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Firekeeper's Daughter

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023
 
 
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Bewahre das Geheimnis. Lebe die Lüge. Finde deine Wahrheit.

Die 18-jährige Daunis Fontaine hat nie wirklich dazugehört, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahe gelegenen Ojibwe-Reservation. Denn sie ist halb weiß, halb Native American. Daunis...
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Kommentare zu "Firekeeper's Daughter"
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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cattie, 27.04.2022

    Angeline Boulleys Debütroman Firekeeper's Daughter erzählt von der jungen Ojibwe Daunis, die in die Ermittlung eines Drogenrings hineingezogen wird und lernen muss, dass die Wahrheit manchmal mehr schmerzt als Unwissenheit. Als Jugendroman vermarktet, ist das Buch nicht unbedingt und ausschließlich diesem Genre zuzuordnen und wird auch Leser ansprechen, die eher weniger Jugendliteratur lesen.

    Boulley ist Mitglied des Sault Ste. Marie Stammes der Chippewa Indians und schreibt in ihrem Roman über ihre Ojibwe community in Michigan. Gekonnt bringt sie ihren Lesern ihre Kultur und Erfahrungen näher, alles durch die Augen und Erlebnisse von Daunis, einer starken, selbstbewussten jungen Frau, die gerade die Schule beendet hat und kurz vor dem Unistart steht. Daunis erscheint manchmal etwas emotionslos, doch lässt sich dies durch von ihr erlebte Schicksale erklären und untermauert ihre Haltung, keine Schwäche zeigen zu wollen. Ihre Zugehörigkeit zum Ojibwe Tribe zeigt sich nicht nur durch ihre Einstellung sondern auch durch ihre Taten und Rituale.

    Ebenso wird die wichtige Rolle der Elders in der community hervorgehoben. Daunis besucht regelmäßig das Seniorenzentrum und hier verkehrende Charaktere werden nicht nur als Randfiguren erwähnt, sondern tragen ihren bedeutenden Teil zu Daunis' Leben und Geschichte bei. Auch die Familie spielt eine wichtige Rolle im Roman und Daunis' komplexe Beziehung zu verschiedenen Familienmitgliedern wird gekonnt beschrieben. Mit dem neuen Schüler Jamie, der im Eishockeyteam ihres Bruders Levi gleich Anschluss findet, versteht sich Daunis auf Anhieb, doch hinter Jamie scheint mehr zu stecken als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Jamie bleibt teilweise ein nicht ganz zu fassender Charakter, dessen Intentionen in der Schwebe bleiben und der am Ende doch etwas seicht bleibt. Wo der Roman sich anfangs und im Mittelteil teilweise viel Zeit lässt, geht es am Ende Schlag auf Schlag und Zeit für Reflektion bleibt wenig - im Gegensatz zum bedachten Anfang daher ein wenig schade, doch auf Grund der Länge des Romans - der sich für mich trotzdem flüssig las - dann doch verständlich.

    Es bietet sich an, den Glossar am Ende des Buches früh zu lesen, um sich mehr mit der Kultur der Ojibwe vertraut zu machen. Viele Begriffe der Kultur werden im Buch verwendet, mit denen ich jedoch schnell vertraut wurde. Auch das Nachwort der Autorin kontextualisiert den Roman noch einmal, sollte auf Grund eventueller Spoiler jedoch erst nach der Lektüre gelesen werden. Soweit ich es beurteilen kann, scheint sie ein ehrliches und realistisches Bild des Lebens als Ojibwe gezeichnet zu haben in einem Roman, der sexuelle Gewalt, Drogenmissbrauch und -konsum darstellt und somit keine leichte Kost ist.

    Eine Verfilmung des Romans als Miniserie ist schon geplant und ich werde weitere Werke der Autorin definitiv verfolgen.

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  • 4 Sterne

    gletscherwoelfchen, 30.08.2022

    "Liebe bedeutet, dass ich dir ein gutes Leben wünsche, selbst wenn ich nicht darin vorkomme."

    Als halb Weiße, halb Native American hatte die junge Daunis, niemals richtig dazugehörig und stets zwischen zwei Seiten zerrissen, es nie einfach. In einem entfernten College erhofft sie sich einen Neustart - doch dieser muss warten, als ihre Pläne ihrer Familie willen vorerst aufs Eis gelegt werden.
    Daunis bleibt in ihrer Heimatstadt, und wird schon bald Zeugin eines schockierenden Mordes, dessen Wurzeln tiefer reichen, als sie zunächst zu glauben vermag. Als FBI-Informantin liegt es nun an ihr, ihren Tribe, ihre Gemeinschaft und ihre Liebsten zu schützen...

    Bereits auf den ersten Seiten dieses Romans war ich hin und weg vom wundervollen Schreibstil Angeline Boulleys. Eine beeindruckende Komplexität geht hier Hand in Hand mit einer lockeren Alltagssprache, die ferner durch Ojibwe-Begriffe ergänzt wird. So kommt eine ausnahmslose Authentizität zu Stande und ich bin sehr dankbar dafür, unter anderem durch jene Begriffe einen Einblick in Daunis Tribe sowie ihre Kultur erhalten haben zu dürfen.

    Allerdings war es auch genau dieser Punkt, der mir den Einstieg in das Buch so erschwerte. Ich bin zunächst häufig über die fremden Begriffe, die fremden Traditionen gestolpert, musste mehrere Sätze zweimal lesen.
    Gepaart mit amerikanischen Gepflogenheiten, die mir ebenso unbekannt waren, sowie einem recht plötzlichem Einstieg, kam mir das erste Drittel von "Firekeeper's Daughter" wirklich zäh vor.

    Aber Durchhaltevermögen lohnt sich an dieser Stelle: Der eigentliche Spannungsbogen schreitet zwar verglichen langsam voran, allerdings habe ich den Eindruck, dass diese Länge von Nöten war, um ein allumfassendes Bild der unterschiedlichen Figuren und Kulturen zu erhalten.
    Nur so konnte ich mich gänzlich in die Protagonistin Daunis hineinversetzen und ihre bewundernswerte Stärke anerkennen. Nur so konnte ich mein Bild von den indigenen Völkern Amerikas überdenken, ihre jetzigen Problematiken erfassen, die heute nicht minder drängend als vor einigen Jahrzehnten sind.
    Alleine deswegen würde ich diese Lektüre unbedingt weiterempfehlen.

    Allerdings sind die genannten Punkte nicht das Einzige, das dieses Buch zu bieten hat: Den Leser erwartet ebenfalls ein wahrlich fulminantes Ende. Hier möchte ich nicht zu viel vorweg nehmen - nur eines: Der sich langsam entwickelnde Spannungsbogen hat durchaus seinen Sinn und Zweck. Lasst euch einfach darauf ein.

    Ich hoffe nach dieser Lektüre auf zahlreiche weitere spannende Romane von indigenen Autoren und Autorinnen. Bis dahin kann ich Daunis Geschichte wärmstens jedem weiterempfehlen, der ein wenig Geduld aufbringen kann und der an vielschichtigen, wichtigen kulturellen Einblicken interessiert ist.
    4,5/5 Sterne

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