Vor dem Tod sind alle gleich / Ein Fall für Schwester Fidelma Bd.10
Historischer Kriminalroman
Irland im 7. Jahrhundert: Schwester Fidelma, eine Nonne von königlichem Geblüt und Anwältin bei Gericht, mußte ihre Pilgerreise abbrechen. Ihr engster Vertrauter, Bruder Eadulf, steht unter Mordverdacht. Da man in Irland vor kurzem die Gesetze Roms...
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Produktinformationen zu „Vor dem Tod sind alle gleich / Ein Fall für Schwester Fidelma Bd.10 “
Irland im 7. Jahrhundert: Schwester Fidelma, eine Nonne von königlichem Geblüt und Anwältin bei Gericht, mußte ihre Pilgerreise abbrechen. Ihr engster Vertrauter, Bruder Eadulf, steht unter Mordverdacht. Da man in Irland vor kurzem die Gesetze Roms eingeführt hat, die auch die Todesstrafe erlauben, droht ihm der Galgen. Doch Schwester Fidelma ist fest von Bruder Eadulfs Unschuld überzeugt.Schwester-Fidelma-Krimis werden in viele Sprachen übersetzt.
Klappentext zu „Vor dem Tod sind alle gleich / Ein Fall für Schwester Fidelma Bd.10 “
Schwester Fidelma ist ins Reich des Königs von Laigin geeilt, um Bruder Eadulf, ihrem engsten Freund und Vertrauten zu helfen, der dort unter Mordverdacht steht. Schon am nächsten Morgen soll er gehängt werden. Fidelma, fest von seiner Unschuld überzeugt, versucht erst einmal, Berufung gegen das offenbar vorschnell ausgesprochene Todesurteil einzulegen. Doch die Mächtigen in der Stadt und der großen Abtei haben viel zu verbergen und scheinen größeres Interesse an Eadulfs Tod als an der Wahrheit zu haben. Ein Fall, bei dem es für Fidelma um alles oder nichts geht. "Eine der interessantesten Detektivinnen der letzten Jahre." Ellery Queen Mystery Magazin "Brilliant gestalteter Hintergrund ... Wunderbar assoziativ." The Times
Lese-Probe zu „Vor dem Tod sind alle gleich / Ein Fall für Schwester Fidelma Bd.10 “
Fidelma bewegte sich in ihrem unruhigen Schlaf. Sie träumte. Im Traum sah sie den Leichnam des Mönchs am Ende des straffen Seils am hölzernen Galgen pendeln. Dahinter stand eine Gruppe von kapuzentragenden Gestalten, die den Toten auslachten und verhöhnten. Sie versuchte mit ausgestreckten Händen die hängende Gestalt zu erreichen, doch etwas drückte sie zurück. Hände hielten sie fest. Sie wollte sehen, wer es war, und drehte sich um. Hinter ihr erschien das Gesicht ihres alten Mentors und Lehrers, des Brehons Morann. "Warum?" schrie sie ihn an. "Warum?" "Das Auge verbirgt, was es nicht sehen will", lächelte der Alte rätselvoll. Sie wandte sich ab und wieder der hängenden männlichen Gestalt zu. Es gab ein krachendes Geräusch. Zuerst glaubte sie, der Galgen breche zusammen, das Holz berste und splittere. Dann merkte sie, daß sie wach geworden war und der krachende Lärm tatsächlich vor ihrem Zimmer entstand. Schwere Schritte polterten die Treppe des Gasthauses zum Gelben Berg hinauf. Sie hatte kaum Zeit, sich im Bett aufzurichten, als die Tür schon ohne weiteres aufgerissen wurde. Bischof Forbassach stürmte herein, eine Laterne in der Hand. Hinter ihm drängten sich ein halbes Dutzend Männer mit gezogenen Schwertern, darunter eine bekannte, mächtige Gestalt. Es war Bruder Cett. Bevor sie noch ganz bei Sinnen war, begann Bischof Forbassach mit hochgehaltener Laterne ihr kleines Zimmer abzusuchen, kniete sich hin und spähte unter das Bett. Einer der