Flugzeugentführungen
Eine Kulturgeschichte
Technischer Fortschritt und Risiko - Die Ambivalenz der Moderne.1931 wurde zum ersten Mal ein Flugzeug entführt: Peruanische Rebellen warfen damit Flugschriften über dem Urwald ab und gaben die Maschine dann der Fluggesellschaft PanAm zurück. Am 11....
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Produktinformationen zu „Flugzeugentführungen “
Klappentext zu „Flugzeugentführungen “
Technischer Fortschritt und Risiko - Die Ambivalenz der Moderne.1931 wurde zum ersten Mal ein Flugzeug entführt: Peruanische Rebellen warfen damit Flugschriften über dem Urwald ab und gaben die Maschine dann der Fluggesellschaft PanAm zurück. Am 11. September 2001 flogen Al Qaida-Anhänger zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Center und inszenierten damit die erste große Terrorkatastrophe des 21. Jahrhunderts. Dazwischen liegen mehrere Serien von sehr unterschiedlichen Flugzeugentführungen. Sie stehen im Kontext der Kubanischen Revolution, des Nahostkonflikts, des »Deutschen Herbsts« (Mogadischu) und des Kalten Kriegs. Ausgeführt wurden sie von Terroristen und Rebellen, von Republikflüchtigen, Lösegelderpressern und Psychopathen. Sie sind die Kehrseite der zivilen Luftfahrt und der Preis, den moderne Menschen für den Traum von Freiheit in Form grenzenloser Mobilität zu zahlen bereit sind. Dieses Buch handelt von der Luftpiraterie, aber es handelt auch von den zahlreichen Versuchen, das Eigentümliche der Flugzeugentführung in Romanen, Filmen, Kunstwerken und psychoanalytischen Theorien zu reflektieren. Mehr als das Tagesgeschehen informieren sie uns über die typisch moderne Ambivalenz, die die Verbindung von (technischem) Fortschritt mit der Produktion neuer Risiken prägt.
Autoren-Porträt von Annette Vowinckel
Annette Vowinckel leitet die Abteilung Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und ist Privatdozentin am Institut für Geschichtswissenschaft der HU Berlin.Veröffentlichungen u. a.:Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert (2016). Martin Sabrow, geb. 1954, emeritierter Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Humboldt Universität Berlin sowie von 2004 bis 2021 Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.Veröffentlichungen u. a.: Zeitgeschichte schreiben. Von der Verständigung über die Vergangenheit in der Gegenwart, Göttingen 2014; Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1914. München 2016; (zus. mit Matthias Berg, Olaf Blaschke, Jens Thiel und Krijn Thijs); Die versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage 1893-2000. Zwei Bände, Göttingen 2018; Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution (2022); Träger des Golo-Mann-Preises für Geschichtsschreibung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annette Vowinckel
- 2011, 192 Seiten, 52 Abbildungen, Maße: 14,9 x 22,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Martin Sabrow
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3835308734
- ISBN-13: 9783835308732
- Erscheinungsdatum: 03.03.2011
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