Grundlagen des postmortalen Persönlichkeitsschutzes
Dissertationsschrift
Im Jahr 1968 entschied der Bundesgerichtshof im Fall Mephisto, dass Hinterbliebene ideelle Beeinträchtigungen der Persönlichkeit eines verstorbenen Angehörigen rechtlich unterbinden können. Diese Rechtsprechung wird von den Zivilgerichten bis heute...
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Produktinformationen zu „Grundlagen des postmortalen Persönlichkeitsschutzes “
Klappentext zu „Grundlagen des postmortalen Persönlichkeitsschutzes “
Im Jahr 1968 entschied der Bundesgerichtshof im Fall Mephisto, dass Hinterbliebene ideelle Beeinträchtigungen der Persönlichkeit eines verstorbenen Angehörigen rechtlich unterbinden können. Diese Rechtsprechung wird von den Zivilgerichten bis heute rezipiert und fortgeführt. Gleichwohl ist die Frage nach ihrer rechtlichen Grundlage nach wie vor unbeantwortet. Die richterliche Begründung lässt an Stringenz und Eindeutigkeit zu wünschen übrig, und in der Literatur gehen die Ansichten zu diesem Gegenstand weit auseinander.Der vorliegende Band setzt sich mit den vorhandenen Begründungsmodellen auseinander und überprüft sie auf ihre Vereinbarkeit mit der Dogmatik und den Grundlagen des Zivilrechts. Ergebnis ist, dass es im geltenden Recht keine Grundlage für einen postmortalen Schutz nichtvermögenswerter Persönlichkeitsrechte gibt. Unter Berücksichtigung der verfassungsrechtlichen Implikationen wird dann untersucht, wie sich ein solcher Schutz kodifizieren ließe. Dabei wird deutlich, dass der postmortale Schutz nichtvermögenswerter Persönlichkeitsrechte eine öffentliche Angelegenheit ist, deren Regelung strukturell ins öffentliche Recht gehört.
Lese-Probe zu „Grundlagen des postmortalen Persönlichkeitsschutzes “
In 1968, the German Supreme Court decided in the case of Mephisto that survivors may prohibit presumptive detriments to the personality of a deceased relative. To this day, this judgment is still in force and adhered to by courts, although at the same time the question of its legal basis remains unanswered. The judges' reasoning is missing stringency and clarity, and opinions voiced in the secondary literature of this case differ greatly. This volume looks at the existing models of justification and tests them for their compatibility with the dogmatics and foundations of civil law. It comes to the conclusion that existing law has no provisions for postmortal protection of nonasset personality rights. Taking the implications of constitutional law into consideration, it also studies how such a postmortal protection of nonasset personality rights might be codified in law. This makes clear that postmortal protection of nonasset personality rights is a public matter, the settlement ofwhich should be a part of public law.
Autoren-Porträt von Christoph Luther
Dr. Christoph Luther studierte Rechtswissenschaften und Geschichte in Potsdam und Paris und wurde, nachdem er die zwei Staatsexamen abgelegt hatte, 2008 promoviert. Derzeit arbeitet er als Wissenschaftlicher Assistent an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Luther
- 1. Auflage, 217 Seiten, Maße: 16,7 x 25 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 3899715497
- ISBN-13: 9783899715491
- Erscheinungsdatum: 18.03.2009
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