücklegen, sollten Sie sich Ihre Lieblingskarten natürlich auf jeden Fall notieren. Auf Seite 17 finden Sie die Grafik, die Sie ausfüllen sollten, um die Frage "Wer bin ich?" besser beantworten zu können. Diese Grafik bezeichnen wir als Blumendiagramm oder als Blumenübung. Tragen Sie Ihre fünf bevorzugten Medien aus dem Kartenspiel in das Blütenblatt Nr. 1 mit dem Titel Meine besonderen Fachkenntnisse und Interessengebiete ein.
Ich bin ein Mensch, der ... sieben Seiten hat
Diese Blumenrepräsentation Ihrer Persönlichkeit hat sieben Blütenblätter (wir rechnen die Mitte mit), denn Sie selbst haben sieben Seiten oder sieben Möglichkeiten, sich selbst zu denken.
Sieben Möglichkeiten der Selbstbeschreibung
1. Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich darauf konzentrieren, was Sie wissen - und was Ihre besonderen Kenntnisse oder Interessengebiete sind, die Sie im Kopf (oder im Herzen) haben.
2. Oder Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie darlegen, mit welcher Art von Menschen Sie am liebsten zusammenarbeiten würden und/oder welcher Art von Menschen Sie am liebsten helfen oder dienen würden. Beschreiben Sie dabei die Altersstruktur, die Probleme, Handicaps, das geografische Umfeld etc.
3. Oder Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich fragen, was Sie können und was Ihre bevorzugten funktionalen/übertragbaren Fähigkeiten sind.
4. Sie können auch beschreiben, wer Sie sind, indem Sie auf Ihre bevorzugten Arbeits-bedingungen eingehen - drinnen oder draußen, in einer kleinen Firma/einer großen Firma, mit festen Arbeitszeiten/flexiblen Arbeitszeiten, in einem Büro mit Fenstern/ohne Fenster etc. - denn die Arbeitsbedingungen sind es, die es Ihnen ermöglichen, in Bestform und mit der größtmöglichen Effektivität zu arbeiten.
5. Oder Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich auf das von Ihnen angestrebte Gehalt, Ihre bevorzugte Position und den entsprechenden Verantwortungsgrad konzentrieren, für den Sie sich angesichts Ihrer Erfahrungen, Ihres Temperaments und Ihres Ehrgeizes am ehesten geeignet fühlen: Wollen Sie allein arbeiten oder im Team, wollen Sie andere anleiten oder eigenverantwortlicher "Showmaster" sein?
6. Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich fragen, welches geografische Umfeld Sie bevorzugen würden. Wo wären Sie am glücklichsten, am leistungsfähigsten und würden am liebsten leben - hier oder im Ausland, in warmer oder kalter Umgebung, im Norden oder Süden, im Osten oder Westen, in den Bergen oder am Meer, in der Stadt, der Vorstadt oder in einem Dorf bzw. auf dem Land?
7. Sie können auch beschreiben, wer Sie sind, indem Sie beschreiben, welche Ziele, welchen Zweck, welchen Lebenssinn Sie verfolgen. Alternativ oder auch zusätzlich können Sie noch mehr ins Detail gehen und die Ziele oder den übergeordneten Sinn beschreiben, die das Unternehmen verfolgen soll, bei dem Sie arbeiten wollen.
Ich bin ein Mensch, der ... all dies ist
Sie können nur einer, aber auch zwei oder drei dieser Facetten Beachtung schenken - z. B. "was Sie wissen", "was Sie können" und "das bevorzugte Gehalt", die Ihnen die Richtung weisen und Ihnen dabei helfen, zu definieren, wer Sie - in der Sprache des Arbeitens - sind.
Aber das Blumendiagramm leistet noch mehr: Es beschreibt alle sieben Facetten Ihrer Persönlichkeit und verbindet sie auf einem einzigen Blatt Papier, in einer Grafik. Immerhin lässt Ihr Wesen sich nicht nur auf eines dieser Dinge reduzieren; Sie sind all diese Facetten. Das Blumendiagramm ist ein vollständiges, nicht einseitiges Bild Ihres Selbst.
Füllen Sie die Blume also mit Leben. Und versuchen Sie, das mit Freude zu tun und nicht als bloße Pflichtübung zu betrachten.
Blütenblatt 1
Die Dinge, die ich weiß und kann
Gemeint sind hier das Wissen oder die Kenntnisse, die Sie gerne einsetzen. Oder das "Know-how". (Nennen Sie es, wie Sie wollen.)
Meine besonderen Fachkenntnisse und Interessengebiete
Unter den Begriff Fähigkeiten fasst man traditionell drei Faktoren: die Funktionen, die auch als übertragbare Fähigkeiten bezeichnet werden können, die Kenntnisse und die Charakterzüge. Als allgemeine Regel im Rahmen dieses Übungsbuches gilt: Kenntnisse sind Nomen, Charakterzüge sind Adjektive oder Adverbien, und übertragbare Fähigkeiten sind Verben. Wenn dieses Wissen Ihnen weiterhilft, großartig; wenn nicht, vergessen Sie es. Unser Grundprinzip lautet: Wenn eine Verallgemeinerung oder Kategorisierung Ihnen hilft, dann nutzen Sie sie. Wenn sie zur Verwirrung beiträgt, ignorieren Sie sie bitte!
Auf diesem "Blütenblatt" halten Sie Ihre Kenntnisse/Interessengebiete fest (tatsächlich sind diese der zentrale Bestandteil dieses Blütendiagramms), geordnet nach der Bedeutung, die sie für Sie haben. Zunächst jedoch benötigen Sie - wie bei jedem anderen Blütenblatt auch - ein Arbeitsblatt. Ein Arbeitsblatt ist eine Art Sammelplatz für die Ergebnisse der Übungen, die Sie absolvieren, aber auch für jede gute Idee, jede Vermutung, jeden Traum, der Ihnen in den Sinn kommt, jede Intuition, die sich bei der Arbeit an diesem Blütenblatt einstellt. Notieren Sie sich einfach alles. Ein Arbeitsblatt ist wie ein Fischernetz. Sie werfen es ins Meer, um einen möglichst großen Fang zu machen, und später sortieren Sie die besten Stücke Ihrer Beute aus.
Mein Blütenblatt "Besondere Fachkenntnisse und Interessengebiete"
Ziel beim Ausfüllen dieses Blütenblattes: Alles zusammenfassen, was Sie im Kopf haben. Erforderlich: Aus Ihrer Vergangenheit Themen, über die Sie bereits viel wissen und gern reden. Freiwillig: Für die Zukunft das, was Sie gern lernen würden.
