Fünf Freunde und Du helfen den Kameraden
Jo könnte die Schwester von Georg sein. Auch sie benimmt sich wie ein Junge und liebt Hunde über alles. Zuerst verstehen sich...
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Jo könnte die Schwester von Georg sein. Auch sie benimmt sich wie ein Junge und liebt Hunde über alles. Zuerst verstehen sich die beiden Mädchen überhaupt nicht, doch als Erpresserbriefe auftauchen, Telefonleitungen zerschnitten werden und schließlich auch noch Georg verschwindet, erkennen die Fünf Freunde, wer Jo wirklich ist.
Das Abenteuer-Spielbuch beruht auf dem Originalbuch »Fünf Freunde helfen ihren Kameraden« (Band 9 der Serie). Die Haupthandlung wird durch viele Nebenereignisse unterbrochen, die Sackgassen darstellen und in die Irre führen können.
Die fünf Freunde und du
Ein normales Buch liest man von Anfang bis Ende und
damit hat sich's. Bei diesem hier aber kannst du mitspielen.
Denn du entscheidest, was als Nächstes passiert!
Und das funktioniert so: Du liest einen Abschnitt und erfährst
am Ende, wo es weitergeht. Manchmal gibt es
mehrere Möglichkeiten, dann hast du die Wahl. (Zum
Beispiel kannst du am Ende von Abschnitt 7 entscheiden,
ob es Georg gelingt, den frechen Jungen zu vertreiben,
der ihre Sandkuhle besetzt hat. Glaubst du, dass Georg es
schafft? Dann geht die Geschichte bei Abschnitt 26 weiter,
glaubst du es nicht, bei Abschnitt 16.)
Bei jeder Entscheidung gibt es einen Weg, der der
schnellste und beste ist - und du kannst ihn erraten. Solltest
du den falschen gewählt haben, kannst du trotzdem
weiterlesen. Dann warten aber bei einem der folgenden
Abschnitte ein paar Pechvögel auf dich.
Pechvögel versuchen dich von der Hauptsache abzulenken
und auf falsche Fährten zu locken. Das Ziel ist es, auf
dem richtigen Weg zu bleiben und möglichst selten auf
dem Holzweg zu sein.
Triff die richtige Wahl und suche den Pfad, der zum Ende
der Geschichte führt, ohne dabei allzu viele Pechvögel
einzusammeln! Du erkennst sie im Text an diesem Symbol:
. (Am besten legst du dir einen Zettel ins Buch, auf
dem du die Anzahl deiner Pechvögel notierst.)
Am Ende des Buches findest du eine Pechvogelliste, an
der du ablesen kannst, wie gut ihr wart, die 5 Freunde
und du.
1
Georgina wartete auf dem Bahnhof auf ihre Kusine und
ihre beiden Vettern. Tim, ihr Hund, stand neben ihr und
wusste längst, warum er auf dem Bahnhof war. Voll
Freude über das Wiedersehen mit Julius, Richard und
Anne wedelte er eifrig mit seinem langen Schwanz. Es
gab viel mehr Spaß, wenn die fünf beieinander waren.
»Jetzt kommt der Zug, Tim«, sagte Georg. Niemand
nannte sie Georgina, ja, sie hätte gar nicht auf diesen
Namen reagiert. Mit ihrem Wuschelkopf, den kurzen
Hosen und dem offenen Hemdkragen sah sie wirklich
wie ein Junge aus. Ihr Gesicht war voller Sommersprossen
und ihre Arme und Beine waren braun gebrannt.
Schon hörte man das Rattern des Zuges in der Ferne.
Tim winselte voll Vorfreude und Sehnsucht. Obgleich er
Eisenbahnen sonst nicht mochte, begrüßte er diese hier
schwanzwedelnd. Langsam näherte sich der Zug. Als er
auf dem kleinen Bahnhof einfuhr, zeigten sich in einem
der Fenster drei Köpfe und drei winkende Hände.
Weiter geht's bei Abschnitt 12.
