Geheimes Tröpflingsland Emotia

Vor Angst versteckte Olli sich hinter einer Hausecke. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Nicht nur vom Laufen sondern vor allem wegen der großen Angst, die er hatte. Er hielt den Atem an und verhielt sich ganz still. Doch als er wenig später um die Ecke schaute, war er beruhigt, denn er sah keinen mehr von den Jungs die ihn verfolgt und geärgert hatten. Vorsichtig verließ er sein Versteck und lief, so schnell er konnte, nach Hause. Alles war so anders geworden, seit seine Mama nicht mehr da war. Ein Jahr war es jetzt schon her. Seitdem fühlte er sich so alleine. Olli wurde immer trauriger, sein Herz wurde schwer. Nein, Olli, du willst doch wohl nicht weinen. Nein, keine Tränen. Träne, geh weg, ich will das nicht, ich darf das auch nicht, das ist albern für einen Jungen` dachte Olli. Jungen weinen nicht sagte sein Papa immer. Aber Olli konnte es nicht verhindern. Seine Augen brannten und ganz langsam kullerten zwei kleine Tränen aus seinen Augen, rollten über die Wangen und am Kinn herunter. Schnell wischte Olli sich mit der Hand am Kinn entlang und sagte: Geht weg, Tränen, ich weine doch gar nicht. Sei doch nicht so traurig, kleiner Olli, sagte das kleine Tropfenmännlein, das nun auf seinem Handrücken stand. Es wird alles wieder gut. Aber vorher brauche ich deine Hilfe. Wir müssen die Tränen der Menschen befreien die ihnen vom Bösen genommen wurden. Ob Olli mutig genug ist und ob es ihm gelingt, das erfahrt Ihr, wenn Ihr ihn bei seinen aufregenden Abenteuern begleiten.