Wonach Sie suchen: Richtlinien, auf welchem Gebiet Sie gern arbeiten möchten.
Die Form Ihrer Eintragungen auf diesem Blütenblatt: Vornehmlich Nomen. Siehe hierzu weiter unten.
Beispiel für ein gutes Blütenblatt: "Grafikdesign, Datenanalyse, Mathematik, wie man ein Auto repariert, Videospiele, Kochen, Musik, die Prinzipien des Maschinenbaus, wie man ein Unternehmen leitet, Chinesisch, CATIA (Computer Aided Three-Dimensional Interactive Application)" etc.
Beispiel für ein schlechtes Blütenblatt: "pünktlich, gründlich, analysierend, beharrlich, kommunikativ." Warum schlecht? Kenntnisse sollten immer als Nomen ausgedrückt werden. Die Worte in unserem schlechten Blütenblattbeispiel beruhen dagegen überwiegend auf Adjektiven zur Beschreibung von Charakterzügen und übertragbaren Fähigkeiten.
Die Übung auf dem folgenden Arbeitsblatt (siehe Seite 22) sieht vielleicht schlampig, unstrukturiert und unordentlich aus. Aber das spielt keine Rolle. Nur die Zusammenfassung auf dem zugehörigen Blütenblatt sollte organisiert aussehen.
Dieses Blütenblatt ist besonders wichtig. Um Ihre speziellen Fachkenntnisse oder Interessengebiete aufzudecken, brauchen wir normalerweise vier Übungen. Mit der folgenden fangen wir an:
1. Welche Fachkenntnisse über Ihre Lieblingsmedien besitzen Sie?
Notieren Sie nun Ihre Lieblingsmedien, mit oder in denen Sie am liebsten arbeiten würden. Orientieren Sie sich an dem Kartenspiel - erinnern Sie sich? Meine sieben Medien waren, wie Sie sicher noch im Kopf haben, die folgenden - und zwar gleich in der richtigen Reihenfolge: Ideen, Menschen, Worte, Grafiken, Musik, Elektronik und Papier. Schreiben Sie Ihre jetzt auf, und zwar ganz oben auf Ihr Arbeitsblatt auf der übernächsten Seite. Ordnen Sie sie nach persönlichen Vorlieben. Dann notieren Sie in Abschnitt 1 sämtliche Kenntnisse, durch die Sie mit dem betreffenden Medium besser arbeiten können. Überlegen Sie sich, was Sie selbst wissen, was aber jemand anderes, dem das betreffende Medium noch fremd ist, noch nicht wissen kann.
Wenn beispielsweise Ihr bevorzugtes Medium der Computer ist, dann lautet die Frage: Was wissen Sie, das ein Neuling auf diesem Gebiet noch nicht weiß? Vielleicht kennen Sie sich beim MacIntosh-Betriebssystem gut aus. Dann notieren Sie Mac OS x 10.7. Vielleicht wissen Sie, wie man einen Computer repariert. Dann notieren Sie eben das. Vielleicht sind Sie fit im Grafikdesign am Computer. Dann schreiben Sie Digital Grafic Design auf. Unter Umständen wissen Sie sogar, wie man einen Source Code programmiert. Dann sollte Ihr Eintrag Source Code lauten. Vielleicht können Sie mobile Apps für iTunes (oder andere Smartphones) programmieren. Dann schreiben Sie Mobile App-Programmierung auf. Alles, was es Ihnen ermöglicht, besser mit dem Computer umzugehen, sind Kenntnisse.
Wenn beispielsweise ein von Ihnen bevorzugtes Medium Spiele sind, dann notieren Sie sämt-liche Kenntnisse auf diesem Gebiet, die Sie von anderen Spielern unterscheiden. So könnte Ihr Eintrag beispielsweise lauten: wie man bei Mass Effect 3 gewinnt oder vielleicht wie man Multiplayer-Videospiele spielt. Möglicherweise haben Sie das Min-Max-Theorem verstanden oder die Theorie des Nullsummenspiels. Vielleicht notieren Sie die Xbox 360 oder auch MMORGs (Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiele) wie World of Warcraft etc. Jegliche Kenntnisse, jegliches Know-how, das Sie über dieses Medium haben, oder alles in diesem Medium, das Sie in die Lage versetzt, selbstbewusst und kompetent damit umzugehen und so zu verfahren, wie ein Neuling auf dem Gebiet es nicht könnte, sollte hier aufgelistet werden.
Vielleicht gehen Sie bei der Betrachtung eines Ihrer Lieblingsmedien auch leer aus. Ihnen kommen keine speziellen Fachkenntnisse in den Sinn. Dann lassen Sie es für den Augenblick durchgehen. Bemühen Sie sich bei dieser Übung einfach nur nach Kräften. Das braucht natürlich seine Zeit, denn Sie müssen dabei scharf nachdenken. Vielleicht sitzen Sie da, starren die Wände an, warten auf eine Zauberformel, während Ihnen der Schweiß auf der Stirn steht. Aber irgendwann wird sich die zündende Idee schon einstellen.
Manchmal kann es sehr hilfreich sein, nicht nach den richtigen Worten zu suchen, sondern sich Bilder ins Gedächtnis zu rufen. Aber keine Sorge: Wenn Ihnen nichts einfällt, droht Ihnen keine Strafe. Schade wäre es nur, wenn Sie es nicht versuchten.
2. Welche Kenntnisse haben Sie in früheren Jobs erworben?
Wenn Sie auf eine gewisse Berufserfahrung zurückblicken können, haben Sie wahrscheinlich schon viele Fähigkeiten erlangt, die Sie mittlerweile für selbstverständlich halten. Aber derlei Kenntnisse sind letztlich wichtig. Listen Sie sie also auf!
Dazu gehören Dinge wie: Buchhaltung, Formulare ausfüllen, das Eintreiben von Außenständen bei überzogenen Konten, Vermietung, internationales Business, Management, Marketing, Verkauf, Merchandising, Konfektionierung, Strategieentwicklung, Problemlösung, Troubleshooting, öffentliches Reden, Anwerben und Einstellen, Konferenzplanung, Systemanalyse, die Kultur anderer Länder verstehen, Fremdsprachen beherrschen, Regierungsaufträge abwickeln und so weiter.
