Erwartungen im Umbruch
Die westdeutsche Linke und das Ende des "real existierenden Sozialismus"
Konrad Sziedat untersucht erstmals systematisch die Hoffnungen, die westdeutsche Linke seit 1980 in die Transformationsprozesse im "Ostblock" setzten. Ausgehend von der Unterstützungskampagne "Solidarität mit Solidarnosc" kann er mit den Möglichkeiten der...
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Produktinformationen zu „Erwartungen im Umbruch “
Klappentext zu „Erwartungen im Umbruch “
Konrad Sziedat untersucht erstmals systematisch die Hoffnungen, die westdeutsche Linke seit 1980 in die Transformationsprozesse im "Ostblock" setzten. Ausgehend von der Unterstützungskampagne "Solidarität mit Solidarnosc" kann er mit den Möglichkeiten der historischen Netzwerkanalyse zeigen, wie Linke unterschiedlichster ideologischer Orientierung wiederholt zu gemeinsamen Aktionen zusammenfanden. Auch verdeutlicht er an der Historischen Semantik von Begriffen wie "Sozialismus", "dritter Weg" und "Zivilgesellschaft" Erwartungen und Enttäuschungen westdeutscher Linker bis Mitte der 1990er Jahre. Der tiefgreifende Wandel der Linken im späten 20. Jahrhundert wird damit in den größeren Zusammenhang des mittel- und osteuropäischen Umbruchs eingebettet.
Autoren-Porträt von Konrad Sziedat
Konrad Sziedat, Historiker, München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Konrad Sziedat
- 2019, IX, 348 Seiten, 13 Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 15,9 x 24,1 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110529149
- ISBN-13: 9783110529142
- Erscheinungsdatum: 10.08.2019
Pressezitat
"ein ausgezeichneter Kenner der historischen Netzwerkanalyse" mit einer "anregenden Studie", die zeigt, "dass die Geschichte der westdeutschen Linken wesentlich durch die Umbrüche der 1980er und 1990er Jahre bestimmt war" (Joachim Scholtyseck, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.01.2020, S. 7) "Die vielfältigen Einordnungsmöglichkeiten belegen den hohen Stellenwert der Arbeit, sowohl für die Wissenschaft als auch für die an Zeitgeschichte interessierte breite Öffentlichkeit (...) Das Buch kann somit nur wärmstens für die Lektüre empfohlen werden." (Dagmara Jajesniak-Quast, H-Soz-Kult, 16.06.2020)
"eine einleuchtende und herausragende Analyse", "ungemein anregend" und "sehr gut geschrieben" (Ilko-Sascha Kowalczuk, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 68 (2020), H. 7/8, S. 682-684)
"eine gut lesbare Darstellung komplexer transnationaler Diskussions-Prozesse, deren Enden - schon allein durch die teils weiterhin aktiven Protagonist*innen - bis in die Gegenwart reichen. Insbesondere bei der anstehenden Erforschung der 1990er Jahre, dem Aufstieg der Grünen zu Regierungspartei und dem Siegeszug marktoptimistischer Ideen innerhalb der Sozialdemokratie, wird Sziedats Buch wohl viel gelesen und zitiert werden." (Nikolai Okunew, sehepunkte, 15.10.2022)
"ein methodisch anspruchsvoller, interessant zu lesender sowie mit einem akribischen Anhang ausgestatteter Beitrag zum Verständnis einer ganzen Kohorte westdeutscher Linker, die bis heute von Bedeutung ist." (Thorsten Holzhauser, Historische Zeitschrift 317 (2023), S. 260-261)
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