Ich bin alt geworden
Mutig alt werden<br /><br /><br />Altwerden wird gesellschaftlich und individuell häufig als Zumutung empfunden. Auch wenn ich schmerzhaft erfahre, dass Kräfte nachlassen, öffnet dieses Buch Augen für das geheimnisvolle...
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Produktinformationen zu „Ich bin alt geworden “
Mutig alt werden<br />
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<br />Altwerden wird gesellschaftlich und individuell häufig als Zumutung empfunden. Auch wenn ich schmerzhaft erfahre, dass Kräfte nachlassen, öffnet dieses Buch Augen für das geheimnisvolle Glück und die tragenden Kräfte der späten Jahre. Bittere Erfahrungen werden nicht verdrängt. Vor allem aber kommt die immer mögliche Lebendigkeit im Alter stärkend und authentisch zur Sprache.<br />
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Klappentext zu „Ich bin alt geworden “
Mutig alt werdenAltwerden wird gesellschaftlich und individuell häufig als Zumutung empfunden. Auch wenn ich schmerzhaft erfahre, dass Kräfte nachlassen, öffnet dieses Buch Augen für das geheimnisvolle Glück und die tragenden Kräfte der späten Jahre. Bittere Erfahrungen werden nicht verdrängt. Vor allem aber kommt die immer mögliche Lebendigkeit im Alter stärkend und authentisch zur Sprache.
"'Im Alter noch einen Sinn zu spüren, macht glücklich - auch wenn die Glieder manchmal ächzen und der Kreislauf aus dem Rhythmus gerät.' Das schreibt der Autor und Psychotherapeut Karl Guido Rey, Jahrgang 1930, in seinem neuen Buch. Hier geht es nicht darum zu zeigen, wie fit man noch ist und was man noch alles kann, wie in manchen Büchern der Kategorie 'Endlich 70', wo das unterhaltsame Leben der 'Jungen Alten' propagiert wird.
Karl Guido Rey schreibt sehr authentisch, wie es ihm beim Altwerden gegangen ist. Er ist seit 18 Jahren Witwer und hat viel Kummer und Schmerz erfahren, nicht nur beim Verlust seiner geliebten Frau, sondern auch beim Verlust seiner eigenen Jugendlichkeit. Er beschreibt auch, wie man sich fühlt, wenn es heißt: Dafür sind Sie schon zu alt! Wie schwer es ist, der Liebe einer jungen Frau zu widerstehen. Aber auch, wie schön es ist, mit der Erfahrung eines langen Lebens anderen Menschen helfen zu können.
Ich habe das Buch in einem durch gelesen, es hat mich wirklich begeistert. Karl Guido Rey schreibt sehr lebendig und zieht den Leser in seinen Bann. In kurzen Episoden, altersgerecht groß gedruckt, erfährt man vieles aus seiner Autobiographie, die er als die eines gewöhnlichen Menschen darstellt. Denn jedes Schicksal ist ein außerordentliches und ist deshalb für jeden, dem das Menschliche nahe ist, interessant.
Jeder kann sich irgendwo wieder finden in den Erzählungen: Erlebnisse mit den Kindern und Enkeln, Erinnerungen an die Schulzeit und das Studium, die Zeit der ersten Liebe und der Familiengründung, der berufliche Werdegang, die Zeit der Trauer und des Alleinlebens, Verluste, Krankheiten und Tod - all das beschreibt er aus einer sehr persönlichen Perspektive, aber mit eindrucksvollen Bildern und Metaphern wie z.B. die vom Kamel in der Wüste.
Das Geheimnis der Verwandlungen betrifft schließlich das innere Kind, das viele Menschen beim Älterwerden suchen und manche auch finden: Warum bin ich so geworden, wie ich bin, warum ist mein Leben so verlaufen, was hat mich in meiner Kindheit so geprägt, dass es mein ganzes Leben bestimmt?
Ein höchst anregendes Buch über das Alt Werden, dass auch jedem jüngeren Leser viel geben kann!" -- www.beate-forsbachs-buch-blog.de, Dr. Beate Forsbach
"Ein schönes, stilles Buch, das alt gewordenen Menschen helfen kann, Gelassenheit und Frieden zu finden." -- Publik-Forum, Heinz Misalla
Karl Guido Rey schreibt sehr authentisch, wie es ihm beim Altwerden gegangen ist. Er ist seit 18 Jahren Witwer und hat viel Kummer und Schmerz erfahren, nicht nur beim Verlust seiner geliebten Frau, sondern auch beim Verlust seiner eigenen Jugendlichkeit. Er beschreibt auch, wie man sich fühlt, wenn es heißt: Dafür sind Sie schon zu alt! Wie schwer es ist, der Liebe einer jungen Frau zu widerstehen. Aber auch, wie schön es ist, mit der Erfahrung eines langen Lebens anderen Menschen helfen zu können.
