Glücksorte im Bayerischen Wald

„Glücksorte im Bayerischen Wald“ ist wieder ein Reiseführer der ganz besonderen Art. Und Gregor Wolf hat mit diesem Führer in meinen Augen ein Meisterwerk geschaffen. Da ich ja von meinem Heimatort in einer Stunde im Bayerischen Wald sein kann, war ich besonders neugierig. Aber wie heißt es so schön „Fahr hin & werd glücklich“. Und wahre Glückmomente erlebt man schon beim Durchblättern. Ich lerne 80 besondere Orte in dieser herrlichen Gegend kennen, von denen jeder Einzelne einen Besuch wert ist. Zumal gibt es ja eine große Vielfalt von Vorschlägen – eine bunte Mischung, bei der sicher für jeden Besucher etwas dabei ist. Erwähnen muss man auch die besondere Gestaltung dieses außergewöhnlichen Reiseführers. Jedem Glücksort ist eine Doppelseite gewidmet, man findet eine detaillierte Beschreibung zu der Begebenheit, ein tolles Foto und auch der genau Ort ist angegeben (braucht man nur ins Navi eingeben und los geht’s). Ich habe mir dieses Mal Glücksorte vorgenommen, die in der Gegend um Viechtach, St. Englmar und Bodenmais liegen.
Und ich muss gestehen, es war traumhaft. Einige Orte waren mir schon vertraut, wie z.B. die Glashütte in Bodenmais, aber ein Besuch ist immer wieder schön und was mir besonders gefallen hat, war der Besuch des „Großen Pfahl bei Viechtach“ ein geologisches Hexenwerk. Ein herrlicher Wanderweg führt durch eine atemberaubende Landschaft bizarrer Gesteinsformationen. Und wenn man Geduld hat, bekommt man vielleicht auch einen tierischen Bewohner zu Gesicht der zwischen den Krüppelkiefern und Silikatflechten lebt. Für meinen nächsten Besuch im Bayerischen Wald habe ich mir den Barfußpfad im Spiegelauer Waldspielgelänge vorgenommen. Wie heißt es so schön: Ein Buch für echte Natur-Glückskinder. Und dem kann ich nur zustimmen. Selbstverständlich vergebe ich für diesen besonderen Reiseführer gerne 5 Sterne.