Um hier gründlich vorzugehen, sollten Sie eine Liste sämtlicher Jobs machen, die Sie jemals innehatten, und sich für jeden Job notieren, was Sie dort gelernt haben. Beispiel: "Im Lager gearbeitet, gelernt, wie man einen Gabelstapler und einen Kran bedient, wie man eine Lagerbestandskontrolle durchführt, wie man eine Speditions- und Logistik-Software bedient, Lagerverwaltung mit Warehouse-Management-System, Just-in-Time-Verfahren, Teamwork-Prinzipien und Supervision von Mitarbeitern."
Oder auch: "Bei McDonald's gearbeitet: gelernt, wie man Speisen vorbereitet und serviert, wie man Kunden bedient, wie man Geld wechselt, wie man mit Beschwerden umgeht, wie man neue Mitarbeiter anlernt etc."
Tun Sie dies mit sämtlichen Jobs, die Sie jemals innehatten. Schreiben Sie auf, wo Sie gearbeitet haben, was Sie dort gelernt haben. Dann lesen Sie sich sämtliche Notizen aus dieser Übung noch einmal durch und überlegen Sie sich, was Ihre bevorzugten Fachkenntnisse oder Interessen sind, deren Erwerb Sie besonders froh macht. Notieren Sie sie auf Ihrem Arbeitsblatt in dem dort vorgesehenen freien Feld.
3. Welche Kenntnisse haben Sie abseits Ihrer Arbeit sammeln können?
Notieren Sie zudem Kenntnisse, die Sie außerhalb Ihres Jobs erworben haben, wie zum Beispiel über: Antiquitäten, Gärtnern, Kochen, Haushaltsplanung, Wohnraumplanung, Fotografie, Kunsthandwerk, Spiritualität, Sport, Camping, Reisen, Reparaturen, Flohmärkte, Scrapbooking, Nähen, Kunstbetrachtung in Museen, die Leitung oder Arbeit in einer freiwilligen Hilfsorganisation und so weiter.
a. Überlegen Sie sich auch, was Sie zu Schulzeiten (oder während des Studiums) lernen oder gelernt haben und heute zu schätzen wissen: Keyboard spielen? Chinesisch? Buchhaltung? Geografie? Was sonst noch? Notieren Sie alles.
b. Denken Sie an alles, das Sie bei Weiterbildungsmaßnahmen gelernt haben, in Workshops, bei Konferenzen und so weiter, die Sie möglicherweise in Verbindung mit einem Job absolviert haben, den Sie zu diesem Zeitpunkt innehatten. Schreiben Sie es nieder.
c. Überlegen Sie sich, was Sie im Selbststudium gelernt haben, über Online-Kurse, Apps, über CDs (die Sie sich auf der Fahrt ins Büro anhörten), über Fernsehsendungen etc. Notieren Sie auch das.
d. Denken Sie an alles, was Sie sonst noch im Alltag gelernt haben: Wie man einen Flashmob organisiert, einen öffentlichen Protest, wie man Gelder für eine gute Sache sammelt, einen Marathon läuft, eine Toilette repariert etc. Notieren Sie auch diese Fähigkeiten in dem dafür vorgesehenen Feld auf Ihrem Arbeitsblatt.
4. Welche Tätigkeitsfelder, Berufswege oder Branchen interessieren Sie besonders?
Wenn Sie sich aus der Liste des Ganzen eine bestimmte Laufbahn oder ein Tätigkeitsfeld aussuchen wollen, ist es hilfreich, möglichst breit zu beginnen und dann den einzelnen Varianten näher auf den Grund zu gehen.
Allgemein gibt es folgende Tätigkeitsfelder: Landwirtschaft, verarbeitende Industrie, Information und Dienstleistungen. Haben Sie eine Idee, welche dieser vier Bereiche Sie am meisten anspricht? Wenn ja, dann notieren Sie ihn in dem dafür vorgesehenen Feld auf Ihrem Arbeitsblatt.
Um sich weitere Informationen zu diesem Thema zu verschaffen, empfiehlt sich ein Blick auf die Website der Bundesagentur für Arbeit: www.arbeitsagentur.de. Sowie auf die Berufsinformationen der Arbeitsagentur unter http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung verschiedener Berufsbilder, Branchen oder Jobfamilien. Lesen Sie sich diese Liste durch und kreuzen Sie an, über welchen Bereich Sie sich näher informieren wollen (Sie können auch mehrere Optionen ankreuzen, um mehr Alternativen zu haben.)
Hotel und Gaststättengewerbe
- Verwaltung und Support Dienstleistungen
- Landwirtschaft, Lebensmittel, Rohstoffe
- Architektur, Ingenieurwesen und Bau
- Kunst, Audio/Video-Technologie und Kommunikation
- Business, Geschäftsprozesse, Management und Administration
- Gemeinwesen und Sozialdienste
- Computer und Mathematik
- Design, Entertainment, Sport und Medien
- Distribution und Logistik
- Erziehung, Bildung, Bibliothekswesen
- Unterhaltung und Freizeit
- Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Jagd
- Finanz- und Versicherungswesen
- Nahrungszubereitung und Dienst-leistung
- Regierungsgeschäfte und öffentliche Verwaltung
- Grüne Branchen oder Jobs
- Gesundheitsvorsorge, Gesundheitswissenschaft und Sozialdienste
- Bewirtung und Tourismus
- Gesundheitsamt
Informationsverarbeitung und Informationstechnologie
- Recht, Öffentliche Sicherheit, Strafvollzug
- Leben, Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft
- Herstellung
- Management von Firmen und Unternehmen
- Marketing, Verkauf und Dienstleistung
- Militärnahe Tätigkeiten
- Bergbau, Abbau in Steinbrüchen, Erdöl- und Gasförderung
- Körperpflege und Kosmetik und entsprechende Dienstleitungen
- Produktion
- Serviceberufe im Bereich Abrechnung, Wissenschaft oder Technik/Wartung
- Schutzdienste
- Immobilien, Vermietung und Verpachtung
- Religion, Glauben und Ähnliches
- Einzelhandel, Verkauf und Ähnliches
- Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik
- Berufliche Selbstständigkeit
- Transport, Logistik und Lagerverwaltung
- Energieversorgungsmanagement
Suchen Sie auf der Website http://berufenet.arbeitsagentur.de zunächst nach Berufsfeldern, die wiederum in weitere Tätigkeitsbereiche unterteilt sind. Wählen Sie hier den Fachbereich, der Sie interessiert, und Sie erhalten eine Fülle von Berufen zur Auswahl, in der vom Afrikanisten bis hin zum Wirtschaftssinologen alles zu finden ist. Die Berufe wiederum werden mit Überblick über die Tätigkeit vorgestellt. Tätigkeitsfelder, Arbeitsumgebung, Beschäftigungsalternativen, Spezialisierung und Weiterbildungsmöglichkeiten runden die Informationen ab. Jugendlichen, die einen Beruf suchen, sei an dieser Stelle die ebenfalls von der Arbeitsagentur ins Leben gerufene Seite http://www.planet-beruf.de ans Herz gelegt, auf der zusätzlich zu Berufsinformationen auch wertvolle Tipps zum persönlichen Profil, zu Bewerbungsfragen und vieles mehr zu finden sind.