2
Wenn du von Abschnitt 4 kommst, erhältst du
Das Taxi hupte wieder und Tim bellte hinter Onkel
Quentins Rücken. Der drehte sich ärgerlich um, da klingelte
erneut das Telefon. »Das ist der nächste Reporter,
der dich besuchen will, Vater!«, rief Georg. »Fahr lieber
schnell weg!«
Vielleicht war das wirklich der Grund dafür, dass ihr
Vater schließlich doch abreiste. Sekunden später saß er
bereits im Taxi. Er hielt ein Köfferchen fest in der Hand
und machte dem Taxifahrer heftige Vorwürfe wegen des
Hupens.
»Auf Wiedersehen, Kinder!«, rief Tante Fanny. »Stellt
bloß nichts an! Und passt gut auf euch und das Haus
auf!«
Das Taxi verschwand schnell. »Arme Mutter«, meinte
Georg bedauernd. »So sieht es jedes Mal aus, wenn
meine Eltern in Urlaub fahren. Na, eines steht fest, ich
werde niemals einen Wissenschaftler heiraten!«
Weiter geht's bei Abschnitt 10.
Bald saßen die Kinder im Felsenhaus um den Tisch.
Tante Fanny reichte große Platten mit Kuchen herum. Sie
freute sich, dass beide Neffen und die Nichte wieder einmal
bei ihnen waren.
»Jetzt ist Georg wieder glücklich«, sagte sie heiter. »In der
letzten Zeit ließ sie arg den Kopf hängen. Willst du noch
ein Stück Kuchen, Richard? Na, du wirst es doch schaffen?«
Richard nickte und langte zu. »Niemand kann so guten
Kuchen backen wie du, Tante Fanny. Wo ist Onkel Quentin?«
»In seinem Arbeitszimmer. Wahrscheinlich ist er wieder
einmal ganz in seine Arbeit versunken und findet nicht
mehr heraus. Ich werde ihn sofort holen. Er würde den
ganzen Tag keinen Bissen zu sich nehmen, wenn ich ihn
nicht jedes Mal ins Esszimmer schleppte.«
Die Kinder lächelten.
»Da ist er schon!«, rief Julius, der die vertrauten hastigen
Schritte in der Halle hörte. Die Tür flog auf, Onkel Quentin
stand da mit einer Zeitung in der Hand und machte
ein böses Gesicht. Er schien die Kinder überhaupt nicht
zu sehen.
»Schau dir das an, Fanny!«, rief er empört. »Schau dir das
an, was hier in der Zeitung steht. Diese Idioten von Journalisten!«
»Aber Quentin! Was ist denn geschehen?«, unterbrach
ihn seine Frau.
Glaubst du, in der Zeitung steht, dass Onkel Quentin keine
Hunde mag? Dann lies bei Abschnitt 15, ansonsten bei
Abschnitt 6 weiter.
Am nächsten Tag standen Tante Fannys Koffer in der
Diele. Die Kinder waren sehr beunruhigt. Wenn sie tatsächlich
fahren würde, müssten sie zwei lange Wochen
mit Onkel Quentin allein zurechtkommen. Sie überlegten
fieberhaft, wie sie Onkel Quentin zu der Reise überreden
konnten. Leider wollte ihnen in der Eile nichts einfallen.
Sie wurden auch immer wieder gestört, weil jetzt die ersten
Reporter anriefen und um einen Termin baten. Georg
fragte ihren Vater, was sie antworten solle.
»Frag mich nicht dauernd«, antwortete er ungeduldig.
»Wimmel sie ab. Sag ihnen meinetwegen, ich sei nicht
da.«
»Mein Vater ist in Spanien«, erklärte Georg den Reportern.
Dann stand das Taxi vor der Tür und hupte. Onkel Quentin
wollte sich gerade über den Lärm beschweren.
Blättere zu Abschnitt 2 zurück.
»Leider bleiben wir nur kurze Zeit«, meinte Richard.
»Nur vierzehn Tage. Na ja, immerhin besser, als mit der
rostigen Mistgabel in den Po gestochen zu werden.«
»Warum seid ihr auch sechs Wochen in Frankreich gewesen!«,
rief Georg vorwurfsvoll. »Na ja, jetzt könnt ihr
wenigstens alle sehr gut Französisch.«
Richard lachte, fuchtelte mit seinen Händen in der Luft
herum und sprudelte einen Schwall von französischen
Sätzen hervor, die für Georg verwirrend waren. Französisch
war in der Schule nicht gerade ihr Paradefach.
