Helena

Der in der griechischen Mythologie angesiedelte Roman handelt von der wunderschönen, von allen Männern umworbenen Helena.
Sie wehrt sich dagegen, nur auf ihr Aussehen reduziert zu werden, und beneidet die anderen Frauen darum, dass sie besser tanzen und singen können. Spontan folgt sie den Helden Theseus und Peirithoos, wird „befreit“ und kehrt nach Hause zurück. Letztendlich muss sie sich für einen der zahlreichen, mittlerweile ungeduldigen Anwärter entscheiden, und ihre Wahl fällt auf Menelaos, König von Sparta.
Sehr schnell wendet sich das Blatt: Helena verliert ihr neu geborenes Kind, wird entführt, vergewaltigt und verbringt Monate auf einem Schiff, bis sie in Ägypten landet. Dort wird sie an einen hohen Beamten verkauft, und muss fortan seiner jungen Gemahlin dienen.
Die griechische Mythologie mit ihren Helden spielt im Roman keine zentrale Rolle, die Erzählung handelt vielmehr vom Leid einer Frau, und ihrem Weg von der schönen, von allen beneideten Königin zur Sklavin.
Durch die Einteilung in sehr kurze Kapitel wirkt der Verlauf der Geschichte sehr schnell. Auf die Leiden der Hauptfigur wird zudem nicht allzu sehr eingegangen, vielmehr wird die Entwicklung von der schönen Prinzessin zur Sklavin geschildert und man gewinnt die Erkenntnis: Schönheit verspricht kein Glück.