Holbein, U: Endlich ganz weit oben

Obwohl er gar nicht als heißer Kandidat gehandelt wurde, ist das weltweite Echo auf die völlig überraschende Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Ulrich Holbein geprägt von Jubel, Respekt und Zustimmung mit gewissen Vorbehalten in deutschen Landen, weil der Preisträger wie immer polarisiert.
Seine formvollendete Stockholmer Dankrede wird bei der Edition Epoca erstmalig integral publiziert; erweitert um die vieldiskutierten ausgelassenen und spontan umformulierten Passagen, über die seit einiger Zeit Gerüchte und Vermutungen im Umlauf sind. Somit kann sich der Leser über die tief empfundene Menschen- und Tierliebe, die stetige Sorge um die Erhaltung der Ressourcen und die poetische Schaffenskraft des Preisträgers endlich ein abschließendes Bild machen.
Erweitert wird der Band um umfangreiche unveröffentlichte Texte und Materialien zu naheliegenden Themen wie Superstarsuche, Hitdenken, Welt- bzw. Heimatliteratur und literarische Unsterblichkeit. Enthalten sind auch drei Laudationes von Dr. Elfriede Vergeblich, Micky Remann und Dieter Steinmann und ein sehr persönliches, bislang unpubliziertes Interview.