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Gestorben wird immer

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Der Tod war Agnes' Geschäft. Über Jahrzehnte hinweg führte sie den Steinmetzbetrieb Weisgut & Söhne in Hamburg und lenkte gebieterisch die Geschicke der Familie. Mit 91 Jahren nun hat Agnes von allem und jedem genug, sie will reinen Tisch machen und...
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Kommentare zu "Gestorben wird immer"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    14 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 10.03.2017

    Dieser Roman ist sehr ausdrucksstark, emotional und inhaltsschwer!
    Ich wurde mitgerissen von dieser Geschichte und habe die vielen Tiefschläge und Schicksale gespannt mitverfolgt. Auch wenn hier beinah in einem Plauderton erzählt wird, enthalten die Dialoge und Inhalte doch bewegende Szenen und tiefgreifende Erlebnisse. Besser kann Geschichte nicht erzählt werden. Einmal angefangen, mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Vorab muss man wissen, hier wird aus drei zeitlichen Perspektiven berichtet, die jeweils einem Frauenschicksal der Familie Weisgut zuzuordnen ist.
    Allen voran Großmutter Agnes Weisgut, deren Jugend in Ost-Preußen in die entbehrungsreiche Zeit des 2. Weltkrieges fiel. Ihre Erlebnisse erweitern den Roman neben den geschichtlichen Ereignissen um eine Art Zeitzeugenbericht. Es geht um die schwierige Kriegszeit und Not, Judenverfolgung, die Rolle der Frau und Mutter in dieser Zeit um 1937 und um Agnes persönliche Probleme in ihrer Ehe unter dem Dach mit ihrer herrschsüchtigen Schwiegermutter.
    Agnes Schicksal zeigt ergreifende Szenen, sie kämpft für ihre Kinder wie eine Löwin und lädt im Endeffekt durch ihr Handeln auch Schuld auf sich. Diese Schuld soll ihre Familie nun erfahren, sie möchte, dass sie verstehen und auch verzeihen.

    Ihre Enkelin Birte wird für die Zeit ab 1978 die Erzählerin. Sie ist in der Schule eine Außenseiterin, liest viel und wird wegen ihres Übergewichts gemobbt. Zu dieser Zeit verschwindet ihre Mutter Martha, die ständig unter Kopfschmerzen und Albträumen leidet. Ein Zustand, der Birte lebenslang leiden lässt. Warum hat ihre Mutter sie und ihren Bruder Peter im Stich gelassen.
    Ab 2008 macht sich Birte nun auf Wunsch ihrer Großmutter auf die Suche nach ihrer verschollenen Mutter.

    Als Leser erlangt man durch die zeitlichen Wechsel ein umfassendes Bild der Familie. Nach und nach kommt man den Geheimnissen auf die Schliche. Die Auswirkung bestimmter Ereignisse haben Folgen für die nachfolgenden Zeiten. Man taucht dadurch in die jeweiligen Personen noch tiefer ein.

    Alexandra Fröhlich gelingt es sehr anschaulich, die drei Frauenfiguren als ganz spezielle Charaktere zu beschreiben. Birte kommt als realistisch denkende, erfolgreiche junge Frau daher, die immer noch unter dem Verlust ihrer Mutter leidet. Ihr trockener Humor hat die Handlung stets aufgelockert und macht sie sehr sympathisch. Agnes ist die Matriarchin des Familienbetriebes und gibt stets den Ton an. Marthas Person erschliesst sich erst zum Ende des Romanes ganz.

    Dieser Roman zeigt die Auswirkungen des zweiten Weltkriegs und es entwickelt sich daraus eine Zeitreise für den Leser. Man wird an authentisch wirkende Schauplätze geführt, erlebt Menschlichkeit, Hass, Tod und Verlust hautnah mit.
    Hier wird ein Familienepos ausgebreitet, das seinesgleichen sucht.

    Dieser eindringlich erzählte Familienroman unterhält mit schwierigen Schicksalen, Kriegsproblematik und Schuld, aber auch mit der Hoffnung auf Heimat und eine Familie, die zusammenhält.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 27.06.2020

    Wie alles zusammenhängt

    Nach dem Motto „Gestorben wird immer“ steht die 91-jährige Agnes Weisgut in Hamburg immer noch dem Steinmetzbetrieb Weisgut &Söhne vor, den sie vor einigen Jahrzehnten, direkt nach Kriegsende gegründet hatte. Sie fühlt, dass nun auch ihr Ende immer näher kommt und so beauftragt sie ihre Enkelin Birte, alle Familienmitglieder zusammen zu bringen. Agnes findet, es ist Zeit für die Wahrheit. Aber es ist gar nicht so einfach alle in einen Raum zu bringen. Zwischen einzelnen Familienmitgliedern gärt es gewaltig.

    In ihrem Roman erzählt Alexandra Fröhlich die Geschichte dreier Frauen: Agnes, Martha und Birte. Von Agnes Tharau, die es als junges Mädchen zusammen mit ihren Eltern von der Gluckstraße in Königsberg in die tiefste Provinz nach Groß Hubnicken verschlägt; die dort mit einem Mann verheiratet wird, den sie nicht liebt; die von Schwiegermutter und Mann geknechtet wird; 4 Kinder bekommt; wegen des Krieges und ihrer jüdischen Vergangenheit ihre Heimat in Ostpreußen verlassen muss und immer wieder ganz neu anfängt.
    Von Martha, ihrer Tochter, die etwas „anders“ ist (warum, erfährt man noch), die ihren Mann und ihre beiden Kinder Birte und Peter sehr früh verlassen und ihre Heimat, die sie in vielen verschiedenen Ländern sucht, bisher nie gefunden hat.
    Und von ihrer Enkelin Birte, die ihrer Mutter nie verziehen hat, dass sie sie als sie noch ein Kind war, verlassen hat; die in der Schule gemobbt wird und sich dank ihrer Großmutter zu einer starken jungen Frau entwickelt.
    Alexandra Fröhlich hat einen so mitreißenden, bildhaften Erzählstil. Durch den dauernden Wechsel von Zeit und Ort und den Sprüngen zurück in die Vergangenheit baut sich eine Spannung auf, die es mir sehr schwer gemacht hat, Pausen einzulegen. Vor allem die Kapitelenden sind so gewählt, dass immer eine Frage offen bleibt, die ich unbedingt noch geklärt haben wollte.
    Die Personen sind sehr bildlich und ausdrucksstark beschrieben und ziemlich bald habe ich ein Bild vor Augen, das sich im Laufe der Geschichte immer weiter stabilisiert. Gerade Agnes ist eine Frau mit so vielen verschiedenen Facetten, dass es, auch wenn sie manchmal etwas rüde und unsympathisch rüber kommt, Spaß macht, sie immer näher kennenzulernen.
    Die Geschichte selbst geht unter die Haut. Gerade bei den Geschehnissen auf der Flucht habe ich schlucken müssen. Ich bewundere Agnes, die sich nie hat unterkriegen lassen und die, auch wenn sie irgendwo 5x vorstellig werden musste, eigentlich immer erreicht hat, was sie wollte.
    Ein tolles Buch von einer Autorin, die ich bisher nicht kannte und die ich mir nun merken werde. Eine ergreifende, tiefgründige und tragische Familiengeschichte mit Geheimnissen, die hier aufgelöst werden. Absolut lesenswert!

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