Frühe Hilfen im Kinderschutz
Rechtliche Rahmenbedingungen und Risikodiagnostik in der Kooperation von Gesundheits- und Jugendhilfe
Der Band bietet Grundlagen und praxisrelevante Informationen zur Risikodiagnostik und zum rechtlichen Rahmen. Er zeigt Möglichkeiten zur interdisziplinären Kooperation von Gesundheits- und Kinder- und Jugendhilfe auf.
Bei eingeschränkten Erziehungs- und...
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Produktinformationen zu „Frühe Hilfen im Kinderschutz “
Klappentext zu „Frühe Hilfen im Kinderschutz “
Der Band bietet Grundlagen und praxisrelevante Informationen zur Risikodiagnostik und zum rechtlichen Rahmen. Er zeigt Möglichkeiten zur interdisziplinären Kooperation von Gesundheits- und Kinder- und Jugendhilfe auf.Bei eingeschränkten Erziehungs- und Beziehungskompetenzen von Eltern ist die Gefahr von Vernachlässigung und Misshandlung in der frühen Kindheit besonders groß. Die frühe Förderung elterlicher Erziehungs- und Beziehungskompetenzen birgt somit große Chancen, nicht diskriminierende und rechtzeitige Angebote früher Hilfen anzubieten. Die Wirksamkeit dieser Angebote ist belegt, in der Praxis lassen sich allerdings Reibungsverluste beobachten. Diese liegen einerseits in einer unzureichenden Risikodiagnostik, um Hilfen passgenau, individuell und spezifisch anzubieten. Andererseits mangelt es an einer optimalen Kooperation und Vernetzung zwischen den unterschiedlichen Systemen, die frühe Hilfen anbieten.
Eine verbesserte und verbindliche Zusammenarbeit zwischen Gesundheitshilfe und Kinder- und Jugendhilfe erfordert wissenschaftliche Standards der Risikodiagnostik und verbindliche und interdisziplinäre Kooperationsstrukturen. Dabei zeigen sich u.a. datenschutzrechtliche Verunsicherungen, etwa bei der jeweiligen Verpflichtung zur Verschwiegenheit und Vertraulichkeit oder beim Verhalten in Situationen, in denen Eltern in hohen Risikolagen angebotene Hilfen ablehnen.
Inhaltsverzeichnis zu „Frühe Hilfen im Kinderschutz “
Teil AZur Einführung: Frühe und präventive Hilfen für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern
Ute Ziegenhain, Jörg M. Fegert
Teil B
Kooperation für einen guten Start ins Kinderleben - der rechtliche Rahmen
Thomas Meysen, Lydia Schönecker
I.Kooperation und Informationsfluss: der datenschutzrechtliche Rahmen
1.Einführung
2.Datenschutz als Schutz der Vertrauensbeziehung beim Helfen
3.Informationsgewinnung
4.Informationsweitergabe
II.Kooperation und Informationsfluss: Grundlagen gelingender Praxis
1.Vorbemerkung80
2.Mitteilen statt melden: Par. 8 a SGB VIII als Modell
3.Gefährdungseinschätzung: Par. 8 a SGB VIII als Modell
4.Chronisch kranke Eltern: Grenzen der Freiwilligkeit
5.Weiterer Forschungsbedarf
III.Kooperation und Zuständigkeit: Hilfe ohne Grenzen?
1.Vor der Geburt - alles anders als nach der Geburt?
2.Örtliche Zuständigkeit
3.Frühe Förderung und Frühförderung
4.Zuständigkeit als Grenze des freienZugangs zu Leistungen
IV.Finanzierbarkeit kooperativen Kinderschutzes
1.Jugendämter
2.Einrichtungen und Dienste der Kinder- und Jugendhilfe
3.Gesundheitsämter
4.Frühförderstellen
5.Gynäkologie und Pädiatrie
6.Hebammen/Entbindungspfleger
7.Familienhebammen als besonderer Brückenbogen
8.Weiterer Forschungsbedarf
V.Anhaltsbögen zu Risikofaktoren (Risikoscreening)
1.Funktion eines Anhaltsbogens zu Risikofaktoren
2.Datenschutzfragen
3.Grenzen des Einsatzes von Anhaltsbögen zu Risikofaktoren
4.Begrifflichkeit, Kommunikation und Haltung
VI.Gesetzlicher Änderungsbedarf?
1.Gesetzgebungszuständigkeit zwischen Bund und Ländern
2.Aktuelle Entwicklungen
LiteraturTeil C
Wie könnte ein Risikoinventar für frühe Hilfen aussehen?
Heinz Kindler
I.Zusammenfassung und Aufbau
II.Kleines Risiko-ABC: Definition und Nachweis von Risikofaktoren
III.Qualitätskriterien und Anforderungen an ein Risikoinventar
IV.Generative Analyse: Der Pool möglicher Risikofaktoren für das Risikoinventar
1.Risikofaktoren für frühe Vernachlässigung bzw.
... mehr
Misshandlung
2.Risikofaktoren für frühe Erziehungsschwierigkeiten und Entwicklungsauffälligkeiten
V.Analyse international bereits vorliegender Risikoinventare im Bereich frühe Hilfen
VI.Entwicklung und Erprobung eines Risikoinventars mit dem St. Marien-und
St. Annastiftskrankenhaus (Ludwigshafen)
VII.Ausblick
Literatur
Anhang
2.Risikofaktoren für frühe Erziehungsschwierigkeiten und Entwicklungsauffälligkeiten
V.Analyse international bereits vorliegender Risikoinventare im Bereich frühe Hilfen
VI.Entwicklung und Erprobung eines Risikoinventars mit dem St. Marien-und
St. Annastiftskrankenhaus (Ludwigshafen)
VII.Ausblick
Literatur
Anhang
... weniger
Autoren-Porträt von Thomas Meysen, Lydia Schönecker, Heinz Kindler
Dr. Thomas Meysen, *1967, Jurist, leitet seit 2018 das SOCLES International Centre for Socio Legal Studies in Heidelberg.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Thomas Meysen , Lydia Schönecker , Heinz Kindler
- 2008, 262 Seiten, Maße: 15,1 x 22,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Beltz Juventa
- ISBN-10: 3779922606
- ISBN-13: 9783779922605
- Erscheinungsdatum: 12.12.2008
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