Dennoch sollte man stets Folgendes im Hinterkopf behalten: Jobs, Branchen und Berufsbilder sind sterblich: Sie werden geboren, sie wachsen, sie gedeihen, sie reifen, altern und sterben schließlich wieder aus. Manchmal dauert so etwas Jahrhunderte, manchmal bloß Jahrzehnte, manchmal sogar noch weniger. Aber letztlich sind die meisten Jobs, Branchen und Berufsbilder sterblich. Sie sollten also grundsätzlich einen Plan B in der Hinterhand haben.
Okay, nun sind Sie also mit der Übung für dieses Blütenblatt fertig. Was kommt jetzt? Sortieren Sie die Informationen. Ordnen Sie alles, was Sie auf Ihrem Arbeitsblatt gesammelt haben, in eines der vier Felder im folgenden Kasten ein (wobei Sie Feld Nr. 4 eigentlich vergessen können, wenn Sie wollen):
3. Sie stehen an einem kritischen Wendepunkt Ihres Lebens: Scheidung, Tod, das Ende eines langjährigen Arbeitsverhältnisses, eine Behinderung infolge eines Unfalls, einer Erkrankung oder einer Kriegsverletzung. Martin Luther King jr. sprach in diesem Zusammenhang von Brüchen im Leben. "Das Hauptproblem des Lebens", sagte er, "besteht darin, zu lernen, wie man mit solchen verlustreichen Brüchen umgeht. Die Tür, die sich schließt, der Plan, der vereitelt wurde, die Ehe, die gescheitert ist. Oder dieses hübsche Gedicht, das nie geschrieben wurde, weil jemand an die Tür klopfte." Er betrachtete Brüche als Gelegenheiten - und wir sollten es ihm gleichtun. Gelegenheiten, um innezuhalten. Nachzudenken. Uns darüber klarzuwerden, was wir ab sofort mit unserem Leben anfangen wollen. Es macht einen Riesenunterschied, wenn Sie sich bei
der Neu- und Umorientierung fragen: "Wer bin ich?" Vielleicht stolpern Sie dann sogar über die Antwort auf die faszinierendste Frage, die Sie sich stellen können, nämlich die nach Ihrer wahren Berufung.
4. Und zu guter Letzt machen Sie diese Bestandsaufnahme vielleicht gerade jetzt, weil Sie an irgendeinem Kurs teilnehmen und der Kursleiter beschlossen hat, dass Sie dieses Workbook durcharbeiten sollten. Mit anderen Worten: Sie hatten gar keine Wahl. Sie hatten gar kein Mitspracherecht.
Okay, nutzen Sie also die Gelegenheit. Widmen Sie diese Zeit der Suche nach einem sinnvollen Leben. Einem Leben, auf das Sie stolz sein können. Ein erfolgreiches Leben.
Träumen Sie ein wenig. Träumen Sie viel. Einer der traurigsten Sprüche auf der Welt lautet: "Sei doch mal realistisch." Die besten Errungenschaften dieser Welt stammen wohl kaum von Realisten. Vielmehr wurden sie von Menschen ersonnen, die es wagten, ihre Wünsche genau unter die Lupe zu nehmen, und ihnen dann Flügel verliehen.
Welche Sprache benutzen wir, um zu beschreiben, wer Sie sind?
Welche Sprache benutzen wir zur Selbstbeschreibung? Ich meine damit nicht Englisch, Französisch oder Chinesisch, sondern vielmehr die Sprachen des Lebens. Ich unterscheide hier drei verschiedene, denn wir leben in drei Welten: in der Welt des Lernens, der Welt des Arbeitens und der Welt der Freizeit oder der Ruhe.
Die Welt des Lernens Die Welt des Arbeitens Die Welt der Ruhe
In jeder dieser Welten können wir unterschiedliche Sprachen benutzen - und tun es auch. In der Welt des Lernens beispielsweise dreht sich unsere Sprache um uns selbst als Lernende. In der Welt des Arbeitens befasst sie sich mit uns selbst als Arbeitende. Und in der Freizeit beschreibt sie uns als Spielende. Die erste Entscheidung, die wir also für unsere Bestandsaufnahme und eine Selbstbeschreibung treffen müssen, lautet: "In welcher Sprache wollen wir uns selbst beschreiben - in der Sprache des Lernenden, des Arbeitenden oder des Spielenden?"
In diesem Workbook und auch in meinen anderen Werken habe ich mich für die Sprache des Arbeitenden entschieden. Warum? Nun, der Zugang zur Welt des Lernens ist relativ leicht - auch wenn ein Student es schwerer hat als ein Schüler. Und auch die Welt der Freizeit ist leicht zu erschließen. Umso schwerer fällt es, sich Zugang zur Arbeitswelt zu verschaffen oder ins Arbeitsleben zurückzukehren. Dafür benötigen Sie die meiste Zeit, die besten Werkzeuge, und Sie müssen sich am gründlichsten darauf vorbereiten. Dabei hilft Ihnen dieses Workbook. Lassen Sie uns also anfangen.
Sie betreten nun eine ganz neue Welt.
Die Welt des Kartenspiels.
Halten Sie eine Schere bereit.
Auf Seite 14 erfahren Sie, warum.
Ich bin ein Mensch, der ...
Zunächst sollten Sie sich von jeglicher Berufsbezeichnung frei machen. Beantworten Sie die Frage "Wer sind Sie?" nicht länger mit "Ich bin Bauarbeiter, Verkäufer, Designer, Schriftsteller ..." Diese Bezeichnungen halten Sie in der Vergangenheit fest. Öffnen Sie sich stattdessen für die Zukunft, indem Sie auf die Frage "Wer sind Sie?" antworten: "Ich bin ein Mensch, der ..."
"Ich bin ein Mensch, der ... über folgende Erfahrungen verfügt." "Ich bin ein Mensch, der ... besonders geschickt im Umgang mit diesem oder jenem ist." "Ich bin ein Mensch, der ... viel über dieses oder jenes weiß. "Ich bin ein Mensch, der ... auf diese oder jene Weise ungewöhnlich ist."