Männer drückte ihr wortlos drohend die Schwertspitze auf die Schulter. Fidelma war entsetzt und verwirrt, dann starrte sie mit wachsender Empörung die Männer an. "Was soll das heißen?" fragte sie. Plötzlich gab es ein Handgemenge vor der Tür. Einige Männer kamen ihren Kameraden draußen zu Hilfe, dann wurden Dego und Enda, die Arme auf den Rücken gedreht, hereingeschleppt. Sie waren anscheinend bei dem Lärm mit gezogenen Schwertern herbeigeeilt und von der Übermacht überwältigt worden. Nun standen sie, zwangsweise
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vornübergebeugt, zwischen Forbassachs Männern. "Was hat dieser frevelhafte Überfall zu bedeuten, Forbassach?" fragte Fidelma kalt, ihr eisiger Ton verdeckte ihre kochende Empörung. Sie ignorierte die drohende Schwertspitze an ihrer Brust. "Hast du völlig den Verstand verloren?" Der Bischof hatte in alle Ecken geschaut, nun wandte er sich ihr zu, die Laterne immer noch in der Hand. Sein Gesicht war eine Maske offener Feindseligkeit. "Wo ist er?" knurrte er. Fidelma starrte ihn mit gleichem Abscheu an. "Wo ist wer? Du wirst dieses unbegründete Eindringen sehr genau zu erklären haben, Brehon von Laigin. Weißt du, was du tust? Du brichst alle Gesetze des ..." "Halt den Mund, Frau!" brummte der Mann mit dem Schwert an ihrer Brust und unterstrich den Befehl mit einem leichten Zustoßen. Fidelma spürte den Einstich. Sie sah den Krieger nicht an, sondern hielt den Blick auf Forbassach gerichtet. "Sag deinem Raufbold, wer ich bin, Forbassach, und denke du auch daran. Wenn das Blut der Schwester des Königs Colgú fließt, die außerdem noch ddlaigh bei Gericht ist, dann bedeutet das Blut um Blut. Du kennst das Gesetz. Es gibt einige Dinge, die durch nichts zu entschuldigen sind. Du hast die Grenzen meiner Geduld überschritten." Bischof Forbassach stutzte bei der eisigen Wut in ihrer Stimme. Er hatte Mühe, sein eigenes Temperament zu zügeln, und brauchte eine ganze Weile dazu. "Du kannst dein Schwert einstecken", sagte er gepreßt zu dem Mann. Dann wandte er sich wieder an Fidelma. "Ich frage dich noch einmal, wo ist er?" Fidelma betrachtete die einschüchternde Gestalt des Brehons von Laigin mit kühler Neugier. "Und ich frage dich noch einmal, wen meinst du damit?" "Du weißt ganz genau, daß ich den Angelsachsen meine." Überrascht erfaßte Fidelma, was sich hinter dieser Frage verbarg, zwang sich aber dazu, ihre Gefühle nicht zu zeigen. Bischof Forbassach verzog ärgerlich das Gesicht. "Tu doch nicht so, als wüßtest du nicht, daß Bruder Eadulf entkommen ist." Fidelmas Blick wich seinem nicht aus. "Ich tue nicht so. Ich habe keine Ahnung, wovon du redest." Der Bischof drehte sich zu seinem kleinen Heer um. "Ihr bleibt hier", befahl er denen, die Fidelmas Gefährten im Griff hatten. "Haltet die beiden fest. Ihr anderen durchsucht dieses Gasthaus, und zwar gründlich, auch die Nebengebäude. Seht nach, ob Pferde fehlen." Fidelma sah, daß Lassar mit verstörtem Gesicht hinter den Männern auftauchte. Sie hätte sie gern beruhigt. Doch ihr eigenes Herz schlug schneller. Sie durfte nicht zulassen, daß Forbassach die Lage beherrschte. Da erhob sich eine dünne, jammernde Männerstimme über dem Wirrwarr. "Was soll'n der Lärm? Dis is'n Gasthaus, un ich hab für 'n gutes Bett un 'nen ruhigen Schlaf bezahlt." Ein kleiner Mann schob sich