Ein Leben in Deutschland
Erfahrungen mit zwei Diktaturen
Eine biographisch erzählte Zeitgeschichte:Der 1934 in Berlin geborene Manfred Meier hat den Untergang des Nazi-Regimes erlebt und als Schüler den nahtlosen Übergang in die nächste Diktaturerfahren. Der Zugang zur Universität wird ihm, der Kritik am Regime...
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Produktinformationen zu „Ein Leben in Deutschland “
Klappentext zu „Ein Leben in Deutschland “
Eine biographisch erzählte Zeitgeschichte:Der 1934 in Berlin geborene Manfred Meier hat den Untergang des Nazi-Regimes erlebt und als Schüler den nahtlosen Übergang in die nächste Diktaturerfahren. Der Zugang zur Universität wird ihm, der Kritik am Regime anbringt, verwehrt. Es gelingt ihm jedoch, sich als Kulturjournalist und Feuilletonredakteur beruflich zu etablieren.Seine Lebensgeschichte konzentriert sich auf die Hintergründe der politischen Wirklichkeit. Mit dem wachen Auge eines Intellektuellen analysiert er die Mechanismen der Kulturarbeit im totalitären Staat. Mit leiser Ironie gewährt er Einblicke in die wenigen Möglichkeiten zum Widerspruch, der ein Überleben samt Familie garantierte. Manfred Meiers Bericht ist ein wichtiger Beitrag zum Verstehen eines schwierigen Kapitels deutscher Geschichte.
Lese-Probe zu „Ein Leben in Deutschland “
"...Es folgte ein Lehrstück, das jedem bisher gutwilligen Befürworter des Regimes die Augen öffnen musste. Die empörten Selbstgerechten an der Spitze des Staatswesens hatten offensichtlich den politischen Tod dieses widersetzlichen Journalisten beschlossen und überließen die Vollstreckung des Urteils dem Lizenzträger unserer Zeitung, also der CDU-Parteiführung. Und da fand sich denn auch ein williger Täter, der Jurist Heinrich Toeplitz, Mitglied des Parteipräsidiums, später stellvertretender Vorsitzender der Partei und Präsident des Oberen Gerichts der DDR, der sogleich für unsere Zeitung einen von gehöriger Menschenverachtung zeugenden Grundsatzartikel verfasste. Der Aufsatz war eine verbale Hinrichtung. Er liest sich wie die Urteilsbegründung in einem stalinistischen Schauprozess. (...) Unser Feuilletonchef, gegen den der Aufsatz gerichtet war, wurde daraufhin entlassen. Ein knappes Jahr darauf starb er. Der Tatbestand eines gesellschaftlichen Todesurteils war offensichtlich, als physische Tötung freilich wäre der Fall kaum justiziabel gewesen. Doch wir Kollegen haben diesen Zusammenhang so empfunden und seinem Exekutor die Untat nicht vergessen..."
Autoren-Porträt von Manfred Meier
Manfred Meier, geboren 1934 in Berlin. Kulturjournalist, Film- und Musikkritiker, vier Jahrzehnte Redakteur der Berliner Tageszeitung der Ost-CDU "Neue Zeit", von 1982 bis 1994 Leiter des Feuilletons.
Bibliographische Angaben
- Autor: Manfred Meier
- 2006, 1., Aufl., 208 Seiten, Maße: 16,7 x 23,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Edition Steinbauer
- ISBN-10: 3902494115
- ISBN-13: 9783902494115
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