Ich bin ein Mensch, der ... Künstler ist
Zunächst sollten Sie sich über das allgemeine, übergreifende Thema Ihrer Arbeit Gedanken machen. Wie würden Sie Ihre Arbeit beschreiben? Als Methode, um damit Ihr Geld zu verdienen, sicherlich. Aber es steckt noch mehr dahinter: Mit Ihrer Arbeit bringen Sie sich selbst zum Ausdruck. Vorausgesetzt, Sie hatten die Wahl bei der Entscheidung für Ihren Beruf, dann ist Ihre Arbeit der Ausdruck Ihrer Persönlichkeit, die durch ein Medium wirkt.*
* Ehre, wem Ehre gebührt. Diese Idee wurde vor fast einem Jahrhundert, nämlich im Jahre 1918, von einem Ingenieur mit Namen John Mills formuliert, der bei einer Firma namens Western Electric arbeitete.
Bei einem Künstler ist das offensichtlich. Aber es trifft auch auf jeden anderen Menschen zu, der seine Arbeit selbst auswählt. In gewissem Sinne sind Sie ebenfalls ein Künstler. Bei der Berufswahl geht es also vornehmlich darum, welches Medium Sie bevorzugen, um zum Ausdruck zu bringen, wer Sie sind.
Für den Künstler kann das Medium Ölfarbe oder Leinwand sein, Drama oder Dichtkunst, Marmor oder Bühne. Für andere Menschen gibt es andere Medien, durch die sie ihre Persönlichkeit und ihre Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen.
Unser Kartenspiel der Medien
Auf Seite 12 finden Sie 21 Medien, die hier als Kartenspiel präsentiert werden. Schneiden Sie jede einzelne Karte aus (Sie können die Seite auch kopieren und dann mit der Kopie arbeiten, dann steht auf der Rückseite nichts). Nun haben Sie 21 Einzelkarten. Legen Sie sie dann in Ihrer ganz persönlichen Reihenfolge oder Ihren persönlichen Vorlieben gemäß auf einen Tisch oder eine ebene Fläche, und zwar in einer ordentlichen vertikalen Spalte, eine nach der anderen.
Die Frage, die Sie sich bei einem Blick auf die Karten als Erstes stellen, lautet: Mit welchem Medium möchte ich am liebsten arbeiten? Diese Karte sollte ganz oben liegen. Welche folgt dann? Welche dann? Und so weiter, eine nach der anderen, bis sie alle 21 Karten angeordnet haben. Ordnen Sie immer wieder neu, verändern Sie die Reihenfolge, bis Sie zufrieden damit sind.
Schenken Sie dann den ersten fünf bis sieben Karten besondere Aufmerksamkeit. Dies sind Ihre bevorzugten Medien, durch die Sie sich selbst zum Ausdruck bringen. Das ist zumindest für den Augenblick ein erster Annäherungswert. Sie können ihn im Verlauf Ihrer Selbstfindung immer verändern oder verbessern.
Ein Beispiel: Meine ersten sieben Medien waren Ideen, Menschen, Worte, Grafiken, Musik, Elektronik und Papier - in dieser Reihenfolge. Nicht wirklich überraschend!
Ich bin ein Mensch, der ... wie eine Blume ist
Bevor Sie die Karten wieder auf den Stapel zurücklegen, sollten Sie sich Ihre Lieblingskarten natürlich auf jeden Fall notieren. Auf Seite 17 finden Sie die Grafik, die Sie ausfüllen sollten, um die Frage "Wer bin ich?" besser beantworten zu können. Diese Grafik bezeichnen wir als Blumendiagramm oder als Blumenübung. Tragen Sie Ihre fünf bevorzugten Medien aus dem Kartenspiel in das Blütenblatt Nr. 1 mit dem Titel Meine besonderen Fachkenntnisse und Interessengebiete ein.
Ich bin ein Mensch, der ... sieben Seiten hat
Diese Blumenrepräsentation Ihrer Persönlichkeit hat sieben Blütenblätter (wir rechnen die Mitte mit), denn Sie selbst haben sieben Seiten oder sieben Möglichkeiten, sich selbst zu denken.
Sieben Möglichkeiten der Selbstbeschreibung
1. Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich darauf konzentrieren, was Sie wissen - und was Ihre besonderen Kenntnisse oder Interessengebiete sind, die Sie im Kopf (oder im Herzen) haben.
2. Oder Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie darlegen, mit welcher Art von Menschen Sie am liebsten zusammenarbeiten würden und/oder welcher Art von Menschen Sie am liebsten helfen oder dienen würden. Beschreiben Sie dabei die Altersstruktur, die Probleme, Handicaps, das geografische Umfeld etc.
3. Oder Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich fragen, was Sie können und was Ihre bevorzugten funktionalen/übertragbaren Fähigkeiten sind.
4. Sie können auch beschreiben, wer Sie sind, indem Sie auf Ihre bevorzugten Arbeits-bedingungen eingehen - drinnen oder draußen, in einer kleinen Firma/einer großen Firma, mit festen Arbeitszeiten/flexiblen Arbeitszeiten, in einem Büro mit Fenstern/ohne Fenster etc. - denn die Arbeitsbedingungen sind es, die es Ihnen ermöglichen, in Bestform und mit der größtmöglichen Effektivität zu arbeiten.
5. Oder Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich auf das von Ihnen angestrebte Gehalt, Ihre bevorzugte Position und den entsprechenden Verantwortungsgrad konzentrieren, für den Sie sich angesichts Ihrer Erfahrungen, Ihres Temperaments und Ihres Ehrgeizes am ehesten geeignet fühlen: Wollen Sie allein arbeiten oder im Team, wollen Sie andere anleiten oder eigenverantwortlicher "Showmaster" sein?
6. Sie können beschreiben, wer Sie sind, indem Sie sich fragen, welches geografische Umfeld Sie bevorzugen würden. Wo wären Sie am glücklichsten, am leistungsfähigsten und würden am liebsten leben - hier oder im Ausland, in warmer oder kalter Umgebung, im Norden oder Süden, im Osten oder Westen, in den Bergen oder am Meer, in der Stadt, der Vorstadt oder in einem Dorf bzw. auf dem Land?