»Halt den Mund«, sagte sie und gab ihm einen freundschaftlichen
Schubs. »Du bist noch immer derselbe
Quatschkopf. Ach, ich freu mich ja so, dass ihr gekommen
seid! Ohne euch war es stinklangweilig im Felsen-
haus.«
Ein Gepäckträger kam mit seinem Karren angefahren.
Richard fuchtelte schon wieder mit seinen Armen in der
Luft herum und überfiel ihn mit einem Schwall französischer
Wörter. Aber der Träger kannte den Jungen noch
von früher. »Brich dir bloß nichts ab mit deinem Auslän-
disch«, brummte er. »Soll ich eure Sachen zum Felsen-
haus bringen?«
Weiter geht's bei Abschnitt 21.
Wenn du von Abschnitt 15 kommst, erhältst du
Onkel Quentin würdigte die Kinder keines Blickes. »Jetzt
wird es hier nur so von Reportern wimmeln, die etwas
über meine neuen Arbeiten erfahren wollen!«, schrie er.
»Hör zu, was hier steht: Dieser bedeutende Forscher
schreibt nicht nur seine Bücher im Felsenhaus, er führt dort
auch alle Experimente durch. Hier befinden sich seine überaus
interessanten Aufzeichnungen, vor allem zwei Notizbücher
voller Berechnungen und Formeln, Früchte seiner
Amerikareise. Auf dem Schreibtisch des Gelehrten liegen Manuskripte,
die... Und so weiter und so weiter. Ich sage dir,
Fanny, Scharen von Zeitungsreportern werden uns heimsuchen!
«
»Bestimmt nicht«, antwortete seine Frau. »Wir fahren
nämlich schon morgen nach Spanien. Jetzt setz dich aber
endlich und iss etwas. Willst du nicht Julius, Richard und
Anne begrüßen?«
Lies bei Abschnitt 20 weiter.
Zwei Personen gingen langsam den Strand entlang.
Richard betrachtete sie mit halb geschlossenen Augen. Es
waren ein Mann und ein Junge, der ganz zerlumpt und
verkommen aussah. Er trug eine abgetragene Hose, einen
löchrigen Pullover und keine Schuhe.
Der Mann hatte einen üppigen Schnurrbart und zog das
rechte Bein nach. Er wirkte ebenso ungepflegt wie der
Junge. Die beiden gingen über den nassen Sand und
suchten offensichtlich nach Gegenständen, die von der
Flut ans Ufer gespült worden waren. Der Junge trug bereits
eine alte Kiste, einen nassen Schuh und ein Stück
Holz unterm Arm.
»Komisch sehen die beiden aus«, sagte Richard zu Julius.
»Hoffentlich kommen sie uns nicht zu nahe! Sympathisch
wirken die nicht.«
Zum Entsetzen der Kinder gingen die beiden schnurstracks
auf sie zu und ließen sich in allernächster Nähe
nieder. Tim knurrte. Die beiden taten, als hörten sie das
nicht. Tim knurrte noch einmal. Der Junge kümmerte
sich nicht darum, aber der Mann wurde unruhig.
»Wir gehen jetzt ins Wasser!«, rief Julius, der sich über die
neuen Nachbarn ärgerte. Den beiden stand doch der
ganze weite Strand zur Verfügung, warum setzten sie
sich also ausgerechnet neben sie?
Als die Kinder aus dem Wasser kamen, war der Mann gegangen,
nur der Junge saß noch da, und zwar in Georgs
Kuhle.
»Raus mit dir!«, brauste Georg auf. »Das ist meine
Kuhle!«
»Jetzt sitze ich aber drin«, antwortete der Junge seelenruhig.
»Und deshalb ist es mein Platz.«
Glaubst du, der Junge lässt sich vertreiben? Dann lies bei
Abschnitt 26, ansonsten bei Abschnitt 16 weiter.
»Natürlich«, erwiderte ihre Mutter. »Dann wird hier wenigstens
niemand mehr anrufen und euch belästigen. Sag
nur Ja, Georg!«
Das Taxi hupte immer lauter und Tim bellte wie irrsinnig.
