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Eine romantische Hochzeit an der Ostsee? Für Sara eine Strafe. Frisch geschieden sitzt sie zwischen lauter Paaren. Glücklichen Paaren. Der einzige attraktive Single entpuppt sich als Nervtöter. Die albernen Hochzeitsspielchen geben ihr den Rest: Statt guter Wünsche fürs Brautpaar schreibt Sara sich ihren ganzen Frust von der Seele und schmeißt die Flaschenpost ins Meer. Mit einer Antwort rechnet sie nicht. Doch wenige Wochen später erhält Sara einen Brief.
Die Worte des unbekannten Finders berühren ihr Herz. Als dem regen Briefwechsel und zahlreichen E-Mails endlich ein Kennenlernen folgen soll, zögert er. Und das aus gutem Grund ...
Eine romantische Hochzeit an der Ostsee? Für Sara eine Strafe. Frisch geschieden sitzt sie zwischen lauter Paaren. Glücklichen Paaren. Der einzige attraktive Single entpuppt sich als Nervtöter. Die albernen Hochzeitsspielchen geben ihr den Rest: Statt guter Wünsche fürs Brautpaar schreibt Sara sich ihren ganzen Frust von der Seele und schmeißt die Flaschenpost ins Meer. Mit einer Antwort rechnet sie nicht. Doch wenige Wochen später erhält Sara einen Brief.
Die Worte des unbekannten Finders berühren ihr Herz. Als dem regen Briefwechsel und zahlreichen E-Mails endlich ein Kennenlernen folgen soll, zögert er. Und das aus gutem Grund ...
"Man wünscht sich, das Buch hätte mehr Seiten, so lässig, herzerwärmend und spielerisch sind die E-Mails formuliert. Eine richtig feine Mischung aus Herz, Humor und etwas Wehmut von einem sympathischen Autorenduo." -- Petra
21. Juli 2010
(irgendwann nachts, stocknüchtern)
Liebe Sara Becker,
ich würde mich zwar ungern als Flasche bezeichnen, aber ein wenig angeschlagen bin ich mit Sicherheit. Das liegt an Ihrer Post, auf die ich ziemlich unvermittelt getroffen bin, als ich mich mit fröhlichem Geschrei in eine harmlos aussehende Ostsee-Welle stürzte und dabei von diesem harten Etwas getroffen wurde, das sich beim Auftauchen als «kackbraunes Altglas» entpuppt hat.
Haben Sie schon mal eine Flasche im Sturzflug an den Kopf bekommen? Nicht? Ich kann es Ihnen nicht empfehlen. Einige Unwissende behaupten zwar, ich hätte einen harten Sturschädel, aber er ist wohl nicht hart genug. Nachdem ich also eine Weile im Wasser stand, um meinen Kopf abzutasten (kein Blut), musste ich dann auch noch das Glas für denjenigen recyceln, der dazu offenbar zu faul war. Mann, war ich sauer.
Gerade will ich das Ding wegwerfen, da fällt mir auf, dass es keine gewöhnliche Flasche ist, sondern dass etwas drinsteckt.
Na ja, lange Rede, kurzer Sinn:
Da auch Männer ein Herz haben und es Ihnen offenbar gerade nicht so gut geht, darf ich Ihnen also hiermit versichern: Meine Beule ist schon fast verheilt, und Ihr Attentat sei Ihnen verziehen. Machen Sie sich bitte keine Sorgen mehr.
Ansonsten hoffe ich für Sie, dass auch Ihr Schädel nicht mehr brummt (vom Alkohol) und sich das mit der Einsamkeit erledigt hat.
Mit herzlichen Grüßen Ihr Berti Huber
P.S. Sie haben eine sehr schöne Handschrift.
1.8.
(spätabends, fast nüchtern, trotzdem leicht verwirrt)
Sehr geehrter Herr Huber!
Durch den menschenverachtenden Umstand, allein in die Gesellschaft abartig glücklicher Hochzeitsgäste gezwungen worden zu sein, geriet ich in eine Notsituation, der nur mit Prosecco zu entrinnen war.
