Effi Briest
Roman
Mit ihrer Hochzeit verläßt Effi Briest den umhegten Raum der Kindheit in Hohen-Cremmen. Ihr Einzug in Kessin, wo Baron von Innstetten Landrat ist, steht im Zeichen des Fremden, ja Exotischen, das sie fasziniert, aber auch ängstigt und verwirrt. In einer...
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Produktinformationen zu „Effi Briest “
Klappentext zu „Effi Briest “
Mit ihrer Hochzeit verläßt Effi Briest den umhegten Raum der Kindheit in Hohen-Cremmen. Ihr Einzug in Kessin, wo Baron von Innstetten Landrat ist, steht im Zeichen des Fremden, ja Exotischen, das sie fasziniert, aber auch ängstigt und verwirrt. In einer Atmosphäre der Verunsicherung und Isolierung, sozusagen auf schwankendem Boden, gibt Effi der Verführung des "Damenmannes" Crampas nach. Ein erneuter Aufbruch, diesmal nach Berlin, scheint das Leben in gesicherte Bahnen zu lenken und allen quälenden Zwiespalt zu lösen. Schließlich ist es ein Zufall, in dessen Gefolge sich alles wendet: Leben in Tod, Gemeinschaft in Ausgrenzung, Hoffnung in Resignation. Als der Roman erschien, fand er eine unerwartete Resonanz, so daß Fontane das Jahr 1895 im Tagebuch mit dem befriedigten Resümee abschloß: "Im Herbst erscheint ,Effi Briest' als Buch und bringt es in weniger als Jahresfrist zu fünf Auflagen, - der erste wirkliche Erfolg, den ich mit einem Romane habe." In ihrem umfassenden Kommentar schildert Christine Hehle u. a. den dramatischen Entstehungsprozeß des Romans, der mit Fontanes Grenzerfahrung einer schweren gesundheitlichen Krise verbunden ist, und erhellt das hochartifizielle Spiel mit Motiven und Zitaten. Herausgegeben von Christine Hehle
Autoren-Porträt von Theodor Fontane
Fontane, TheodorTheodor Fontane wurde am 30. Dezember 1819 im märkischen Neuruppin geboren. Nach vierjähriger Lehre arbeitete er in verschiedenen Städten als Apothekergehilfe und erwarb 1847 die Zulassung als »Apotheker erster Klasse«. 1849 gab er den Beruf auf, etablierte sich als Journalist und freier Schriftsteller und heiratete 1850 Emilie Rouanet-Kummer. 1855 bis Anfang 1858 hielt er sich in London auf, u. a. als »Presseagent« des preußischen Gesandten. Zwischen 1862 und 1882 kamen die »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« heraus. Neben seiner umfangreichen Tätigkeit als Kriegsberichterstatter und Reiseschriftsteller war Fontane zwei Jahrzehnte Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. In seinem 60. Lebensjahr trat er als Romancier an die Öffentlichkeit. Dem ersten Roman »Vor dem Sturm« (1878) folgten in kurzen Abständen seine berühmt gewordenen Romane und Erzählungen sowie die beiden Erinnerungsbücher »Meine Kinderjahre« und »Von Zwanzig bis Dreißig«. Fontane starb am 20. September 1898 in Berlin. Hehle, Christine
Dr. Christine Hehle, geb. 1969, Studium der Germanistischen Mediävistik sowie der Fächer Französisch und Latein; 2000 Promotion über Notker III. von St. Gallen.; lange Zeit wissenschaftliche Mitarbeiterin des Theodor-Fontane-Archivs in Potsdam; editorische Betreuung des "Erzählerischen Werkes" innerhalb der GBA, Herausgeberin von "Unterm Birnbaum" (1997), "Effi Briest" (1998), "Stine" (2000) und "Unwiederbringlich" (2003), Mitherausgeberin der "Erinnerungen an Theodor Fontane" ("Erschrecken Sie nicht, ich bin es selbst; 2003). Zuletzt erschien der von ihr edierte Band "Vor dem Sturm" (2011).
Bibliographische Angaben
- Autor: Theodor Fontane
- 1998, 3. Aufl., 536 Seiten, Maße: 13,1 x 21,1 cm, Leinen, Deutsch
- Herausgegeben: Christine Hehle
- Verlag: Aufbau-Verlag
- ISBN-10: 3351031270
- ISBN-13: 9783351031275
- Erscheinungsdatum: 01.08.1998
Pressezitat
»Mittlerweile macht Fontane süchtig, beinahe. So hat er jetzt eine treue und noch wachsende Gemeinde. Er ist ein Unterhaltungsschriftsteller geblieben und ein Klassiker geworden. Welch ein ungewöhnlicher Triumph für einen Autor, dem man einst das Leichte verübelt, das Anmutige vorgeworfen und das Charmante verargt hat!« Frankfurter Allgemeine Zeitung 20031101
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