Die Tür des Arbeitszimmers flog auf und Onkel Quentin
zeigte sich mit bitterböser Miene.
»Warum kann ich nicht ein bisschen Ruhe haben, wenn
ich arbeite?«, beklagte er sich. Aber seine Frau hatte ihn
bereits gepackt und drängte ihn in die Halle. In eine
Hand drückte sie ihm den Hut und hätte ihm in die
andere auch noch den Stock gegeben, aber er trug bereits
einen kleinen schweren Koffer.
»Du sollst jetzt nicht arbeiten, sondern in Urlaub fahren«,
sagte sie. »Quentin, mit dir ist es schlimmer denn je! Was
ist das für ein Koffer? Du nimmst doch nicht etwa Bücher
mit?«
Blättere zu Abschnitt 2 zurück.
»Nein, meine Eltern wollen eine Reise nach Spanien
unternehmen, wir werden also allein im Felsenhaus
sein.«
»Großartig!«, rief Richard. »Dann können wir von früh
bis spät in unserem Badezeug herumlaufen.«
»Und Tim darf während der Mahlzeiten bei uns im Zimmer
sein und wird nicht hinausgeschickt, sobald er sich
rührt«, meinte Georg. »Diese Woche musste er jedes Mal
hinaus, wenn er nach einer Fliege geschnappt hat. Mein
Vater kann das nicht vertragen.«
»Schäm dich, Tim«, sagte Anne und tätschelte sein raues
Fell. »Du darfst nach jeder Fliege schnappen, aber nur,
wenn wir allein sind.«
»Wau!«, bellte Tim.
»Diesmal bleibt uns nur wenig Zeit für Abenteuer«, bedauerte
Julius, als sie die Straße hinauf zum Felsenhaus
gingen. Roter Mohn blühte am Wegrand, in der Ferne
leuchtete das Meer blau wie ein Kornblumenfeld. »Nur
noch zwei Wochen, dann sind wir wieder im Internat.
Hoffentlich haben wir Glück mit dem Wetter. Ich möchte
am liebsten sechsmal am Tag im Meer baden.«
Blättere zu Abschnitt 3 zurück.
Alle atmeten erleichtert auf, als Onkel Quentin weggefahren
war. Sobald er überarbeitet war, konnte man es
mit ihm nur schwer aushalten.
»Einem Mann, der so klug ist wie er, muss man vieles
verzeihen«, verteidigte Julius seinen Onkel. »Wenn in
der Schule unser Lehrer von ihm spricht, holt er immer
voll Ehrfurcht tief Atem. Das Schlimmste dabei ist nur,
dass er auch von mir hervorragende Leistungen erwartet.
Bloß, weil ich einen berühmten Onkel habe!«
»Jaja, man hat es nicht leicht mit so einer klugen Verwandtschaft.
« Richard seufzte. »So, jetzt sind wir endlich
allein, nur Johanna ist noch da. Hoffentlich kriegen wir
etwas Gutes zum Essen!«
»Kommt, wir fragen, ob sie uns gleich etwas geben
kann«, schlug Georg vor. »Ich habe Hunger.«
»Ich auch«, fügte Richard hinzu.
Die Kinder gingen durch die Halle in die Küche und riefen
nach Johanna. »Ihr braucht mir gar nicht zu sagen,
warum ihr gekommen seid«, sagte die Köchin. Sie war
immer guter Laune. »Und damit ihr es gleich wisst, die
Speisekammer ist abgesperrt.«
»Aber Johanna, wie knausrig Sie doch sind«, maulte
Richard und rüttelte vergeblich an der Tür zur Speisekammer.
Meinst du, Johanna hat doch etwas für die Kinder bereitgestellt?
Dann lies bei Abschnitt 33, ansonsten bei
Abschnitt 14 weiter.
»Schon gut, Tim, du kriegst auch eines«, versprach Richard.
»Wieso es gerade Eis sein muss, ist mir allerdings
schleierhaft! Einmal schnapp und schlapp, weg ist es.
