Elisabeth Selbert und die Gleichstellung der Frauen
Eine unvollendete Geschichte
"Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Es bedurfte des hartnäckigen Einsatzes von Elisabeth Selbert und ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Parlamentarischen Rat, um diese Selbstverständlichkeit gegen die ursprüngliche Ablehnung der...
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Produktinformationen zu „Elisabeth Selbert und die Gleichstellung der Frauen “
Klappentext zu „Elisabeth Selbert und die Gleichstellung der Frauen “
"Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Es bedurfte des hartnäckigen Einsatzes von Elisabeth Selbert und ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Parlamentarischen Rat, um diese Selbstverständlichkeit gegen die ursprüngliche Ablehnung der männerdominierten Versammlung 1949 durchzusetzen.Elisabeth Selbert, die in Vergessenheit geratene Vorkämpferin der Gleichberechtigung,steht im Mittelpunkt dieses Sammelbandes, den Hans Eichel und Barbara Stolterfohtherausgegeben haben. Der Einsatz Selberts für die Gleichberechtigung der Frauen hat die deutsche Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig verändert.Die zehn reich bebilderten Beiträge von Prof. Dr. Ludwig Georg Braun, Antje Dertinger, Heike Drummer, Hans Eichel, Dr. Karin Gille-Linne, Elke Hannack, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Brunhilde Ritzefeld, Susanne Selbert und Barbara Stolterfoht zeichnen kenntnisreich nach, was in Deutschland in Sachen Gleichberechtigung erreicht wurde, wo wir heute stehen und was noch geschehen muss, damit Frauen und Männer tatsächlich gleichberechtigt sind.Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam und welche Rolle die Kasseler Juristin Elisabeth Selbert dabei spielte ist ebenso Thema des Buches wie die Frauenförderung im Kasseler Rathaus und der Elisabeth-Selbert-Preis. Neben einem familiären Blick auf die Person Selbert wird auch die Familienrechtsreform und die Geschichte der Gleichstellung der Frauen im Arbeitsleben aus gewerkschaftlicher und unternehmerischer Sicht näher beleuchtet. Ein weiteres Thema ist der ARD Spielfilm "Sternstunde ihres Lebens" und ein Interview mit der Schauspielerin Iris Berben über ihre Rolle der Elisabeth Selbert.
Lese-Probe zu „Elisabeth Selbert und die Gleichstellung der Frauen “
Iris Berben sagt über ihre Rolle der Elisabeth Selbert:"Wir sollten behutsam damit umgehen, was nach 1945 an Grundrechtenerkämpft und eingefordert wurde. Heute überwiegt ja wieder eher konservativesDenken bei der jüngeren Generation. Auch ihr will der Film bewusst machen, dass damals eine Frau etwas ins Rollen brachte, von dem wir alle heute noch profitieren. Und es lohnt sich auch in Zukunft, für diese Rechte zu streiten."
Autoren-Porträt von Iris Berben, Ludwig Georg Braun, Antje Dertinger, Heike Drummer, Hans Eichel, Karin Gille-Linne, Elke Hannack, Christine Hohmann-Dennhardt, Lore Peschel-Gutzeit, Brunhilde Ritzefeld, Susanne Selbert, Barbara Stolterfoht
Berben, IrisIris Berben, 1950 in Detmold geboren, in Hamburg aufgewachsen, hatte ihr Kinodebut bereits mit 18 Jahren; heute gehört sie zu den prägenden Schauspielerinnenim deutschen Film und Fernsehen; vielfach wurde sie ausgezeichnet, u. a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk. Seit2010 ist sie Präsidentin der Deutschen Filmakademie. Iris Berben ist eine der engagiertesten Stimmen für Toleranz und Mitmenschlichkeit. Auch in ihren viel beachteten Lesungen nimmt sie sich immer wieder des grausamstenKapitels deutscher Geschichte an, erinnert an das Leiden der jüdischen Opfer der Nationalsozialisten. Braun, Ludwig GeorgProf. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun, Aufsichtsratsvorsitzender der B. Braun Melsungen AG, eines weltweit tätigen Versorgers des Gesundheitsmarktes. 1971 trat erals Vorstandsmitglied in die B. Braun Melsungen AG ein, die er von 1977 bis März 2011 als Vorsitzender des Vorstands leitete. Die Universität Freiburg verlieh ihm imJahr 2002 die Ehrendoktorwürde. Für seine Verdienste um Wissenschaft und Kunst ehrte ihn das Land Hessen im Jahr 2006 mit der Verleihung des Professorentitels. Dertinger, AntjeAntje Dertinger, ursprünglich Text- und Fotojournalistin, seit Ende der 1970er Jahre überwiegend als Autorin von Büchern über politisch engagierte Frauen tätig. Indiesem Zusammenhang erste Interviews mit Elisabeth Selbert, über die sie eine biografische Schrift sowie zahlreiche Zeitungsartikel und Buchbeiträge verfasste. Einige ihrer z. T. mit Auszeichnungen bedachten Bücher sind "Die drei Exile des Erich Lewinski" (über den Kasseler Juristen und Documenta-Mitgründer), "Heldentöchter"(über Kinder von Widerstandskämpfer/innen), "Weiße Möwe, gelber Stern" (über ein jüdisches Mädchen als aktive Nazi-Gegnerin), "Ein Flugticket für GrandmaRosy" (preisgekröntes politisches Jugendbuch) und als jüngste Publikation zu diesem Thema ein erster Tatsachenroman, "Auf Wiedersehen in Manhattan". Drummer, HeikeHeike Drummer, Historikerin