Ich habe das Buch in einem durch gelesen, es hat mich wirklich begeistert. Karl Guido Rey schreibt sehr lebendig und zieht den Leser in seinen Bann. In kurzen Episoden, altersgerecht groß gedruckt, erfährt man vieles aus seiner Autobiographie, die er als die eines gewöhnlichen Menschen darstellt. Denn jedes Schicksal ist ein außerordentliches und ist deshalb für jeden, dem das Menschliche nahe ist, interessant.
Jeder kann sich irgendwo wieder finden in den Erzählungen: Erlebnisse mit den Kindern und Enkeln, Erinnerungen an die Schulzeit und das Studium, die Zeit der ersten Liebe und der Familiengründung, der berufliche Werdegang, die Zeit der Trauer und des Alleinlebens, Verluste, Krankheiten und Tod - all das beschreibt er aus einer sehr persönlichen Perspektive, aber mit eindrucksvollen Bildern und Metaphern wie z.B. die vom Kamel in der Wüste.
Das Geheimnis der Verwandlungen betrifft schließlich das innere Kind, das viele Menschen beim Älterwerden suchen und manche auch finden: Warum bin ich so geworden, wie ich bin, warum ist mein Leben so verlaufen, was hat mich in meiner Kindheit so geprägt, dass es mein ganzes Leben bestimmt?
Ein höchst anregendes Buch über das Alt Werden, dass auch jedem jüngeren Leser viel geben kann!" -- www.beate-forsbachs-buch-blog.de, Dr. Beate Forsbach
"Ein schönes, stilles Buch, das alt gewordenen Menschen helfen kann, Gelassenheit und Frieden zu finden." -- Publik-Forum, Heinz Misalla
Lese-Probe zu „Ich bin alt geworden “
Fünf vor zwölfHeute fuhr ich wie gewohnt nach Zürich zur Arbeit. Ich wusste, dass das kein gewöhnlicher Tag war. Ich war mit dem Leiter des Kösel-Verlags in Zürich zum Mittagessen verabredet. Er bringe einen Wunsch mit im Gepäck, hatte er mir am Telefon anvertraut. Ich war gespannt, obwohl ich ahnte, was er sich wünschen könnte. Wahrscheinlich ein neues Buch. Allerdings konnte ich mir kein mögliches Thema vorstellen. Zudem hatte ich keine Lust, nochmals ein neues Buch zu schreiben.
Wir hatten vereinbart, uns um zwölf Uhr unter der großen Uhr beim Cafe Sprüngli am Paradeplatz zu treffen. Ich hatte einen Tisch gleich nebenan im Restaurant Mövenpick reservieren lassen. Im ersten Stock am Fenster. Der Paradeplatz liegt im Zentrum der Stadt. Treffpunkt vieler Menschen, Drehscheibe zahlreicher Straßenbahnen. Ein Ort voll von Leben, der allerdings sein warmes italienisches Ambiente verloren hat, seit man die lebendigen Pflastersteine durch toten Asphalt ersetzte. Als ich am vereinbarten Treffpunkt ankam, zeigte meine Uhr fünf vor zwölf. Die große Uhr über mir war um halb zwölf stehen geblieben. Sie hatte aufgegeben. Was hat das zu bedeuten? Ist sie müde geworden? Ist sie defekt? Hat sie ausgedient? Oder hat sie Angst vor dem nahenden Stundenschlag? Es ist doch fünf vor zwölf.
Wir bestellten ein Risotto mit Pilzen. Dazu einen erlesenen St. Saphorin. Wir unterhielten uns glänzend. Dann und wann schauten wir auf den bewegten Platz unter uns. Menschen stiegen aus und ein, waren in Eile oder genossen entspannt die warme Novembersonne. "Ich bin neugierig auf Ihren mitgebrachten Wunsch", versuchte ich endlich unser Gespräch auf den Punkt zu bringen: "Möchten Sie mir das Geheimnis nicht verraten?"
"Ein neues Buch."
"Mit welchem Titel?"
Er zögerte: "Ich bin alt."
Ein Paukenschlag! Fünf vor zwölf! Ich stellte mir meine Situation ebenso kurz wie prägnant vor Augen. Dann nannte er mir den Termin, den er sich vorstellte.