Von einer Fliege würdest du genauso viel schmecken.«
Tim hatte das Eis tatsächlich im Nu runtergeschluckt und
drückte sich nun in Georgs Kuhle, denn er hoffte auf eine
Kostprobe von ihrem Eis. Sie stieß ihn von sich. »Nein,
Tim, das ist reine Verschwendung. Nicht ein einziges Mal
darfst du an meinem Eis lecken. Verzieh dich in deine
Kuhle, mir ist von deinem Fell ganz heiß geworden!« Tim
tat ihr den Gefallen und schlüpfte in Annes Kuhle.
Weiter geht's bei Abschnitt 28.
Der Zug hatte kaum gehalten, da wurde schon eine Tür
aufgerissen. Ein großer Junge sprang heraus und half
einem kleineren Mädchen beim Aussteigen. Dann erschien
noch ein Junge, nicht so groß wie der erste. Er trug
in jeder Hand eine Reisetasche und zerrte noch eine
dritte aus dem Abteil heraus. Nun stürzten sich Georg
und Tim auf die drei Kinder.
»Julius! Richard! Anne! Euer Zug hat wieder mal gebummelt.
Wir dachten schon, ihr kommt nicht mehr.«
»Hallo, Georg! Hier sind wir endlich! Weg mit dir, Tim!
Du frisst mich ja vor lauter Liebe auf!«
»Hallo, Georg! Tim, du Superschlecker, du hast dir ja das
Lecken noch immer nicht abgewöhnt.«
»Wau«, ließ sich Tim fröhlich vernehmen, sprang wie
verrückt an seinen Gästen empor und war jedem im Weg.
»Habt ihr keine Koffer dabei?«, erkundigte sich Georg.
»Nur diese drei Reisetaschen?«
Glaubst du, die drei haben noch mehr Gepäck? Dann lies bei
Abschnitt 18, ansonsten bei Abschnitt 5 weiter.
»Das kannst du nicht von mir verlangen, Fanny«, rief
Onkel Quentin. »In vier Wochen ist der Kongress in Paris.
Ich muss mich unbedingt in Ruhe vorbereiten.«
Jetzt riss Tante Fanny der Geduldsfaden. »Das Taxi ist bereits
bestellt«, sagte sie, »wenn du nicht mitkommst, reise
ich allein nach Spanien. Das ist mein letztes Wort.«
»Lass uns später darüber reden«, versuchte Onkel Quentin
einzulenken.
»Später hast du es wieder vergessen«, sagte seine Frau.
»Ich möchte jetzt eine Antwort. Begleitest du mich oder
nicht?«
»Ich bitte dich, Fanny. Ich kann wirklich nicht«, antwortete
er und verließ das Zimmer.
»Wie du meinst«, rief Tante Fanny ihm nach. »Ich fahre!«
Die Kinder waren ein bisschen erschrocken. So wütend
hatten sie ihre Tante noch nicht erlebt.
Blättere zu Abschnitt 4 zurück.
»Knausrig oder nicht, was bleibt mir schon anderes
übrig, wenn ihr alle vier da seid, ganz zu schweigen von
diesem großen, hungrigen Hund«, brummte Johanna,
die gerade einen Kuchenteig ausrollte. »Letzte Ferien
hatte ich einmal in der Speisekammer einen kalten Braten,
etwas Zunge, Kirschkuchen und noch ein paar Kleinigkeiten.
Ich komme am Abend vom Einkaufen zurück
und da war kein Bissen mehr davon zu sehen.«
»Wir dachten, Sie hätten es extra für uns bereitgestellt«,
antwortete Julius.
»Mag sein, aber jetzt erhaltet ihr keine Gelegenheit mehr,
so etwas zu denken. Die Tür zur Speisekammer bleibt
fest verschlossen. Vielleicht sperre ich sie manchmal auf,
um euch ein paar Happen zu geben, aber nur ich allein
tu das, nicht ihr!«
Die vier Kinder trotteten enttäuscht aus der Küche. Tim
folgte ihnen auf den Fersen. »Gehen wir hinunter zum
Strand, baden«, meinte Richard. »Da Julius ja sechsmal
am Tag baden will, muss er schleunigst damit anfangen.«
»Wir könnten uns ein paar Pflaumen pflücken«, sagte
Anne. »Außerdem kommt der Eismann zum Strand.
