Geschlechtergeschichte
Die Geschlechtergeschichte ist aus der historischen Forschung und Lehre nicht mehr wegzudenken. Sie verdankt viele Anregungen der Sozialgeschichte, hat sich aber auch neueren Entwicklungen, etwa der Historischen Anthropologie und der Neuen Kulturgeschichte,...
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Produktinformationen zu „Geschlechtergeschichte “
Die Geschlechtergeschichte ist aus der historischen Forschung und Lehre nicht mehr wegzudenken. Sie verdankt viele Anregungen der Sozialgeschichte, hat sich aber auch neueren Entwicklungen, etwa der Historischen Anthropologie und der Neuen Kulturgeschichte, geöffnet und die dort geführten Diskussionen mit geprägt. Claudia Opitz- Belakhal legt in diesem Band den Fokus auf die Debatten um Konzepte und Methoden der Geschlechtergeschichte, auf die Auseinandersetzungen um die Kategorie "Geschlecht" sowie auf die Geschichte der Geschlechterrollen und der Sexualität.
"Eine Einführung in die Geschlechtergeschichte (...), die nicht nur EinsteigerInnen Orientierung gibt, sondern auch für diejenigen, die Geschlechterforschung betreiben, neue Einblicke in bzw. Sichtweisen auf die feministischen Debatten der letzten drei Jahrzehnte vermittelt."
Zeitschrift für Sexualforschung
"Eine Einführung in die Geschlechtergeschichte (...), die nicht nur EinsteigerInnen Orientierung gibt, sondern auch für diejenigen, die Geschlechterforschung betreiben, neue Einblicke in bzw. Sichtweisen auf die feministischen Debatten der letzten drei Jahrzehnte vermittelt."
Zeitschrift für Sexualforschung
Klappentext zu „Geschlechtergeschichte “
Die Geschlechtergeschichte ist aus der historischen Forschung und Lehre nicht mehr wegzudenken. Sie verdankt viele Anregungen der Sozialgeschichte, hat sich aber auch neueren Entwicklungen, etwa der Historischen Anthropologie und der Neuen Kulturgeschichte, geöffnet und die dort geführten Diskussionen mit geprägt. Claudia Opitz- Belakhal legt in diesem Band den Fokus auf die Debatten um Konzepte und Methoden der Geschlechtergeschichte, auf die Auseinandersetzungen um die Kategorie "Geschlecht" sowie auf die Geschichte der Geschlechterrollen und der Sexualität."Eine Einführung in die Geschlechtergeschichte (...), die nicht nur EinsteigerInnen Orientierung gibt, sondern auch für diejenigen, die Geschlechterforschung betreiben, neue Einblicke in bzw. Sichtweisen auf die feministischen Debatten der letzten drei Jahrzehnte vermittelt."Zeitschrift für Sexualforschung
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Geschlechtergeschichte “
1. EinleitungDie Geschlechtergeschichte hat sich in den 1980er und 1990er Jahren aus der sogenannten "Frauengeschichte" heraus entwickelt. Sie kann mittlerweile auf eine jahrzehntelange, erfolgreiche Entwicklung zurückblicken, die zur Institutionalisierung von entsprechenden Studiengängen und Professuren im In- und Ausland sowie zu einer unübersehbaren Fülle von Einzelstudien und Gesamtdarstellungen geführt hat. Sie versteht sich weniger als eine neue Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, sondern ist von ihrer Entstehungsgeschichte her dem Anspruch verpflichtet, "die Geschichte umzuschreiben" - und damit auch die geschichtliche Traditionsbildung und die geschichtswissenschaftliche Methodenlehre in ihrer ganzen Breite zu kritisieren und zu reformieren. Es gibt deshalb praktisch keinen Themenbereich, der von geschlechtergeschichtlichen Forschungen nicht (an-)diskutiert und kritisch durchleuchtet wurde; kein theoretisches Problem, das in der Geschlechtergeschichte nicht mit durchdacht und problematisiert wurde. Dieser Anspruch macht es schwer, mit einem Einführungswerk zu suggerieren, es gäbe einen verbindlichen Wissenskanon der Geschlechtergeschichte.Zudem ist die Geschlechtergeschichte interdisziplinär angelegt. Sie bezieht Anregungen aus vielen Disziplinen und Theorien - von der Ethnomethodologie bis zur Sprachphilosophie, vom Marxismus bis zur Psychoanalyse. Sie ist der Sozialgeschichte und der "historischen Sozialwissenschaft" eng verbunden, hat sich vor allem aber neueren methodisch-theoretischen Entwicklungen geöffnet, wie etwa der "Historischen Anthropologie" oder der "Neuen Kulturgeschichte", und sie hat die dort geführten Debatten teilweise federführend mitbestimmt. Und schließlich ist die Geschlechtergeschichte ein internationales Projekt, dessen nationale Standorte zwar deutlich markiert sind, das aber sehr häufig durch internationale Debatten (insbesondere im angloamerikanischen Raum) angeregt und vorangetrieben wird.Diese Verknüpfung mit vielen