7. Sie können auch beschreiben, wer Sie sind, indem Sie beschreiben, welche Ziele, welchen Zweck, welchen Lebenssinn Sie verfolgen. Alternativ oder auch zusätzlich können Sie noch mehr ins Detail gehen und die Ziele oder den übergeordneten Sinn beschreiben, die das Unternehmen verfolgen soll, bei dem Sie arbeiten wollen.
Ich bin ein Mensch, der ... all dies ist
Sie können nur einer, aber auch zwei oder drei dieser Facetten Beachtung schenken - z. B. "was Sie wissen", "was Sie können" und "das bevorzugte Gehalt", die Ihnen die Richtung weisen und Ihnen dabei helfen, zu definieren, wer Sie - in der Sprache des Arbeitens - sind.
Aber das Blumendiagramm leistet noch mehr: Es beschreibt alle sieben Facetten Ihrer Persönlichkeit und verbindet sie auf einem einzigen Blatt Papier, in einer Grafik. Immerhin lässt Ihr Wesen sich nicht nur auf eines dieser Dinge reduzieren; Sie sind all diese Facetten. Das Blumendiagramm ist ein vollständiges, nicht einseitiges Bild Ihres Selbst.
Füllen Sie die Blume also mit Leben. Und versuchen Sie, das mit Freude zu tun und nicht als bloße Pflichtübung zu betrachten.
Blütenblatt 1
Die Dinge, die ich weiß und kann
Gemeint sind hier das Wissen oder die Kenntnisse, die Sie gerne einsetzen. Oder das "Know-how". (Nennen Sie es, wie Sie wollen.)
Meine besonderen Fachkenntnisse und Interessengebiete
Unter den Begriff Fähigkeiten fasst man traditionell drei Faktoren: die Funktionen, die auch als übertragbare Fähigkeiten bezeichnet werden können, die Kenntnisse und die Charakterzüge. Als allgemeine Regel im Rahmen dieses Übungsbuches gilt: Kenntnisse sind Nomen, Charakterzüge sind Adjektive oder Adverbien, und übertragbare Fähigkeiten sind Verben. Wenn dieses Wissen Ihnen weiterhilft, großartig; wenn nicht, vergessen Sie es. Unser Grundprinzip lautet: Wenn eine Verallgemeinerung oder Kategorisierung Ihnen hilft, dann nutzen Sie sie. Wenn sie zur Verwirrung beiträgt, ignorieren Sie sie bitte!
Auf diesem "Blütenblatt" halten Sie Ihre Kenntnisse/Interessengebiete fest (tatsächlich sind diese der zentrale Bestandteil dieses Blütendiagramms), geordnet nach der Bedeutung, die sie für Sie haben. Zunächst jedoch benötigen Sie - wie bei jedem anderen Blütenblatt auch - ein Arbeitsblatt. Ein Arbeitsblatt ist eine Art Sammelplatz für die Ergebnisse der Übungen, die Sie absolvieren, aber auch für jede gute Idee, jede Vermutung, jeden Traum, der Ihnen in den Sinn kommt, jede Intuition, die sich bei der Arbeit an diesem Blütenblatt einstellt. Notieren Sie sich einfach alles. Ein Arbeitsblatt ist wie ein Fischernetz. Sie werfen es ins Meer, um einen möglichst großen Fang zu machen, und später sortieren Sie die besten Stücke Ihrer Beute aus.
Mein Blütenblatt "Besondere Fachkenntnisse und Interessengebiete"
Ziel beim Ausfüllen dieses Blütenblattes: Alles zusammenfassen, was Sie im Kopf haben. Erforderlich: Aus Ihrer Vergangenheit Themen, über die Sie bereits viel wissen und gern reden. Freiwillig: Für die Zukunft das, was Sie gern lernen würden.
Wonach Sie suchen: Richtlinien, auf welchem Gebiet Sie gern arbeiten möchten.
Die Form Ihrer Eintragungen auf diesem Blütenblatt: Vornehmlich Nomen. Siehe hierzu weiter unten.
Beispiel für ein gutes Blütenblatt: "Grafikdesign, Datenanalyse, Mathematik, wie man ein Auto repariert, Videospiele, Kochen, Musik, die Prinzipien des Maschinenbaus, wie man ein Unternehmen leitet, Chinesisch, CATIA (Computer Aided Three-Dimensional Interactive Application)" etc.
Beispiel für ein schlechtes Blütenblatt: "pünktlich, gründlich, analysierend, beharrlich, kommunikativ." Warum schlecht? Kenntnisse sollten immer als Nomen ausgedrückt werden. Die Worte in unserem schlechten Blütenblattbeispiel beruhen dagegen überwiegend auf Adjektiven zur Beschreibung von Charakterzügen und übertragbaren Fähigkeiten.
Die Übung auf dem folgenden Arbeitsblatt (siehe Seite 22) sieht vielleicht schlampig, unstrukturiert und unordentlich aus. Aber das spielt keine Rolle. Nur die Zusammenfassung auf dem zugehörigen Blütenblatt sollte organisiert aussehen.
Dieses Blütenblatt ist besonders wichtig. Um Ihre speziellen Fachkenntnisse oder Interessengebiete aufzudecken, brauchen wir normalerweise vier Übungen. Mit der folgenden fangen wir an:
1. Welche Fachkenntnisse über Ihre Lieblingsmedien besitzen Sie?
Notieren Sie nun Ihre Lieblingsmedien, mit oder in denen Sie am liebsten arbeiten würden. Orientieren Sie sich an dem Kartenspiel - erinnern Sie sich? Meine sieben Medien waren, wie Sie sicher noch im Kopf haben, die folgenden - und zwar gleich in der richtigen Reihenfolge: Ideen, Menschen, Worte, Grafiken, Musik, Elektronik und Papier. Schreiben Sie Ihre jetzt auf, und zwar ganz oben auf Ihr Arbeitsblatt auf der übernächsten Seite. Ordnen Sie sie nach persönlichen Vorlieben. Dann notieren Sie in Abschnitt 1 sämtliche Kenntnisse, durch die Sie mit dem betreffenden Medium besser arbeiten können. Überlegen Sie sich, was Sie selbst wissen, was aber jemand anderes, dem das betreffende Medium noch fremd ist, noch nicht wissen kann.
