Eine Fibel für Lehrer

"Lernen macht Spaß, Lehren aber auch. Und so soll 's bleiben." Das ist die grundlegende Intention der Autorin. Doch Lehranfängern fehlt das einfachste Rüstzeug für die Bewältigung alltäglicher Probleme, die in jeder Unterrichtsstunde auftauchen. Meist werden sie gar nicht als solche erkannt, sondern als Nebensächlichkeiten abgetan. Dann aber ist es mit dem Spaß am Lehren schnell vorbei.

Das Buch will hier Abhilfe schaffen. Es rückt solche scheinbaren, oft gar nicht registrierten Kleinigkeiten ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Ihre Auswirkungen auf Verlauf und Erfolg von Unterricht werden kritisch analysiert. Lösungswege und Alternativen werden angeboten und diskutiert.

Auch der Bereich des sozialen Lernens erhält einen weiten Raum, damit aus einer Schulklasse, die per se ein soziales Zwangsaggregat ist, eine Klassengemeinschaft geformt werden kann. Schließlich kann nur in einem stabilen sozialen Gefüge schülerzentrierter Unterricht erfolgreich praktiziert werden. Ansonsten führt er in die Pleite und endet im Chaos. Als Hilfsmittel für diese intendierten Lernprozesse werden anhand eindrucksvoller Beispiele Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Soziogrammen thematisiert.

Weil Kinder noch ganz besonders leicht auf der emotionalen Ebene angesprochen werden können und positive Emotionen Lernprozesse generell günstig beeinflussen, kommt auch dieser Bereich nicht zu kurz. Seine Bedeutung für Unterricht und Erziehung wird im Kapitel "Wie wichtig ist das Singen in der Schule?" herausgearbeitet.

Und zum Schluss wird den Kollegen als Leitsatz mit auf den Weg gegeben: Es darf keine Unterrichtsstunde geben, in der Schüler und Lehrer nicht einmal gemeinsam miteinander gelacht haben.