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M. A., Diplom-Archivarin. Seit 1990 freiberufliche Historikerin, Kuratorin und Autorin; Mitgesellschafterin von Drummer und ArnsHistoriker GbR. Mitarbeit u. a. an der Publikation "Ein Glücksfall für die Demokratie". Elisabeth Selbert (1896-1986). Die große Anwältin der Gleichberechtigung,hg. von der Hessischen Landesregierung, 2. Auflage, Wiesbaden 2008. Derzeit Kustodin für Zeitgeschichte im Jüdischen Museum Frankfurt. Eichel, HansHans Eichel, Veröffentlichungen zu Steuer- und Finanzpolitik,Studium der Germanistik, Philosophie, Politikwissenschaft,Geschichte und Erziehungswissenschaftenan der Universität Marburg und der Freien UniversitätBerlin, 1970 zweites Staatsexamen für das Lehramt anGymnasien,bis 1975 als Studienrat am Wilhelmsgymnasiumin Kassel; Mitglied der SPD, 1975 bis 1991 Oberbürgermeistervon Kassel, von 1991 bis 1999 Ministerpräsidentdes Landes Hessen, 1998 bis 1999 Bundesratspräsidentund von 1999 bis 2005 Bundesminister der Finanzen. Gille-LInne, KarinDr. Karin Gille-Linne, Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Soziologie in Göttingen und Hagen, Promotion.Bildungs- und Vermittlungsarbeit, AusstellungsundProjekttätigkeit. Ehemalige Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung, von 2011bis 2015 für die Sammlungen, Museen und Gärten der Georg-August-Universität Göttingen tätig. Ihre Dissertation wurde 2011 veröffentlicht: "Verdeckte Strategien. Herta Gotthelf, Elisabeth Selbert und die Frauenarbeit der SPD 1945-1949". Hannack, ElkeElke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und Mitglied des Bundesvorstands der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA). Als DGB-Vize verantwortet sie die Ressorts Frauen, Gleichstellungs- und Familienpolitik, Jugend und Jugendpolitik, Bildungspolitik und Bildungsarbeit, Beamte und Öffentlicher Dienst sowie Organisationspolitik,Service und IT. Seit 2009 Mitglied im Landesvorstand der CDU Berlin. Hohmann-Dennhardt, ChristineDr. Christine Hohmann-Dennhardt, zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozial- und Rechtsstaatlichkeit, zur Gleichberechtigung und zum Familienrecht. Richterinund Direktorin in der hessischen Sozialgerichtsbarkeit, zuletzt Direktorin des Sozialgerichts Wiesbaden. Dezernentin für Soziales, Jugend und Wohnungswesen derStadt Frankfurt. Hessische Ministerin der Justiz sowie für Wissenschaft und Kunst. Zwölf Jahre Richterin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. Seit Februar2011 im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für das Ressort Integrität und Recht. Peschel-Gutzeit, LoreDr. Lore Maria Peschel-Gutzeit, Rechtsanwältin, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und schloss ihrejuristische Ausbildung mit der Zweiten juristischen Staatsprüfung ab. Anschließend war sie zunächst kurz als Rechtsanwältin tätig, dann wurde sie Richterin am Landgericht in Hamburg, zuletzt als Senatspräsidentin am HanseatischenOberlandesgericht, später Justizsenatorin in Hamburg und Berlin (SPD). Schwerpunkte der Arbeit zu Familienrecht, Kinderrechte und Gleichberechtigung vonFrauen und Männern. Vorsitzende und Ehrenpräsidentin des Deutschen Juristinnenbundes. Unter dem Titel "Selbstverständlich gleichberechtigt" veröffentlichte Lore Maria Peschel-Gutzeit 2012 eine autobiografische Zeitgeschichte. Ritzefeld, BrunhildeBrunhilde Ritzefeld, Studium der Erziehungswissenschaften, Soziologie und Politikwissenschaften, aktiv in der Frauenbewegung und der gewerkschaftlichen Frauenarbeit. Pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Projekten"Resozialisierung straffällig gewordener Frauen" des Seminars für Politik in der Frauenvollzugsanstalt Frankfurt-Preungesheim und "Erschließung gewerblich-technischer Ausbildungsberufe für Mädchen" des Amtes für Volksbildung, Frankfurt am Main (Projektleiterin). Ab 1984 Referentin in der Zentralstelle für Frauenfragenin der Hessischen Staatskanzlei, von 1986-2003 Referatsleiterin für Bildung und Kunst (hier auch 10 Jahre zuständig für den Elisabeth-Selbert-Preis)in den Nachfolgebehörden, ab 2003 Referatsleiterin in der Abteilung Familienpolitik.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Iris Berben , Ludwig Georg Braun , Antje Dertinger , Heike Drummer , Hans Eichel , Karin Gille-Linne , Elke Hannack , Christine Hohmann-Dennhardt , Lore Peschel-Gutzeit , Brunhilde Ritzefeld , Susanne Selbert , Barbara Stolterfoht
- 2015, 160 Seiten, 100 Abbildungen, Maße: 20,8 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Hans Eichel, Barbara Stolterfoht
- Verlag: Euregio Verlag
- ISBN-10: 3933617626
- ISBN-13: 9783933617620
- Erscheinungsdatum: 23.11.2015
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