Erik Peterson
Die theologische Präsenz eines Outsiders
Der vorliegende Band, der nicht nur die Beiträge des [Erik Peterson gewidmeten] römischen Symposiums und die Grußworte enthält, sondern auch einige eigens für ihn gefertigte Texte, dokumentiert, wie unterschiedlich man sich gegenwärtig auf einen großen...
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Produktinformationen zu „Erik Peterson “
Klappentext zu „Erik Peterson “
Der vorliegende Band, der nicht nur die Beiträge des [Erik Peterson gewidmeten] römischen Symposiums und die Grußworte enthält, sondern auch einige eigens für ihn gefertigte Texte, dokumentiert, wie unterschiedlich man sich gegenwärtig auf einen großen Neutestamentler, Patristiker und katholischen Theologen des vergangenen Jahrhunderts beziehen kann - die Exegeten und Historiker prüfen, ob Sichtweisen auf ihre Vergangenheit ihren eigenen Sichtweisen entsprechen, und halten je nach Temperament wie Standort mehr die Übereinstimmungen oder mehr die Differenzen fest zwischen heutigen Sichtweisen über Judenchristen, Enkratiten, die Briefe des Apostels Paulus und die antiken Konzeptionen von Martyrium oder die Gnosis. Papst Benedikt XVI. setzt seine eigenen theologischen Schwerpunkte zu dem Werk eines Konvertiten in Beziehung, der in Rom mancherlei Skepsis und offener Ablehnung begegnete. Es ist solcher Pluralismus der Rezeption vermutlich nicht allein eine Folge der expressionistischen Form, in der Peterson - streng antisystemisch und darin auch antisystematisch - Gedanken oft aphoristisch und leicht chaotisch präsentiert entfaltet; nein, im Pluralismus der Rezeption des noch keineswegs ausgeschöpften uvres von Erik Peterson zeigt sich dessen abundanter Reichtum. Und es wird deutlich, warum ein Outsider ein solcher »Fremdling« war: Eine bestimmte expressionistische Zeitströmung kam für ihn überein mit einer biblischen, insbesondere neutestamentlichen Aufforderung zur Fremdlingsschaft in dieser irdischen Welt. Doch kann er theologisch wieder so und so verschieden präsent werden. Präsent wie vielleicht nicht einmal zu Lebzeiten.Aus dem Geleitwort von Christoph Markschies
Inhaltsverzeichnis zu „Erik Peterson “
Allgemeine bibliographische Hinweise und ZitierkonventionenAnsprache von Papst Benedikt XVI. an die Teilnehmer des internationalen Symposiums über Erik PetersonI. Erik Peterson, ein Outsider?Kard. Raffaele Farina SDBEine überfällige Anerkennung: Erik Peterson und die VaticanaKard. Karl LehmannErik Peterson, ein Theologe von gestern für die Kirche von morgenStefan HeidErik Petersons Lehrtätigkeit am Päpstlichen Institut für Christliche ArchäologieII. Theologie, Dogma und KircheBarbara NichtweißDas Neue durch den Abbruch hindurch schauen. Vier Miniaturen zur Einführung in das Denken Erik PetersonsHubertus R. DrobnerErik Peterson und die Patrologie des 20. Jahrhunderts: Pietismus, Hellenisierung und Melito von SardesGabino UríbarriDie systematische Stellung der Auferstehung in der Theologie Erik PetersonsChristian NottmeierEvangelische Kirche zwischen Geistesfreiheit, Biblizismus und Rekatholisierung: Adolf von Harnack und Erik PetersonNeu entdeckte Briefe Erik Petersons an Adolf von Harnack (1926-1930). Ediert von Christian NottmeierThomas RusterDas kirchliche Amt in der Theologie Erik PetersonsIII. Theologie, Schrift und TraditionThomas SödingEin Ausnahme-Exeget. Erik Peterson in der Theologie seiner ZeitGiuseppe SegallaDie Vorlesung über das Johannesevangelium von Erik Peterson zwischen Geschichte und TheologieRomano PennaErik Peterson, Der Brief an die Römer. Eine kritische AnnäherungHans-Ulrich Weidemann»Paulus an die Ekklesia Gottes, die in Korinth ist«. Der Kirchenbegriff in Petersons Auslegung des ersten KorintherbriefsIV. Frühkirche, Judentum und GnosisJörg FreyErik Peterson und das JudenchristentumChristoph MarkschiesErik Peterson und die GnosisGiulia Sfameni GasparroErik Peterson und der EnkratismusStefan HeidZeugenschaft und Martyrium bei Erik Peterson. Biblische Grundlegung - hagiographische und liturgische AusfaltungAdele Monaci CastagnoEin unveröffentlichter Text von