Dass diese mich jedoch zu einer gefährlichen Straftäterin gemacht hat und ich infolge geistiger Umnachtung schwere Körperverletzung und illegale Altglasentsorgung verübt habe, verdirbt mir glatt die Lust, mich weiterhin als Opfer alberner Hochzeitsspielchen zu bemitleiden. Stattdessen bitte ich Sie mit diesem Gnadengesuch um Verzeihung, obwohl Sie diese bereits freundlicherweise vorweggeschickt haben. Und ich hoffe inständig, dass mich beiliegendes Präsent für alle Zeiten von meiner schweren Schuld befreien möge.
Mit freundlichen Grüßen S. Becker
PS. Sie werden mir ferner verzeihen, dass ich Ihnen für Ihre Handschrift kein Kompliment machen kann. Wohl aber für Ihre Gabe, mir mit Ihren Worten ein kleines Schmunzeln abgerungen zu haben.
11. August 2010
(morgens, verschlafen, aber kopfschmerzfrei)
Liebe Sara Becker,
dann stimmt es wohl doch, was meine Freunde so im Allgemeinen über die Norddeutschen lamentieren, nämlich dass sie ein bisschen steif seien. Oder warum so plötzlich die förmliche Sprache, nachdem Sie in Ihrem ersten Brief doch eher locker waren? «Stattdessen bitte ich Sie mit
diesem Gnadengesuch um Verzeihung ...» Sagt man das im Norden so?
Es könnte natürlich auch sein, dass Sie meinen Brief zu ernst genommen haben und ich Sie mit meiner Beule verschreckt habe. Moment! (Ich gehe ins Nebenzimmer, krame die Kopie meines Briefes an Sie heraus, lese ihn noch einmal genau durch und schüttele den Kopf. So ernst ist er doch gar nicht. Ich gehe zurück zum Schreibtisch.) Nein, mein Brief war durchaus humorig gemeint, vielleicht fiel er ein bisschen wehleidig aus, aber Humor war drin. Man konnte durchaus erahnen, dass ich nicht sauer war. Aber zur Sicherheit noch mal: Ich fordere
kein Schmerzensgeld und verklage Sie auch nicht wegen Umweltverschmutzung. Allerdings mache ich Kopien von Briefen, die ich an fremde Frauen schicke. (Hups, war es schlau, das zu schreiben?) Danke jedenfalls für die Kopfschmerztabletten. Ich nehme zwar neuerdings immer die, die man ohne Wasser gleich runterschlucken kann, aber es hat mich trotzdem gefreut.
Ich kann übrigens nicht teilen, was meine Freunde über die Norddeutschen sagen. Ich finde sie weder steif noch distanziert, sondern rundweg sympathisch, offen und herzlich. So offen und herzlich, wie ich Ihre Flaschenpost fand. Die Norddeutschen gefallen mir sogar so sehr, dass ich meinen Urlaub dort verbracht habe (wie in meinem letzten Brief angedeutet, aber vielleicht ist das durch meine Handschrift, die offenbar nicht so gut ankam, ebenso verloren gegangen wie mein Humor?). Andere fahren alleine nach Thailand, ich an die Ostsee. Es war sehr spaßig, bis auf die Sache mit der Bierflasche, aber das scheint sich ja auch zum Guten zu entwickeln.
Nicht erschrecken! Mit zum Guten entwickeln will ich nicht aufdringlich werden. (Ich sehe Sie schon zurückschrecken: Oh Gott, ein Brief-Stalker ! Und er kennt meine Adresse!)
Ich freue mich lediglich, dass ich nach Urzeiten mal wieder einen echten Brief bekommen habe und dabei bin, selbst einen zu schreiben. Ich hoffe, es macht Ihnen nichts, dass ich auf Computer umgestiegen bin. Aber da meine Schrift offensichtlich nicht ankommt (vielleicht sogar unleserlich ist), dachte ich, es ist für uns beide besser, ich steige auf die Maschine um, damit auch
alles richtig ankommt. (Ich höre Sie schon sagen: Was soll da ankommen? Der Mann schreibt kompletten Unsinn.)
Schreibe ich eigentlich zu viel in Klammern?
Gut, ehe ich als zu aufdringlich erscheine, höre ich jetzt mit dem Schreiben auf; ich möchte zwar nicht, aber ich mache es trotzdem. Zu manchen Sachen muss man sich zwingen, oder wie das Sprichwort heißt: Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.