Keine Angst, wir werden schon nicht verhungern.«
Lies bei Abschnitt 19 weiter.
Onkel Quentin schlug mit dem Handrücken auf die Zeitung.
»Wie kann man nur auf die Idee kommen, in einer
Zeitung so unwichtiges Zeug zu schreiben. Anstatt über
wissenschaftliche Probleme zu berichten und die großen
Fortschritte, die in den letzten Jahren gemacht wurden,
lassen sie sich darüber aus, dass mir dieser Dackel auf
den Schoß gesprungen ist.«
»Welchen Dackel meinst du denn?«, fragte Tante Fanny
verblüfft.
»Ach, das habe ich ganz vergessen dir zu erzählen«, antwortete
Onkel Quentin. »Das Interview fand doch in der
Hotelhalle statt. Weil die Reporter mich nicht verstanden
haben, habe ich ein paar Papierbällchen geworfen, um
meine Theorie an einem Beispiel zu demonstrieren. Da
tauchte plötzlich dieser Köter auf, schnappte nach dem
Papier und hätte mich fast in die Hand gebissen. Da habe
ich ›Hau ab, du dummes Vieh!‹ gerufen. Und jetzt behaupten
sie, ich könne Hunde nicht leiden.«
Die Kinder starrten Onkel Quentin an. Sie konnten sich
die Szene lebhaft vorstellen und bemühten sich verzweifelt,
nicht zu lachen.
»Zeig mal«, bat Tante Fanny und griff nach der Zeitung.
Sie las einen Moment und dann sagte sie lachend: »Aber
Quentin, hier steht doch etwas ganz anderes. Es heißt
nicht ›konnte Hunde nicht leiden‹, sondern ›Der Wissenschaftler
konnte sich an der Überraschung seiner Hörer
weiden‹.«
Jetzt half nichts mehr. Die Kinder prusteten los und
konnten sich kaum beruhigen, während Onkel Quentin
eine Weile sprachlos war.
»Das ist ja noch nicht alles!«, rief er dann empört und
merkte gar nicht, dass Anne, Richard und Julius versuchten
ihn zu begrüßen.
Blättere zu Abschnitt 6 zurück.
Georg stürzte sich auf ihn und zerrte ihn grob heraus.
Der Junge ballte seine Fäuste. Auch Georg stellte sich angriffslustig
auf.
Richard eilte herbei. »Georg, wenn unbedingt gerauft
werden muss, dann lass es lieber mich tun.« Er wandte
sich wütend an den Jungen. »Verschwinde sofort, hier
hast du nichts zu suchen!«
Statt zu antworten, holte der Junge mit seiner rechten
Faust weit aus und landete sie unerwartet auf Richards
Backenknochen. Richard war für einen Augenblick wie
vom Donner gerührt.
Lies bei Abschnitt 26 weiter.
Es war wirklich schwierig, Onkel Quentin am nächsten
Tag aus dem Haus zu bringen. Er hatte sich bis zur letzten
Minute in sein Arbeitszimmer eingesperrt und ordnete
seinen Schreibtisch.
Das Taxi war bereits angekommen und hupte ungeduldig.
Tante Fanny, die schon lange fertig war, pochte an
die Tür des Arbeitszimmers. »Quentin, mach auf! Es ist
höchste Zeit, wir werden sonst noch das Flugzeug verpassen!«
»Nur noch eine Minute!«, rief ihr Mann zurück. Tante
Fanny schaute die Kinder verzweifelt an.
»Zum vierten Mal ruft er: ›Nur noch eine Minute!‹«,
sagte Georg. In diesem Augenblick klingelte das Telefon.
Sie hob den Hörer ab. »Ja, nein, Sie können ihn leider
nicht sprechen. Er ist nach Spanien abgereist. Nein, niemand
kennt seine Adresse. Bitte? Warten Sie, ich werde
meine Mutter fragen.«
»Wer ist es denn?«, erkundigte sich Georgs Mutter.
»Die Redaktion vom ›Tagblatt‹. Sie wollen einen Journalisten
herschicken, damit er Vater interviewt. Ich habe
ihnen gesagt, dass er nach Spanien gefahren ist. Sie fragen
an, ob sie das veröffentlichen dürfen.«
Blättere zu Abschnitt 8 zurück.
