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Ehrenmorde vor unserer Haustür

 
 
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Dieses Buch macht die Hintergründe für Ehrenmorde klar. Wir sollten dieses Thema nicht Rassisten und Neonazis überlassen. Kurt Beutler wirbt engagiert dafür, sich mit dieser Parallelkultur auseinanderzusetzen und den Schutz für bedrohte Frauen und Mädchen...
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Kommentar zu "Ehrenmorde vor unserer Haustür"
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    13 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    orfe 1., 18.04.2016

    Ehrenmorde - Eine umfassende und anschauliche Aufklärung

    Cover:
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    Die junge, ernst blickende Frau im Vordergrund, 3 dunkle, männlich erscheinende Schatten im Hintergrund lassen erahnen, wie weitreichend und bedrohlich das Thema Ehrenmord ist.Die Bedrohung ist permanent vorhanden und für die Opfer real, offiziell aber wie Schatten nicht greifbar. Das Cover macht neugierig, hinter die Kulissen zu blicken.

    Inhalt:
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    Der Autor ist evangelischer Pastor, mit einer Ägypterin verheiratet und befasst sich viele Jahre mit dem Islam. In diesem Buch untersucht er das Thema Ehrenmord. Anhand vieler anschaulicher Beispiele bringt er dem Leser die Begrifflichkeiten und die dahinter stehenden Weltanschauung näher und arbeitet Unterschiede, aber auch Parallelen zu anderen Kulturen heraus. Im letzten Teil befasst er sich mit Lösungsansätzen für einen besseren Umgang mit dem Thema in unserer westlichen Welt, auch vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingslage.

    Mein Eindruck:
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    Zu Beginn geht es wie erwartet mit der Klärung des Grundbegriffs "Ehre" und den Hintergrunderläuterungen los, gleich gefolgt von den "üblichen Verdächtigen" wie Zwangsehe oder Frauen, die (verschuldet oder unverschuldet) "Schande" über die Familie bringen. Mich hat überrascht, dass der Autor das Thema "Ehrenmord" noch viel weiter fasst als durch Cover und Beschreibung vermutet. Er bezieht auch die Historie der westlichen Kultur sowie auch andere Religionen und Ländern wie z. B. Indien und Japan ein. Soweit hatte ich bei dem Thema noch gar nicht gedacht. Aber der Autor erläutert dies sehr anschaulich und nachvollziehbar. Hinzu kommen eine Reihe von Fußnoten mit Quellenangaben und weiteren Literaturverweisen. Da der Autor die Essenz der Quellen sehr gut im Text wiedergegeben hat, stört dies nicht den Lesefluss. Der Text wirkt so wissenschaftlich fundiert und unterhaltsam zugleich. Abgerundet wird dieser Teil mit einer Tabelle mit den verschiedenen Arten von Ehrenmorden als Zusammenfassung.

    Im zweiten Abschnitt wird noch deutlicher, wie die "Ehrenkultur" zustande kam. Dabei geht der Autor sowohl auf die Rechtfertigungsgründe aus dem Koran ein als auch auf die historische Entwicklung, die zu dieser Einstellung geführt hat. Es betont auch die positiven Aspekte dieser Kultur, z. B. Zusammengehörigkeitsgefühl und Sicherheit. Gleichzeitig wird auch die Sicht der Täter erörtert. Der Autor plädiert dafür, genauer hinzuschauen und in Dialog mit den Vertretern dieser Kultur zu treten. Außerdem wird darauf eingegangen, wie das Thema "Selbstmordattentäter" in diesem Kontext einzuordnen ist. Auch hier werden ähnliche Beispiele aus anderen Kulturen zum Vergleich aufgeführt.
    Nach diesem Abschnitt hatte ich das Gefühl, besser zu verstehen, wie diese Leute "ticken".

    Im letzten Teil wird untersucht, wie Veränderungen in der Ehrenkultur herbeigeführt werden können, um weiteres (aus unserer Sicht) unsinniges Töten zu verhindern.
    Es wird u. a. aufgezeigt, warum die europäische Kultur von den Islamisten als Bedrohung erscheint und wirbt um das Verständnis der Europäer für die islamische Anschauung, ohne diese pauschal gutheißen zu müssen. Er versucht Wege aufzuzeigen, wie man den Opfern von Verfolgung wegen Ehrenverletzung helfen kann und langfristig durch Aufklärung die Zahl der Ehrenmorde ggf. verringern könnte.

    Insgesamt hat mir das Buch hervorragend gefallen. Die Sprache ist anschaulich und verständlich, viele Beispiele und Literaturverweise laden zum Vertiefen ein. Man bekommt ein gutes Gefühl für die Denkweise von Leuten, die in einer Ehrenkultur aufgewachsen sind und ein Verständnis dafür, dass das Thema nicht ausschließlich auf den Islam beschränkt ist. Besonders diese umfassende Auslegung des Themas Ehrenmord hat mir gut gefallen.

    Fazit:
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    Sachlich, sehr anschaulich und verständlich - ein tolles Buch zum besseren Verständnis des Themas mit vielen Vertiefungshinweisen

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