durch die Menge an der Tür. Er war offensichtlich aus trunkenem Schlaf gerissen worden, sein Haar war zerzaust, ein rasch umgenommener Mantel deckte seine Blöße. Verärgert über die Unterbrechung, wandte sich Bischof Forbassach um. "Was hier passiert, geht dich nichts an, Gabrän. Scher dich dahin, wo du hingehörst!" Der kleine Mann trat noch einen Schritt vor und baute sich auf wie ein Terrier vor einem Jagdhund. Kurzsichtig blinzelte er den Bischof an und erkannte ihn. Verwirrt und Entschuldigungen murmelnd, zog er sich zurück. "Du behauptest also, der Angelsachse wäre nicht hier?" fragte Forbassach nun Fidelma. Fidelmas Augen glänzten vor Freude. "Ich behaupte gar nichts; ich sage dir, daß er nicht hier ist. Anscheinend ist er entkommen?" Bischof Forbassach beantwortete ihre Frage mit einem Hohnlächeln. "Als ob du das nicht wüßtest." "Ich weiß es nicht." "Er ist nicht in seiner Zelle in der Abtei. Er ist entkommen, und Bruder Cett wurde von den Leuten bewußtlos geschlagen, die ihm bei seiner Flucht halfen."
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Autoren-Porträt von Peter Tremayne
Peter Tremayne ist das Pseudonym eines anerkannten Historikers, der sich auf die versunkene Kultur der Kelten spezialisiert hat. Seine im 7. Jahrhundert spielenden Romane mit Lady Fidelma sind zurzeit die älteste und erfolgreichste historische Krimiserie auf dem deutschen Buchmarkt. Fidelma, eine mutige Frau von königlichem Geblüt, ehemalige Nonne und Anwältin bei Gericht, löst darin auf kluge und selbstbewusste Art die schwierigsten Fälle. Wegen des großen internationalen Erfolgs der Serie wurde Peter Tremayne 2002 zum Ehrenmitglied der Irish Literary Society auf Lebenszeit ernannt.Bisher sind im Aufbau Taschenbuch erschienen: Die Tote im Klosterbrunnen, Tod im Skriptorium, Der Tote am Steinkreuz, Tod in der Königsburg, Tod auf dem Pilgerschiff, Nur der Tod bringt Vergebung, Ein Totenhemd für den Erzbischof, Vor dem Tod sind alle gleich, Das Kloster der toten Seelen, Verneig dich vor dem Tod, Tod bei Vollmond, Tod im Tal der Heiden, Der Tod soll auf euch kommen, Ein Gebet für die Verdammten, Das Flüstern der verlorenen Seelen, Tod den alten Göttern, Das Konzil der Verdammten, Der falsche Apostel, Eine Taube bringt den Tod, Der Blutkelch, Die Todesfee, Und die Hölle folgte ihm nach, Die Pforten des Todes, Das Sühneopfer, Sendboten des Teufels, Der Lohn der Sünde, Der Tod wird euch verschlingen, Tod in der Königsburg (Illustrierte Ausgabe), Die Wahrheit ist der Lüge Tod, Ihr Los ist Finsternis, Wer Lügen sät, Die Sünden der Gerechten, Tod den finsteren Mächten, Das Pestschiff, Der Tod des Ketzers.Mehr Informationen unter www.sisterfidelma.com
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Tremayne
- 2003, Nachdruck, 40 Seiten, Maße: 11,5 x 18,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Friedrich Baadke
- Verlag: Aufbau TB
- ISBN-10: 374662018X
- ISBN-13: 9783746620183
- Erscheinungsdatum: 01.11.2003
Rezension zu „Vor dem Tod sind alle gleich / Ein Fall für Schwester Fidelma Bd.10 “
»Spannende Unterhaltung ist garantiert.« Basler Zeitung 20031205
Pressezitat
»Spannende Unterhaltung ist garantiert.« Basler Zeitung 20031205
Kommentar zu "Vor dem Tod sind alle gleich / Ein Fall für Schwester Fidelma Bd.10"
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