Ich wusste zwar um die Tatsache meines Alters. Ich hatte
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sie aber immer wieder verdrängt, indem ich sie schönredete. Ich gaukelte mir vor, jünger zu sein, als ich wirklich bin. Das Risotto blieb mir für Augenblicke im Hals stecken. Ein kräftiger Schluck aus dem Weinglas spülte es hinunter. Ich war schweigsam geworden. Was soll ich da nur schreiben? Von meinen Händen, die manchmal zittern? Von den Gedächtnislöchern in meinem Kopf? Vom Hörgerät, das der Arzt mir letzte Woche verschrieb? Dass mich die Beine schmerzen und man mir Metallstücke ins Herz einsetzte? Ich sah mich wie in einem Film mit einem Transparent durch die Bahnhofstraße gehen: Ich bin alt. Nach einem Gespräch über die gegenwärtige Politik in der Welt, den Klimawandel und den deutschen Papst verabschiedeten wir uns mit einem herzlichen Händedruck.
Es wurde mir auf dem Weg zu meiner Praxis bewusst, dass mich der Paukenschlag nicht nur erschreckt hatte, sondern mich auch befreite. Er sprengte die Kette der Verdrängungen und öffnete mir einen Weg, mich endlich mit meinem Alter auseinanderzusetzen. Es war mir dabei klar, dass es sich nicht nur um die Auseinandersetzung mit meinem Alter, sondern um die Gesamtschau meines ganzen Lebens handeln konnte. Um die lange Zeit meines Älterwerdens von der Kindheit an bis heute und um die Zukunft, an deren Ende das Sterben wartet und der Tod. Freilich kann der Tod auch eine Erlösung sein. Ruhe nach einer langen und mühsamen Reise.
Großvaters Hände
Ich bin Großvater zweier Enkelkinder. Pamina, siebenjährig, sehe ich leider sehr selten, weil sie weit weg von mir bei Hamburg zu Hause ist. Ich muss mich begnügen, jeden Morgen meinen Kaffee aus der farbenfrohen Tasse zu trinken, die sie selbst bemalt und mir bei der letzten Begegnung geschenkt hat. Mit Michael verbindet mich eine innige Freundschaft. Wir sehen uns oft. Dauert es etwas länger, ruft er mich an. Er ist sechs Jahre alt. Ein dunkler Lockenkopf mit braunen, lebendigen Augen, die mich immer klar, neugierig, e
Es wurde mir auf dem Weg zu meiner Praxis bewusst, dass mich der Paukenschlag nicht nur erschreckt hatte, sondern mich auch befreite. Er sprengte die Kette der Verdrängungen und öffnete mir einen Weg, mich endlich mit meinem Alter auseinanderzusetzen. Es war mir dabei klar, dass es sich nicht nur um die Auseinandersetzung mit meinem Alter, sondern um die Gesamtschau meines ganzen Lebens handeln konnte. Um die lange Zeit meines Älterwerdens von der Kindheit an bis heute und um die Zukunft, an deren Ende das Sterben wartet und der Tod. Freilich kann der Tod auch eine Erlösung sein. Ruhe nach einer langen und mühsamen Reise.
Großvaters Hände
Ich bin Großvater zweier Enkelkinder. Pamina, siebenjährig, sehe ich leider sehr selten, weil sie weit weg von mir bei Hamburg zu Hause ist. Ich muss mich begnügen, jeden Morgen meinen Kaffee aus der farbenfrohen Tasse zu trinken, die sie selbst bemalt und mir bei der letzten Begegnung geschenkt hat. Mit Michael verbindet mich eine innige Freundschaft. Wir sehen uns oft. Dauert es etwas länger, ruft er mich an. Er ist sechs Jahre alt. Ein dunkler Lockenkopf mit braunen, lebendigen Augen, die mich immer klar, neugierig, e
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Autoren-Porträt von Karl G. Rey
geb. 1930, hat Theologie und Psychologie studiert. Nach diversen psychotherapeutischen Fachausbildungen ist er bis heute Psychotherapeut in eigener Praxis in Zürich. Autor einer Vielzahl von Publikationen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Karl G. Rey
- 2009, 174 Seiten, Maße: 12,5 x 22,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Kösel
- ISBN-10: 3466368553
- ISBN-13: 9783466368556
Rezension zu „Ich bin alt geworden “
"Ein schönes, stilles Buch, das alt gewordenen Menschen helfen kann, Gelassenheit und Frieden zu finden."
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