Nur noch eins: Das diesem Päckchen beiliegende Gebäck ist ein bayrischer Geheimtipp! Alle Bayern kennen es, aber Ausländer und Norddeutsche meist nicht. Falls Sie es zu kennen glauben, dann unter dem Namen
Brezel. Es handelt sich aber um keine Brezel, sondern eine echte Brezen. Also: Guten Appetit!
Und keine Angst: Ich will mich nur für die Kopfschmerztabletten revanchieren. Also nicht, dass Sie denken, Sie müssten mir nun auch wieder was zurückschicken.
(Ich meine, falls Sie überhaupt Lust haben zu antworten. Kein Druck.)
Okay, jetzt mache ich wirklich Schluss und lese mir lieber nicht noch mal durch, was ich geschrieben habe. (Glatte Lüge! Das, was Sie jetzt lesen, ist die 6. Überarbeitung ...) Aber sonst komme ich heute zu gar nichts mehr.
Grüß Gott
Ihr Berti Huber
P.S. Ein Freund hat mir geraten, ich soll unbedingt noch eine Frage mit in den Brief aufnehmen, damit Sie einen Grund haben zu antworten. Also, was ich noch gerne wissen wollte: Haben Sie noch alte Liebesbriefe auf dem Speicher liegen, die Sie schon immer mal wieder lesen wollten und es doch nie machen?
13.8.
(sehr spät bzw. eigentlich schon 14.8. sehr früh,
schlafgestört, leicht pikiert)
Moin, moin lieber Herr Berti Huber!
Wenn Sie sich schon so gut auskennen in Sachen Humor (die Kommentare in Klammern waren durchaus amüsant), dürfte selbst Ihnen die Spielart der Ironie zumindest in Teilen geläufig sein. Falls nicht, bin ich so frei, Ihnen eine kleine Nachhilfelektion aus dem Duden zu erteilen: «Ironie» = Gespött, Hohn, Spott, Spöttelei, Spötterei, Verhöhnung, Verspottung, Zynismus; (bildungssprachlich): Sarkasmus.
Über das in der Tat köstliche Gebäck habe ich mich riesig gefreut. Vielen Dank! Insofern lasse ich Ihnen den Fauxpas, meinen feinen Sinn für Humor gänzlich übersehen zu haben, noch einmal durchgehen. Es sei Ihnen also verziehen. Ich würde sagen: Wir sind quitt!
Dass Sie Kopien Ihrer «Briefe an fremde Frauen» erstellen, bereitet mir allerdings etwas Kopfweh. (Es ist dennoch nicht nötig, dass Sie mir Tabletten schicken - auch nicht die zum direkten Runterschlucken.) Wieso tun Sie das? Und vor
allem: Schreiben Sie nun Briefe, oder schreiben Sie keine, so wie Sie es vorgeben? Dann schließe sich nämlich die unmittelbare Frage an: Wenn Sie eigentlich keine Briefe schreiben, von welchen «Frauen» ist dann die Rede?
Oder gehören Sie womöglich auch zu dieser Sorte Männer, die Frauen mit romatisch anmutenden Gesten Sand in die Augen streuen - wie beim altmodischen Briefeschreiben und der Verwahrung derselben mit rotem Schleifchen in modrig duftenden Schatzkisten -, obwohl Sie in Wahrheit rein gar keinen Sinn für Ästhetik und Sentimentalitäten haben? Dann dürfen Sie jedenfalls nicht auf meine Naivität, geschweige denn Sympathie hoffen. Wenn Sie aber meinen, Sie verdienten es, dass ich trotz gebotener Skepsis und Vorsicht gegenüber Aufschneidern noch einmal zum Füller und Briefpapier greifen sollte, lassen Sie es mich wissen. Gern auch per Mail.
Tja, somit ergeben sich Fragen über Fragen in einer quälend schlaflosen Nacht. Zum Beispiel, warum Sie allein an die Ostsee verreisen? (Wo Sie doch so viele fremde Frauen kennen.) Und ob Sie mir jemals wieder schreiben werden, obwohl ich gerade eine so garstige Phase habe...
