Hafis
Nachdichtungen
Aus dem "Diwan" des Hafis sammelte Hans Bethge die schönsten Perlen. In ihrer Verherrlichung der Liebe, die Allah und die Geliebte und die ganze Natur umschließt, in den Spottversen gegen die Buchstabenfrommen spiegeln die Verse den tiefen und freien Geist...
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Produktinformationen zu „Hafis “
Aus dem "Diwan" des Hafis sammelte Hans Bethge die schönsten Perlen. In ihrer Verherrlichung der Liebe, die Allah und die Geliebte und die ganze Natur umschließt, in den Spottversen gegen die Buchstabenfrommen spiegeln die Verse den tiefen und freien Geist des großen persischen Dichters wider, der sich mit feiner Ironie gegen alle Anfeindungen behauptete. Hafis ist bis heute der Lieblingsdichter des persischen Volkes und wird weit über die Grenzen des Iran und Orients geliebt und verehrt. Die liebestrunkenen Verse des Hafis inspirierten Goethe zu seinem "Westöstlichen Divan". Die Nachdichtungen Hans Bethges wurden u.a. von Karol Szymanowski und Viktor Ullmann vertont.
Klappentext zu „Hafis “
Aus dem "Diwan" des Hafis sammelte Hans Bethge die schönsten Perlen. In ihrer Verherrlichung der Liebe, die Allah und die Geliebte und die ganze Natur umschließt, in den Spottversen gegen die Buchstabenfrommen spiegeln die Verse den tiefen und freien Geis
Lese-Probe zu „Hafis “
"DIE HIMMELSBOGENIch kniete nieder zum Gebet und wandte
Den Blick zum Himmel: doch ich sah nur immer
Die Brauen deiner Augen, - stets nur sie.
Die Schönheit dieser kleinen Himmelsbogen
Nahm völlig mir die Aussicht auf den großen
Azurenen Himmelsbogen Allahs. Lächelnd,
Ganz außerstande, meinen Geist zu sammeln,
Erhob ich mich und ließ das Beten sein.
DER VERLIEBTE ZECHER
Es lehrt die Nachtigall zur Rosenzeit
Weisheit der Liebe mit gar süßem Schalle, -
Und Hafis lauscht beseligt ihrem Flöten.
Er schreibt in Versen nieder seine Meinung -
Und sie ist: Wein in blühendem Rosengarten
Und dazu eine Freundin lachenden Munds!
O Wein und Liebe! Herrlichste der Güter, -
Was wäre diese Erde ohne eure
Entzückung! Eine Wüste voller Qual!
Ich flehe auf zum Himmel: Allah, nimmer
Erlöse mich aus diesem süßen Banden,
Die sie die Sünde nennen: Wein und Liebe!
KOSTBARKEITEN
Das sind die Kostbarkeiten dieser Erde:
Ein Saitenspiel, ein Becher Wein, ein Tanz
Schlankbeiniger Mädchen, einer Liebsten Gunst
Und dann ein Schweigen - ja, ein tiefes Schweigen.
DAS SCHÖNSTE
Du fragst mich, wo mein Glauben ist? Versunken.
Und meine Tugend? Ganz und gar vertrunken.
Das Schönste aber ist mir treu geblieben:
Betrunken sein und lieben, lieben, lieben..."
Autoren-Porträt von Hans Bethge
Hans Bethge, 1876 in Dessau (Anhalt) geboren, studierte moderne Sprachen. Mit zweiundzwanzig Jahren trat Bethge mit dem Gedichtband "Die stillen Inseln" an die Öffentlichkeit. Weitere Lyrikbände sowie Reisetagebücher, Essays und dramatische Werke folgten. Er lebte als freischaffender Schriftsteller und Redakteur in Berlin. Hans Bethge war mit vielen Künstlern seiner Zeit befreundet, darunter auch mit den Mitgliedern des Worpsweder Kreises, Heinrich Vogeler und Wilhelm Lehmbruck. Reisen in Europa, ein längerer Arbeitsaufenthalt in Spanien und eine Reise nach Ägypten bilden den Hintergrund für Bethges weiten Blick in den Orient. "Deutschland ist mein Vaterland, Europa ist mein Gartenreich, die Welt ist meine Wiese."
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Bethge
- 2004, 3. Aufl. Nachdr., XI, 127 Seiten, 6 Abbildungen, Maße: 13,9 x 19,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Berlinghof, Regina; Vorlage: Hafis
- Herausgegeben: Regina Berlinghof
- Verlag: Yin Yang Media Verlag
- ISBN-10: 3935727038
- ISBN-13: 9783935727037
Rezension zu „Hafis “
«Es werde Licht! rief Allah/In die Nacht des Chaos hinein/Da wurde das wundervollste Licht:/Deiner Augen Liebesschein». Solche Verse des persischen Dichters Hafiz, der vielen bis heute als ewig größter Dichter des Orients gilt, inspirierten Goethe zu seinem «Westöstlichen Divan», in den auch Liebesgedichte der Frankfurter Bankiersgattin Marianne von Willemer einflossen. Das romantische Orient-Bild von damals hat sich verfinstert. Umso mehr Grund, sich mit diesen einfühlsamen Hafiz-Nachdichtungen von Hans Bethge daran zu erinnern, dass es zumindest in der Liebeslyrik keinen Kampf der Kulturen gibt. (Frankfurter Neue Presse, 14.4.2005)
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