»Selbstverständlich haben wir noch mehr Gepäck«, antwortete
Richard. »Wir haben uns in Frankreich von Kopf
bis Fuß neu eingekleidet. Damit waren wir die ganzen
sechs Wochen beschäftigt.«
»Ja, und wo sind eure Sachen?«, fragte Georg skeptisch.
»Die kommen mit einem Sonderzug«, antwortete Richard.
»Weißt du, Georg, allein meine Schrankkoffer füllen
schon einen ganzen Waggon.«
»Du spinnst!«, rief Georg.
»Hör nicht auf ihn«, meinte Julius lachend. »Wir haben
so wenig Gepäck, weil wir nur zwei Wochen bleiben können.«
»Schade«, meinte Georg. »Aber ich bin so froh, dass ihr
endlich da seid. Ohne euch war es stinklangweilig im
Felsenhaus.«
Ein Gepäckträger fragte, ob er die Taschen nehmen solle.
Als Richard mit den Armen fuchtelte und ihn mit einem
Schwall Französisch überfiel, schnitt Anne ihm das Wort
ab.
Weiter geht's bei Abschnitt 21.
Wenn du von Abschnitt 33 kommst, erhältst du
Sie zogen schnell ihr Badezeug an und liefen hinunter
zum Meer. Im weichen Sand buddelten sie sich bequeme
Kuhlen zum Sitzen. Auch Tim scharrte eifrig.
»Warum sich Tim nur damit plagt«, wunderte sich
Georg. »Er kriecht früher oder später doch in meine
Sandkuhle, nicht wahr, Tim?«
Tim wedelte sofort mit dem Schwanz und scharrte so
heftig, dass ein dicker Sandregen auf die Kinder fiel.
»Pfui!«, rief Anne und spuckte Sand aus. »Hör auf zu
scharren, Tim! Du schüttest ja meine Kuhle wieder zu!«
Tim machte eine kurze Pause, leckte Anne liebevoll ab
und scharrte unbeirrt weiter. Als die Grube tief genug
war, legte er sich keuchend hinein und bleckte die Zähne.
»Guckt mal, er lächelt schon wieder«, meinte Anne. »Wie
schön, dass wir ihn wieder bei uns haben.«
»Wau!« Tim wollte damit ausdrücken, dass auch er
glücklich war, seine Freunde vereint um sich zu haben.
Er wedelte heftig mit dem Schwanz und fegte einen
neuen Sandschauer über Richard.
Die Kinder machten es sich in ihren weichen, warmen
Sandkuhlen bequem. »Wir essen zuerst die Pflaumen,
dann gehen wir ins Wasser«, schlug Richard vor.
Blättere zu Abschnitt 7 zurück.
Onkel Quentin grunzte leicht. »Ich wusste gar nicht, dass
sie kommen. Du hättest es mir sagen sollen.«
»Ich habe es dir gestern dreimal und heute zweimal gesagt
«, verteidigte sich Tante Fanny.
Anne zupfte Onkel Quentin, der neben ihr saß, am Rockärmel.
»Du merkst dir auch niemals, wann wir kommen.
Sollen wir wieder wegfahren?«
Der Onkel sah sie an und lächelte. Seine schlechte Laune
Deutsche Erstausgabe September 2000
Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform
© 2000 der deutschsprachigen Ausgabe bei
C. Bertelsmann Jugendbuch Verlag, München
in der Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH
Alle Rechte vorbehalten
© 1988 der Originalausgabe bei Enid Blyton Ltd., London
Enid Blytons Unterschrift ist ein eingetragenes
Warenzeichen der Enid Blyton Ltd., London
Deutsche Bearbeitung: Nele Moost
Lektorat: René Rilz
ST • Herstellung: Stefan Hansen
Satz: Uhl+Massopust, Aalen
Druck: Presse-Druck Augsburg
ISBN 3-570-20724-2
Printed in Germany
10 987654321
- Autor: Enid Blyton
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2000, 218 Seiten, Maße: 12,6 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Omnibus TB bei Bertelsmann
- ISBN-10: 3570207242
- ISBN-13: 9783570207246
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
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