Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich!

auf, die Wellen werden immer heftiger, und alle Jünger meinen, sie müssten sterben. Sie wecken Jesus aus seinem Schlummer auf, jammern und schreien, und er sagt: »Schweigt, seid still!« (Markus 4,39, King- James-Version [engl. Bibel]). Und dann spricht er zu ihnen über ihren Glauben. (Aber zuerst muss er den Sturm, die Wellen und die Jünger zum Schweigen bringen.) Als ich heranwuchs, wurde mir oft gesagt: »Sei still!« Ich wusste genau, was das bedeutete. Das Wort »still« ist auf »sch…« verkürzt worden. (Ich wette, das haben Sie nicht gewusst, oder? Sehen Sie, Sie fangen bereits jetzt an, etwas zu lernen.) Wenn Sie »still« oder »sch…« hören, wissen Sie, es bedeutet, dass man still sein soll. Eigentlich, wenn ich so darüber nachdenke, könnten diese Worte von Jesus bei Übertragung in die Sprache von heute genauso gut lauten: »Haltet den Mund! Seid still! Ich bin dabei, Euch etwas beizubringen.« Und genau das sage ich an dieser Stelle auch zu Ihnen: »Haltet den Mund! Ich bin dabei, Euch etwas beizubringen.«


Halt den Mund und höre zu!

Es ist unmöglich zuzuhören, während Sie selbst sprechen. Man schafft das einfach nicht. Doch alle guten Informationen kommen nur auf uns zu, wenn wir still sind und zuhören. Während Sie quatschen, können Sie nicht lernen. Sie können nur lernen, wenn Sie zuhören. Wann war also das letzte Mal, dass Sie wirklich still geworden sind und zugehört haben? Und ich meine, richtig zugehört haben? Sie sollten es mal versuchen. Sie werden erstaunt sein, was Sie dann hören. Jimi Hendrix hat einmal gesagt: »Wissen spricht, aber Weisheit hört zu.«


Höre anderen zu!

Seien Sie einmal still und hören Sie auf Ihren Partner oder jemand anderen, der für Sie von Bedeutung ist. Ich meine natürlich nicht die Art von Zuhören, wie Sie es tun, wenn das Fernsehen laut im Hintergrund läuft. Ich meine die Art von Zuhören, bei dem Sie still werden, sich an den Händen halten und gegenseitig in die Augen schauen und wirklich zuhören. Diese besondere Art von Austausch wird Ihrer Beziehung zu neuen Höhenflüge verhelfen. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Kindern zuzuhören! Ich habe einmal gelesen, dass viele Eltern im Durchschnitt weniger als sieben Minuten am Tag in direkter Kommunikation mit ihren Kindern verbringen. Ich weiß genau, wie schwer es ist, mit seinen Kindern zu kommunizieren. Ich hab das durchgemacht. Insbesondere, wenn man Vater oder Mutter eines Teenagers ist. Mit Ihnen zu reden, ist manchmal das Letzte, was Ihr Teenager tun möchte. Gewöhnlich ist es einfach leichter, nicht mit ihnen zu reden, weil sie vielleicht nur mit einsilbigem Grunzen antworten. Schwierig. Zwingen Sie sie zu reden! Nerven Sie sie ohne Ende und erzwingen Sie die Kommunikation, wenn es sein muss! Meine beiden Söhne gingen durch Phasen, während derer sie es hassten, mit mir zu reden. Pech gehabt. Ich redete einfach immer weiter mit ihnen und zwang sie, mir zuzuhören. Ich zwang sie zu reden und zwang mich selbst, ihnen zuzuhören, auch wenn das, was sie mir zu sagen hatten, für mich schwer war. So sagte mir einmal mein Sohn Tyler, dass ich mich doch nur einmal selbst reden hören sollte. Aua! Die meisten Menschen denken, Kommunikation habe etwas mit Reden zu tun. Das ist aber nur ein kleiner Teil davon.


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