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Ich bin Ausländer und das ist auch gut so

Kurzgeschichten
 
 
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In seinen pointierten Kurzgeschichten und Momentaufnahmen skizziert Mahmood Falaki auf humorvolle Art Begegnungen von Menschen verschiedener Kulturen.Mit ironisch distanziertem Blick beschreibt er komische Dialoge und Missverständnisse, die sich aus den...
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Kommentar zu "Ich bin Ausländer und das ist auch gut so"
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    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 20.06.2019

    Woher kommen Sie? - Von der Erde

    Der Autor Mahmood Falaki musste den Iran im Jahr 1983 verlassen, seitdem lebt er in Deutschland. Er lässt den Leser in diesen bunt zusammengestellten Kurzgeschichten an Alltagssituationen aus seinem Leben hier teilhaben. Manchmal erzählt er einfach nur von seinen Erfahrungen, dann wieder von detaillierten Beobachtungen, oder auch davon wie er Reaktionen testet. Nicht zu selten darf man als Leser an seinen Provokationen und den Reaktionen darauf teilhaben. Vielleicht lässt er gelegentlich auch einfach nur seiner Fantasie freien Lauf, den Eindruck hatte ich zumindest bei ein, zwei Geschichten, wie z.B. bei „Die Krawatte“.

    Aufgrund des Titels hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass die Kurzgeschichten auch allesamt etwas mit „Ausländern“ zu tun haben, was jedoch nicht so ist. Es gibt zwar Kleinkinderslang, wenn jemand nach Ausländer aussieht, übertriebene Toleranz, Sprachprobleme und amüsante Missverständnisse aufgrund dessen, Unterschiede in den Kulturen und auch Vorurteile, aber eben nicht nur. Auch einfache Studien zu Menschen, völlig unabhängig von deren Herkunft und deren Wurzeln sind der Stoff aus dem der Autor hier eine Anthologie zusammenstellt. Als Leser erhält man auf knapp 160 Seiten 24 verschieden lange Kurzgeschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber alle gemein haben, dass sie den Focus auf das Miteinander von Menschen richten.

    Der locker, plaudernde Sprachstil des Autors hat mir gut gefallen. Er bringt seine ganz persönliche Sicht auf Deutschland und das menschliche Miteinander sehr pointiert aufs Blatt. Man darf sich Formulierungen wie „Man muss aber zugeben, dass jede Natur ihre eigene Schönheit besitzt. Ich weiß jedoch nicht, warum die hiesige Natur so sauber und blitzblank ist, als ob diese Heiden sie jeden Morgen mit dem Tauwasser glatt bügeln würden.", mit einem Grinsen auf der Zunge zergehen lassen.

    Schon mit der ersten Geschichte „Statt einem Vorwort“ schafft der Autor einen amüsanten Auftakt, der einen schmunzeln lässt, aber auch schon vor Augen führt, dass hier der Gesellschaft ganz deutlich der Spiegel vorgehalten werden wird, meiner Meinung nach äußerst gelungen. Diese hat mir ebenso gut gefallen wie „Hemd oder Puff“, bei der ich mich z.B. sehr über die Studien dazu amüsiert habe, ob die Menschen die Intelligenz der fremden Menschen an der Beherrschung der deutschen Sprache messen. Besonders interessant fand ich vor allem auch, die Geschichten, die auf unterhaltsame, amüsante Art und Weise von seinen Problemen bei seiner Ankunft aus dem Iran erzählen. Kurze Erwähnungen zur Flucht, erste Hürden, Sprachprobleme, auch ein Blick auf Ankömmlinge in der DDR. Besonders lobend erwähnen möchte ich hier z.B. „Hof des Friedens“. Unter den ganz kurzen knappen war sicher „Shampoo“ eines meiner Highlights, Bodylotion für verschiedene Hautfarben, oder doch nur Produktvielfalt im Hause Schwarzkopf, pointiert und äußerst gelungen. Manche Storys sind auch einfach nur abgefahren, dürfen aber gerne in so einer Sammlung auch sein, wie ich finde. So lässt sich einer schon mal bei seiner Flucht vom „Medizinmann“ aus seiner Heimat, direkt vor die Pforten der Ausländerbehörde in Hamburg fliegen, solle ihm doch erst einmal einer das Gegenteil beweisen. Ich hatte wirklich vielfach gute Unterhaltung, aber es gab auch einige Geschichten mit denen ich weniger anfangen konnte. Viele davon waren Studien beim U-Bahnfahren, die mir nicht ganz so zugesagt haben, bis auf die Ausnahmen „Ein rassistischer Hund“ und auch „Alles in Ordnung“ die mir durchaus gefallen haben. Ein, zwei waren gar nicht mein Ding, aber vielleicht habe ich schlicht nicht erkannt, welche Botschaft der Autor damit beabsichtigt hat. Nicht immer ganz glücklich war ich auch mit den Provokationen, die er beschreibt, das hat mir manchmal etwas Magendrücken beschert. Einschränkend möchte ich hier aber erwähnen, dass ich auch ein äußerst friedliebender Mensch bin, der Streitigkeiten am liebsten aus dem Weg geht.

    Alles in allem hatte ich größtenteils mit der bunten Sammlung gute Unterhaltung, manche Geschichten haben mich sogar begeistert. Noch vier Sterne gibt es dafür von mir.

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