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Erik Peterson über OrigenesErik PetersonEinleitung [zu Origenes' »Exhortatio ad Martyrium«]Roberto AlciatiAskese und Mönchtum im Werk Erik PetersonsV. Liturgische Theologie und LiturgiegeschichteMichael Meyer-Blanck»Versunken in die himmlische Schau«. Petersons liturgische Theologie in der Bonner Zeit (1924-1929)Albert GerhardsHimmlische Liturgie - vernunftgemäßer Gottesdienst. Eine Relecture von Sacrosanctum Concilium 8 im Licht der liturgischen Theologie Erik PetersonsGerard RouwhorstJüdische Elemente in der frühchristlichen Liturgie nach Erik PetersonGiuseppe VisonàDie Didache von Erik PetersonAndrea NicolottiPerfidia iudaica. Die schwierige Geschichte eines liturgischen Gebets vor und nach Erik PetersonVI. Zur Frage der politischen TheologieMichele NicolettiErik Peterson und Carl Schmitt: Wiederaufnahme einer DebatteLester L. Field, Jr.Erik Peterson und Gerhart B. Ladner: »Politische Theologie« und »Reform«Philippe ChenauxErik Peterson und Jacques Maritain - eine Freundschaft im StreitChristoph SchmidtDie Rückkehr des Katechons. Giorgio Agamben contra Erik PetersonBiographie Erik PetersonsPersonenregisterAutorenverzeichnis
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Bibliographische Angaben
- 2012, XX, 652 Seiten, 1 farbige Abbildungen, Maße: 16,9 x 24,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Caronello, Giancarlo
- Herausgegeben: Giancarlo Caronello
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428137663
- ISBN-13: 9783428137664
- Erscheinungsdatum: 30.03.2012
Rezension zu „Erik Peterson “
»Der umfangreiche und schön editierte Sammelband mit einem Geleitwort von Christoph Markschies enthält sechs größere Abschnitte, die, aus der Vogelperspektive betrachtet, institutionellen Fragestellungen gewidmet sind. [...] Die Erschließung des Werks dieses vielfach gebildeten und vernetzten Theologen beider Konfessionen ist ein wichtiger Baustein für die Erforschung der Entwicklung des europäischen Christentums im 20. Jahrhundert. Der Band rechtfertigt gerade deshalb nicht nur die weitere Erforschung des Werks Petersons, sondern macht auch gespannt auf das kommende Sammelwerk in der Edition Caronellos.« Dr. Harald Matern, in: Theologische Zeitschrift, 2/2017»Ein in vieler Hinsicht anregendes Buch.« Prof. Dr. Stephan Haering, in: Münchener Theologische Zeitschrift, 4/2013
»Giancarlo Caronello verdanken wir mit seinem Aufsatzband [...] eine der wichtigsten theologischen Veröffentlichungen der Gattung Tagungsband des Jahres 2012 - und das für beide Konfessionen.« Prof. Dr. Harm Klueting, in: Die Tagespost, Nr. 14 vom 31.01.2013
»Man wird den vorliegenden, sehr umfang- und inhaltsreichen Band sinnvollerweise als Sammlung von wissenschaftlichen Studien verstehen, deren Lektüre dazu verhilft, die von Peterson verfassten Schriften zu deuten und in weitere Zusammenhänge einzuordnen.« Prof. Werner Löser, in: Theologie und Philosophie, 3/2012
»Gerade die seit Jahren wieder entdeckte Kontroverse zwischen Peterson und Schmitt um die politische Theologie hat gezeigt, welch produktive Impulse die Theologie Petersons den Politikwissenschaften zu geben vermag. Dazu hat nicht zum wenigsten der eben besprochene Band mit seiner stupenden Gelehrsamkeit und Performanz beigetragen.« Heinz Sproll, in: Forum Katholische Theologie, 30/2014
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