Wenn beispielsweise Ihr bevorzugtes Medium der Computer ist, dann lautet die Frage: Was wissen Sie, das ein Neuling auf diesem Gebiet noch nicht weiß? Vielleicht kennen Sie sich beim MacIntosh-Betriebssystem gut aus. Dann notieren Sie Mac OS x 10.7. Vielleicht wissen Sie, wie man einen Computer repariert. Dann notieren Sie eben das. Vielleicht sind Sie fit im Grafikdesign am Computer. Dann schreiben Sie Digital Grafic Design auf. Unter Umständen wissen Sie sogar, wie man einen Source Code programmiert. Dann sollte Ihr Eintrag Source Code lauten. Vielleicht können Sie mobile Apps für iTunes (oder andere Smartphones) programmieren. Dann schreiben Sie Mobile App-Programmierung auf. Alles, was es Ihnen ermöglicht, besser mit dem Computer umzugehen, sind Kenntnisse.
Wenn beispielsweise ein von Ihnen bevorzugtes Medium Spiele sind, dann notieren Sie sämt-liche Kenntnisse auf diesem Gebiet, die Sie von anderen Spielern unterscheiden. So könnte Ihr Eintrag beispielsweise lauten: wie man bei Mass Effect 3 gewinnt oder vielleicht wie man Multiplayer-Videospiele spielt. Möglicherweise haben Sie das Min-Max-Theorem verstanden oder die Theorie des Nullsummenspiels. Vielleicht notieren Sie die Xbox 360 oder auch MMORGs (Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiele) wie World of Warcraft etc. Jegliche Kenntnisse, jegliches Know-how, das Sie über dieses Medium haben, oder alles in diesem Medium, das Sie in die Lage versetzt, selbstbewusst und kompetent damit umzugehen und so zu verfahren, wie ein Neuling auf dem Gebiet es nicht könnte, sollte hier aufgelistet werden.
Vielleicht gehen Sie bei der Betrachtung eines Ihrer Lieblingsmedien auch leer aus. Ihnen kommen keine speziellen Fachkenntnisse in den Sinn. Dann lassen Sie es für den Augenblick durchgehen. Bemühen Sie sich bei dieser Übung einfach nur nach Kräften. Das braucht natürlich seine Zeit, denn Sie müssen dabei scharf nachdenken. Vielleicht sitzen Sie da, starren die Wände an, warten auf eine Zauberformel, während Ihnen der Schweiß auf der Stirn steht. Aber irgendwann wird sich die zündende Idee schon einstellen.
Manchmal kann es sehr hilfreich sein, nicht nach den richtigen Worten zu suchen, sondern sich Bilder ins Gedächtnis zu rufen. Aber keine Sorge: Wenn Ihnen nichts einfällt, droht Ihnen keine Strafe. Schade wäre es nur, wenn Sie es nicht versuchten.
2. Welche Kenntnisse haben Sie in früheren Jobs erworben?
Wenn Sie auf eine gewisse Berufserfahrung zurückblicken können, haben Sie wahrscheinlich schon viele Fähigkeiten erlangt, die Sie mittlerweile für selbstverständlich halten. Aber derlei Kenntnisse sind letztlich wichtig. Listen Sie sie also auf!
Dazu gehören Dinge wie: Buchhaltung, Formulare ausfüllen, das Eintreiben von Außenständen bei überzogenen Konten, Vermietung, internationales Business, Management, Marketing, Verkauf, Merchandising, Konfektionierung, Strategieentwicklung, Problemlösung, Troubleshooting, öffentliches Reden, Anwerben und Einstellen, Konferenzplanung, Systemanalyse, die Kultur anderer Länder verstehen, Fremdsprachen beherrschen, Regierungsaufträge abwickeln und so weiter.
Um hier gründlich vorzugehen, sollten Sie eine Liste sämtlicher Jobs machen, die Sie jemals innehatten, und sich für jeden Job notieren, was Sie dort gelernt haben. Beispiel: "Im Lager gearbeitet, gelernt, wie man einen Gabelstapler und einen Kran bedient, wie man eine Lagerbestandskontrolle durchführt, wie man eine Speditions- und Logistik-Software bedient, Lagerverwaltung mit Warehouse-Management-System, Just-in-Time-Verfahren, Teamwork-Prinzipien und Supervision von Mitarbeitern."
Oder auch: "Bei McDonald's gearbeitet: gelernt, wie man Speisen vorbereitet und serviert, wie man Kunden bedient, wie man Geld wechselt, wie man mit Beschwerden umgeht, wie man neue Mitarbeiter anlernt etc."
Tun Sie dies mit sämtlichen Jobs, die Sie jemals innehatten. Schreiben Sie auf, wo Sie gearbeitet haben, was Sie dort gelernt haben. Dann lesen Sie sich sämtliche Notizen aus dieser Übung noch einmal durch und überlegen Sie sich, was Ihre bevorzugten Fachkenntnisse oder Interessen sind, deren Erwerb Sie besonders froh macht. Notieren Sie sie auf Ihrem Arbeitsblatt in dem dort vorgesehenen freien Feld.
3. Welche Kenntnisse haben Sie abseits Ihrer Arbeit sammeln können?
Notieren Sie zudem Kenntnisse, die Sie außerhalb Ihres Jobs erworben haben, wie zum Beispiel über: Antiquitäten, Gärtnern, Kochen, Haushaltsplanung, Wohnraumplanung, Fotografie, Kunsthandwerk, Spiritualität, Sport, Camping, Reisen, Reparaturen, Flohmärkte, Scrapbooking, Nähen, Kunstbetrachtung in Museen, die Leitung oder Arbeit in einer freiwilligen Hilfsorganisation und so weiter.
a. Überlegen Sie sich auch, was Sie zu Schulzeiten (oder während des Studiums) lernen oder gelernt haben und heute zu schätzen wissen: Keyboard spielen? Chinesisch? Buchhaltung? Geografie? Was sonst noch? Notieren Sie alles.
b. Denken Sie an alles, das Sie bei Weiterbildungsmaßnahmen gelernt haben, in Workshops, bei Konferenzen und so weiter, die Sie möglicherweise in Verbindung mit einem Job absolviert haben, den Sie zu diesem Zeitpunkt innehatten. Schreiben Sie es nieder.
c. Überlegen Sie sich, was Sie im Selbststudium gelernt haben, über Online-Kurse, Apps, über CDs (die Sie sich auf der Fahrt ins Büro anhörten), über Fernsehsendungen etc. Notieren Sie auch das.
d. Denken Sie an alles, was Sie sonst noch im Alltag gelernt haben: Wie man einen Flashmob organisiert, einen öffentlichen Protest, wie man Gelder für eine gute Sache sammelt, einen Marathon läuft, eine Toilette repariert etc. Notieren Sie auch diese Fähigkeiten in dem dafür vorgesehenen Feld auf Ihrem Arbeitsblatt.
