Geschichten von Ellis Island oder Wie man Amerikaner macht
Über Ellis Island, eine Insel vor New York, gelangten einst die meisten Einwanderer nach Amerika. Hier wurden sie einer strengen Kontrolle unterzogen. Der Schriftsteller Georges Peres und der Regisseur Robert Bober haben in den siebziger Jahren diesen Ort...
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Über Ellis Island, eine Insel vor New York, gelangten einst die meisten Einwanderer nach Amerika. Hier wurden sie einer strengen Kontrolle unterzogen. Der Schriftsteller Georges Peres und der Regisseur Robert Bober haben in den siebziger Jahren diesen Ort aufgesucht und einen Dokumentarfilm gedreht. Sie schilderten die Geschichte von Ellis Island und interviewten hauptsächlich aus Osteuropa stammende Juden, die wegen des russisch-japanischen Kriegs oder des Ersten Weltkriegs ihre Heimat verlassen hatten und über die Lager auf der Insel in die USA gekommen waren. Viele der betagten Gesprächspartner blickten auf abenteuerliche Lebensläufe zurück. Auf der Grundlage dieses Films entstand nun der vorliegende Band mit historischen Aufnahmen und Bildern aus dem Film.
Autoren-Porträt von Georges Perec, Robert Bober
Georges Perec war einer der wichtigsten Vertreter der französischen Nachkriegsliteratur und Filmemacher. Als Sohn polnischer Juden musste Perec als Kind die deutsche Besetzung Frankreichs miterleben. Sein Vater fiel 1940 als Freiwilliger in der französischen Armee, seine Mutter wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt. Kurz vor ihrer Verhaftung konnte sie ihren Sohn mit einem Zug des Roten Kreuzes aufs Land schicken und ihm so das Leben retten. 1945 kehrte Perec nach Paris zurück, wo er von einer Tante adoptiert wurde. Sein Studium der Geschichte und Soziologie brach er bald ab, veröffentlichte aber weiterhin Artikel in der "Nouvelle Revue française" und "Les Lettres Nouvelles". Im Jahr 1958/59 absolvierte Perec seinen Militärdienst bei den Fallschirmjägern in Pau. 1959 heiratete er Paulette Petras und verdingte sich als Archivar im Krankenhaus Saint-Antoine und am CNRS. 1967 trat Perec der literarischen Bewegung Oulipo bei, die Raymond Queneau ins Leben gerufen hatte. Das Kürzel Oulipo steht für "L' Ouvroir de Littérature Potentielle", d.h. "Werkstatt für Potentielle Literatur". Die Schriftsteller von Oulipo, die aus dem "Collège de Pataphysique", surrealistischen Gruppierungen oder dem Kollektiv "Nicolas Bourbaki" stammten, erlegten ihren Werken bestimmte literarische oder mathematische Zwänge auf, etwa den Verzicht auf bestimmte Buchstaben. Perecs Werk "Anton Voyls Fortgang" kommt so ganz und gar ohne den Buchstaben E aus. In den 70er Jahren begann Perec ebenfalls mit Erfolg Filme zu drehen. Kurz vor seinem 46. Geburtstag starb Georges Perec an Lungenkrebs.Robert Bober, geb. 1931 in Berlin, arbeitete zunächst als Schneider, Töpfer und Erzieher, bevor er sich als Regisseur und Dokumentarfilmer großes Ansehen erwarb. 1933 Emigration mit seinen Eltern nach Paris, wo er seitdem lebt. Er war Assistent bei Truffaut und hat zahlreiche Dokumentarfilme gedreht. 'Was gibt's Neues vom Krieg', sein erster Roman, wurde 1993 mit dem begehrten Rundfunkpreis 'Prix Livre Inter'
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ausgezeichnet.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Georges Perec , Robert Bober
- 1997, 157 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 25,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Wagenbach
- ISBN-10: 3803135923
- ISBN-13: 9783803135926
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