Ekklesia - Die mystagogische Begründung der Kirche im Epheserbrief und die moderne ekklesiologische Krise des Christentu
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: "-", , 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Epheserbriefs entfaltet der orthodoxe Theologe Jörg Weber die "Mystagogie...
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Klappentext zu „Ekklesia - Die mystagogische Begründung der Kirche im Epheserbrief und die moderne ekklesiologische Krise des Christentu “
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: "-", , 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Epheserbriefs entfaltet der orthodoxe Theologe Jörg Weber die "Mystagogie Jesu" als die paulinische Kulttheologie sensu proprio, und zwar diese in ihrer Tragweite für ein prophetisches Verständnis der Gemeinde als mystagogische Arkangemeinschaft der Kultleibwerdung Jesu Christi, als "ekklesia". Mystagogie im Sinne des Apostels Paulus meint nicht "mystagogische" Deutung der symbolischen Kulthandlungen und Kultgegenstände einer vorgegebenen liturgischen Agenda, wie sie uns in der Spiritualität der großen Liturgiekommentare begegnet, sondern dass die Wesenspräsenz Jesu in uns von der sie tragenden Glaubens-Substanz unseres Geistes (Nous) selbst geschaut und verherrlicht werde im ungeschaffenen Licht göttlicher Offenbarung und Weisheit.Die Gemeinde ist so von uns erkannt als gezeugt allein aus dem Mysterium der Kultleibwerdung Jesu in diesem unseren inneren Menschen. Sie bekommt ihre volle ekklesiologische Bedeutung da zurück, wo der wahre Sinn des eucharistischen Kultes nicht mehr verstellt ist von einer ihn verdunkelnden, das noetische Mysterium der "Mystagogie Jesu" in uns selbst vergessen machenden und die mystagogische Geburt der Gemeinde - als Kultleib des darin unmittelbar Fleisch gewordenen Göttlichen Logos - im Kern leugnenden sakramentalen Mysterienlehre (Mysteriologie). Diese geschichtliche Katastrophe des Christentums wird aber erst durch den Herrschaftsanspruch der Weltanschauung der Moderne als theologisches Problem für uns erkennbar: als mangelnde anthropologische und mystagogische Begründung der Theologie selbst.
Damit aber wird die paulinische "Mystagogie Jesu" zur Repristination des verloren gegangenen oder verdrängten Sinns von Mystagogie, d.h. zum Kriterium von dessen Wiedergewinnung. Die Repristination der paulinischen Kultmystagogie erst lässt die
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ekklesiologische Krisis des Christentums angesichts der anthropozentrischen Moderne in ihrem ganzen Ausmaß und in ihrer Unausweichlichkeit erscheinen, weil nur sie die Ursache jener geschichtlichen Krisis zu beseitigen imstande ist.
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Autoren-Porträt von Jörg Weber
Jörg Weber wurde 1956 in Erding geboren. Studium der Philosophie, Religionswissenschaft und Geschichte an der FU Berlin. 1983 Magister Artium in Philosophie. 1986 Promotion in Religionswissenschaft. Mehrjährige Lehrtätigkeit. 1996 Studium der Orthodoxen Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2001 Diplom in Orthodoxer Theologie. Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der patristischen Mystagogik und Theosislehre. Habil-Forschung über die Idee göttlicher Mystagogie und die mystagogische Deutung des Symbolbegriffs im Corpus Areopagiticum.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Weber
- 2008, 2. Aufl., 16 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638927296
- ISBN-13: 9783638927291
- Erscheinungsdatum: 02.04.2008
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