4. Welche Tätigkeitsfelder, Berufswege oder Branchen interessieren Sie besonders?
Wenn Sie sich aus der Liste des Ganzen eine bestimmte Laufbahn oder ein Tätigkeitsfeld aussuchen wollen, ist es hilfreich, möglichst breit zu beginnen und dann den einzelnen Varianten näher auf den Grund zu gehen.
Allgemein gibt es folgende Tätigkeitsfelder: Landwirtschaft, verarbeitende Industrie, Information und Dienstleistungen. Haben Sie eine Idee, welche dieser vier Bereiche Sie am meisten anspricht? Wenn ja, dann notieren Sie ihn in dem dafür vorgesehenen Feld auf Ihrem Arbeitsblatt.
Um sich weitere Informationen zu diesem Thema zu verschaffen, empfiehlt sich ein Blick auf die Website der Bundesagentur für Arbeit: www.arbeitsagentur.de. Sowie auf die Berufsinformationen der Arbeitsagentur unter http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenstellung verschiedener Berufsbilder, Branchen oder Jobfamilien. Lesen Sie sich diese Liste durch und kreuzen Sie an, über welchen Bereich Sie sich näher informieren wollen (Sie können auch mehrere Optionen ankreuzen, um mehr Alternativen zu haben.)
Hotel und Gaststättengewerbe
- Verwaltung und Support Dienstleistungen
- Landwirtschaft, Lebensmittel, Rohstoffe
- Architektur, Ingenieurwesen und Bau
- Kunst, Audio/Video-Technologie und Kommunikation
- Business, Geschäftsprozesse, Management und Administration
- Gemeinwesen und Sozialdienste
- Computer und Mathematik
- Design, Entertainment, Sport und Medien
- Distribution und Logistik
- Erziehung, Bildung, Bibliothekswesen
- Unterhaltung und Freizeit
- Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Jagd
- Finanz- und Versicherungswesen
- Nahrungszubereitung und Dienst-leistung
- Regierungsgeschäfte und öffentliche Verwaltung
- Grüne Branchen oder Jobs
- Gesundheitsvorsorge, Gesundheitswissenschaft und Sozialdienste
- Bewirtung und Tourismus
- Gesundheitsamt
Informationsverarbeitung und Informationstechnologie
- Recht, Öffentliche Sicherheit, Strafvollzug
- Leben, Naturwissenschaft, Sozialwissenschaft
- Herstellung
- Management von Firmen und Unternehmen
- Marketing, Verkauf und Dienstleistung
- Militärnahe Tätigkeiten
- Bergbau, Abbau in Steinbrüchen, Erdöl- und Gasförderung
- Körperpflege und Kosmetik und entsprechende Dienstleitungen
- Produktion
- Serviceberufe im Bereich Abrechnung, Wissenschaft oder Technik/Wartung
- Schutzdienste
- Immobilien, Vermietung und Verpachtung
- Religion, Glauben und Ähnliches
- Einzelhandel, Verkauf und Ähnliches
- Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik
- Berufliche Selbstständigkeit
- Transport, Logistik und Lagerverwaltung
- Energieversorgungsmanagement
Suchen Sie auf der Website http://berufenet.arbeitsagentur.de zunächst nach Berufsfeldern, die wiederum in weitere Tätigkeitsbereiche unterteilt sind. Wählen Sie hier den Fachbereich, der Sie interessiert, und Sie erhalten eine Fülle von Berufen zur Auswahl, in der vom Afrikanisten bis hin zum Wirtschaftssinologen alles zu finden ist. Die Berufe wiederum werden mit Überblick über die Tätigkeit vorgestellt. Tätigkeitsfelder, Arbeitsumgebung, Beschäftigungsalternativen, Spezialisierung und Weiterbildungsmöglichkeiten runden die Informationen ab. Jugendlichen, die einen Beruf suchen, sei an dieser Stelle die ebenfalls von der Arbeitsagentur ins Leben gerufene Seite http://www.planet-beruf.de ans Herz gelegt, auf der zusätzlich zu Berufsinformationen auch wertvolle Tipps zum persönlichen Profil, zu Bewerbungsfragen und vieles mehr zu finden sind.
Dennoch sollte man stets Folgendes im Hinterkopf behalten: Jobs, Branchen und Berufsbilder sind sterblich: Sie werden geboren, sie wachsen, sie gedeihen, sie reifen, altern und sterben schließlich wieder aus. Manchmal dauert so etwas Jahrhunderte, manchmal bloß Jahrzehnte, manchmal sogar noch weniger. Aber letztlich sind die meisten Jobs, Branchen und Berufsbilder sterblich. Sie sollten also grundsätzlich einen Plan B in der Hinterhand haben.
Okay, nun sind Sie also mit der Übung für dieses Blütenblatt fertig. Was kommt jetzt? Sortieren Sie die Informationen. Ordnen Sie alles, was Sie auf Ihrem Arbeitsblatt gesammelt haben, in eines der vier Felder im folgenden Kasten ein (wobei Sie Feld Nr. 4 eigentlich vergessen können, wenn Sie wollen):
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook “
InhaltEinleitung: Warum müssen Sie wissen, wer Sie sind? 9
Die Blumenübung 17
Blütenblatt 1
Die Dinge, die ich weiß und kann 19
Blütenblatt 2
Die Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten möchte 29
Blütenblatt 3
Die Fähigkeiten, die mein Talent ausmachen 41
Blütenblatt 4
Die Arbeitsbedingungen, die ich mir wünsche 63
Blütenblatt 5
Position und Gehalt, die ich anstrebe 69
Blütenblatt 6
Der Ort, an dem ich leben will 75
Blütenblatt 7
Das Ziel, das ich erreichen will 83
Fertig! 91
Autoren-Porträt von Richard N. Bolles
Richard Nelson Bolles studierte Verfahrenstechnik, Physik und Theologie. Er ist einer der weltweit führenden und einflussreichsten Experten im Bereich Karriere- und Lebensplanung. Die Originalausgabe seines Buches 'Durchstarten zum Traumjob' gilt in den USA seit 1975 als Klassiker für alle Jobsuchenden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Richard N. Bolles
- 2014, 4. völlig überarbeitete Auflage, 92 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 21,2 x 30,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzung: Hölsken, Nicole
- Übersetzer: Nicole Hölsken
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593391112
- ISBN-13: 9783593391113
Kommentar zu "Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook"
0 Gebrauchte Artikel zu „Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Durchstarten zum Traumjob - Das Workbook".
Kommentar verfassen