Gute Nacht & guten Appetit! Sara B.
PS. Kennen Sie Labskaus? Da zu diesem Rezept Fleisch gehört, müssen Sie mit dieser Konserve vorliebnehmen. Ich bin gespannt, wie weit Ihre Sympathie fürs Norddeutsche geht. Aber ich kann Ihnen versichern: Es schmeckt besser, als es aussieht!
PPS. Ich habe keinen Speicher und auch keinen Keller und auch keinen Abstellraum und schon gar keine modrig duftenden Kisten mit Liebesbriefen darin. Ich bin mehr der puristische Typ, der sämtliche Altlasten (wie der Name schon sagt) genauso zügig entsorgt wie kackbraunes Altglas.
...
Copyright © 2012 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Sofie Cramer stammt aus der Lüneburger Heide, geboren wurde sie 1974 in Soltau. Zum Studium der Germanistik und Politik ging sie zunächst nach Bonn, später nach Hannover. Nach ihrer Zeit als Hörfunk-Redakteurin machte sie sich selbständig. Heute schreibt sie Romane, arbeitet als Schreibcoach sowie als freie Drehbuchautorin und entwickelt Film- und Fernsehstoffe. Seit ihrem Bestseller «SMS für dich», der 2016 erfolgreich fürs Kino verfilmt wurde, hat sie bereits mehrere Romane unter dem Pseudonym Sofie Cramer geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.Ulrich, Sven
Sven Ulrich, geboren 1965 in Berlin, hat erst Volkswirtschaft in Hamburg studiert und dann Film an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Heute schreibt er Drehbücher für verschiedene TV-Formate. Zusammen mit Sofie Cramer hat er den Roman "Herz an Herz" geschrieben. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.
Mehr über den Autor unter www.svenulrich.com.
- Autoren: Sofie Cramer , Sven Ulrich
- 2012, 2. Aufl., 320 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499256657
- ISBN-13: 9783499256653
- Erscheinungsdatum: 01.02.2012

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20 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
G., 29.01.2012
Die Geschichte klingt wie ein Märchen und wird von den Autoren auch toll in Szene gesetzt. Das Herzklopfen, was die beiden während des Schreibens der teilweise tiefgründigen oder aber ironischen Zeilen spüren, war beinahe hörbar und die kribbelige Vorfreude während des Wartens auf die ersehnte Antwort des Brieffreundes macht auch vor den Lesern nicht halt.
Von einer Geschichte wie Sara sie erlebt hat, träumt im Laufe eines Lebens wahrscheinlich jede unglückliche Single-Frau und „Herz an Herz“ ist eine Hommage an die einsamen Seelen dieser Welt, die beweist, dass man die Hoffnung auf einen Traumprinzen, der auf einem Pferd angeritten kommt bzw. via Brief Kontakt aufnimmt, nicht aufgeben darf. -
4 Sterne
10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Kati D., 08.10.2015
Wer dieses Buch nicht liest, ist selber Schuld :-)
Das Buch bietet eine wunderbare Abwechslung zu allen anderen Romanen, die ich bisher gelesen habe - gefühlvoll, spannend und witzig. -
4 Sterne
10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Alexandra, 14.07.2012
Es geht um 2 Menschen die alleine, gar einsam sind. Beide, Sara und Berti, haben tiefe Wunden aus ihren früheren Beziehungen, welche sie veranlasst haben sich Masken anzulegen. Während Berti eins auf Clown macht, versteckt sich Sara hinter ihrem Beruf. Gibt ihren Klienten Tipps welche sie bei sich selber ansscheinend nicht richtig anzuwenden weiss. Und doch versuchen beide, so verletzt wie sie sind, sich dem andren anzunähern. Die Geschichte besteht aus einem Brief-, Mail- und Chatkontakt was wirklich spannend ist, denn es ist jedes mal aus der ICH-Perspektive geschrieben und kommt so beiden sehr nahe. Man fühlt die Stimmung, die Ängste aber auch die Wut sehr schnell und während beide beteuern ehrlich zu sein, behalten sie dennoch gewisse Dinge zurück und so entstehen doch manchmal Missverständnisse und Situationen die schon fast nicht auszuhalten sind.
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