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Diskussionen und Problemfeldern innerhalb und außerhalb der Geschichtswissenschaft macht es zu einer erheblichen Herausforderung, knapp und informativ in die Geschlechtergeschichte einzuführen, zumal dann, wenn sie gleichzeitig epochenübergreifend angelegt sein soll. Um diese Herausforderung bewältigen zu können, lege ich in dieser Einführung den Akzent auf die methodologischen Debatten, die die verschiedenen Epochen und historischen Teilgebiete in unterschiedlicher Weise betroffen haben oder betreffen. Dabei stellt die deutschsprachige Diskussion einen Schwerpunkt dar, der aber ständig durch den Blick auf angloamerikanische und europäische Diskussionen ergänzt und korrigiert wird. Auch kann und will ich meine wissenschaftliche Heimat in der (europäischen) Geschichte der Frühen Neuzeit nicht verleugnen, die mich immerhin befähigt, über die Grenzen der Moderne hinaus auf das weite Feld der "Vormoderne" zu blicken. Dies macht es möglich, einige (Vor)-Urteile der modernen Geschichtsforschung wie der Frauenbewegung in Frage zu stellen und dagegen neue Forschungsperspektiven aufzuzeigen, wenn auch viele spannende Debatten und Forschungsergebnisse im Bereich der Geschichte des Altertums und des Mittelalters wie aber auch in der Geschichte außereuropäischer Regionen leider nicht berücksichtigt werden konnten.Im Folgenden werden wichtige Problemstellungen der Geschlechtergeschichte in ihrer Entwicklung und ihren Ergebnissen jeweils knapp präsentiert. Entlang zentraler Begriffe und Konzepte werden Forschungsdiskussionen und Ergebnisse der Geschlechtergeschichte (auch) epochenübergreifend dargestellt. Da alle hier behandelten Teilaspekte einer kritischen geschlechtergeschichtlichen Praxis eng miteinander verbunden sind, ließen sich einige Überschneidungen hie und da nicht vermeiden. Querverweise sollen andererseits sicherstellen, dass Zusammenhänge, die durch die systematische Darstellungsweise auseinanderdividiert werden mussten, nicht verloren gehen. Aufgrund der methodologis
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Inhaltsverzeichnis zu „Geschlechtergeschichte “
Inhalt1. Einleitung 92. Von der Frauengeschichte zur Geschlechtergeschichte 122.1 Gender - eine (macht-)analytische Kategorie 132.2 Kritik der Kategorie "Geschlecht": Erfahrung vs. Diskurs 202.3 Geschlecht als Markierung und tracer 242.4 Von gender zur queer theory 252.5 Doing gender - Geschlecht als Praxis 292.6 Narrating gender 322.7 Staging gender 352.8 Intersektionalität 362.9 (K)Ein gender turn? 393. Weiblich - männlich? Geschlechterbilder und Geschlechterordnungen im Wandel 423.1 "Natur" und "Kultur" der Geschlechter 433.2 Männliche (Natur-)Wissenschaften? 483.3 Vom Ein- zum Zwei-Geschlechter-Modell 503.4 Universität und Wissenschaften ohne Frauen? 523.5 Geschlechtersymbole und ihre (Be-)Deutungen 553.6 Geschlechtsidentitäten im Wandel 593.7 Kritik des Geschlechterrollen-Konzepts 614. Klasse, Stand und Geschlecht 644.1 Frauen als (ausgebeutete) "Klasse"? 654.2 Von der Frauen(erwerbs)arbeit zum "Wirtschaften mit der Geschlechterordnung" 754.3 Geschlechtergeschichte der Ökonomie 824.4 Geschlecht und materielle Kultur 845. Nation, Ethnizität und Geschlecht 865.1 Race, class und gender 875.2 Vom Antisemitismus zur jüdisch-deutschen Geschichte 895.3 Nation, Nationalismus und Geschlecht 925.4 Ethnizität und Geschlecht in postkolonialen Kontexten 975.5 Geschlechtergeschichte und Globalgeschichte 1016. Öffentlich vs. privat? 1066.1 Wider die Dichotomie "öffentlich - privat" 1076.2 Öffentlichkeit(en) und die "Ordnung der Geschlechter" 1136.3 Geschichte des (Nicht-)Privaten: Ehe, Haushalt und Familie 1176.4 Geschichte der Sexualität(en) 1257. Vom weiblichen Widerstand zur Politik der Geschlechter 1317.1 Geschichte der Frauenbewegungen und des Feminismus 1327.2 Kontinuität oder Kontingenz des Feminismus? 1357.3 Querelle des femmes als (Proto-)Feminismus? 1397.4 Weibliche Macht und "Listen der Ohnmacht" 1437.5 Politikgeschichte als Geschlechtergeschichte 1467.6 Militärwesen, (staatliche) Gewalt und Geschlecht 1548. Das Geschlecht der Geschichte 1568.1 Männliche
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Geschichtsschreibung? 1568.2 Verwissenschaftlichung als Vermännlichung der Geschichte 1718.3 Geschlechtergeschichte und "Allgemeine Geschichte" 1748.4 Periodisierungen in der Geschlechtergeschichte 185Nachwort zur 2. Auflage 190Auswahlbibliographie 198Sachregister 228
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Autoren-Porträt von Claudia Opitz-Belakhal
Claudia Opitz-Belakhal ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit in Basel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Claudia Opitz-Belakhal
- 2018, 2. Aufl., 231 Seiten, Maße: 13,3 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593509482
- ISBN-13: 9783593509488
- Erscheinungsdatum: 01.09.2018
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