GRATIS¹ Geschenk für Sie!
Gleich Code kopieren:

Ich komme mit

Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
Wie die alte Vita und ihr Nachbar Lazy über das Leben philosophieren und darüber zu Freunden werden.

Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels 2019
Seit 42 Jahren wohnt Vita Maier in dem Haus in der Torstraße 6. Als junge Mutter ist sie hier...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 99231501

Buch (Gebunden) 20.00
In den Warenkorb

DeutschlandCard 10 DeutschlandCard Punkte sammeln

  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Ich komme mit"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    15 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Evelyn S., 06.09.2018

    Die Sprache der Autorin ist wunderbar. Sie formuliert geschickt, spielt mit den Worten, formuliert erfrischend neu!
    So habe ich noch kein Buch gelesen! Es ist beeindruckend, wie einem die deutsche Sprache dadurch bewusst wird.

    Und die Geschichte selbst ist wirklich berührend. Durch die Abscheulichkeit der Krankheit wird Katharsis beim Leser geweckt und durch diese Unsympathie der Krankheit wirken die Protagonisten umso sympathischer. Doch die geschieht nicht nur durch das Mitleid, vor allem durch die Stärke und den Humor, den die Autorin ihren Figuren mitgegeben hat.
    All das gehört irgendwie zum Leben.
    Ein Dankeschön an die Autorin, für diese berührende und erfrischende und Mut machende Geschichte zugleich!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Teewurst, 01.10.2018 bei bewertet

    Leben ist, was man daraus macht

    „Leben ist Melodie erkennen im Summen des Kühlschranks.“ (Vita)
    „Leben ist beim Treppensteigen zwei Stufen aufs Mal.“ (Lazy)
    „Leben ist Lachen beim Kitzeln.“ (Vita)
    „Leben ist Sich-umdrehen-Wollen, nachdem man an etwas Schönem vorbeigegangen ist.“ (Lazy)
    Leben-ist-Sätze, nicht nur dieses philosophische Spiel verbindet zwei sehr unterschiedliche Menschen. Lazar Laval, genannt Lazy, ist Anfang 20, Student, und todkrank. Evita Maier, genannt Vita, ist Anfang 70 und lebensmüde. Seit vielen Jahren wohnen sie im selben Haus, können einander aber nicht besonders leiden. Haben sie zumindest lange gedacht. Für Lazy war Vita stets die komische Alte von oben, für Vita war Lazy der unfrohe Junge aus dem ersten Stock. Dann lernen sie einander eher aus Versehen kennen: Vita liest einen völlig erschöpften Lazy im Treppenhaus auf und nimmt ihn mit in ihre Wohnung. Nach und nach finden beide heraus, dass sie das Zeug zu einer ganz besonderen Freundschaft haben.

    „Ich komme mit“ ist ein besonderes Buch mit einer besonderen, fast poetischen Sprache. „Wenn wir gehen, hüpft sie. Wenn wir laufen, springt sie. Wenn wir reden, saust sie“, sagt Lazy über seine große Liebe Elsie, und: „Seit sie bei mir ist, bin ich nicht mehr bei mir, ich bin au­ßer mir.“ Doch dieses Glück ist nicht von Dauer. Lazy erkrankt an Leukämie, und Elsie bleibt nicht bei ihm. Dafür tritt Vita in sein Leben, und Lazy in ihres. Vita ist des Lebens überdrüssig und einsam - ihr Mann ist bereits gestorben und ihr Sohn weit weg. Fast ist sie selbst erstaunt, wie nah sie sich Lazy plötzlich fühlt, dem jungen Mann geht es kaum anders. Sie philosophieren und lachen gemeinsam, nehmen einander an, wie sie sind, ohne Vorurteile. Und doch haben sie beide genug.

    „Ich habe genug vom Leben, und das Leben hat genug von Lazy“, stellt Vita fest. Denn bald gibt es kaum noch Hoffnung für Lazy, es geht ihm immer schlechter. „Ich steige aus“, sagt Lazy - und statt es ihm auszureden, sagt Vita: „Ich komme mit.“ Ihre letzte Reise gestaltet sich wie das gesamte Buch: tieftraurig und urkomisch zugleich, bleischwer und federleicht und immer etwas anders als gedacht: „Öh vürrückt“, denkt Vita, „öh vürrückt, was wir da beide machen.“ Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, gelacht und auch etwas geweint. Die Geschehnisse werden abwechselnd aus der Sicht von Vita und Lazy erzählt, wobei ich besonders Vitas Ansichten oftmals sehr treffend oder auch sehr überraschend fand, was aber auch Lazy mehrfach neidlos feststellt. Mein Fazit: ein schönes Buch mit schöner Sprache, das dem Leben gewidmet ist. „Leben ist etwas vorm Sterben“, sagt Lazy. Was man daraus macht, bleibt auch immer jedem selbst überlassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 03.10.2018

    Vita Maier lebt schon seit einigen Jahren allein in der Torstraße 6. Ihr Sohn ist nach Australien ausgewandert und ist recht wortkarg in seinen seltenen Briefen. Ihr Mann ist vor mehreren Jahren verstorben. Doch Vita engagiert sich noch immer bei Hungerhelp und zwingt ihre müden Knochen zu langen Spaziergängen.

    Lazy lebt im selben Haus. Er ist jung, Student und bis über beide Ohren verliebt. Bis ihn die große Müdigkeit überkommt. Er kann sich kaum mehr aufraffen, das Haus zu verlassen und als er endlich ins Krankenhaus geht, bekommt er eine schlimme Diagnose: Leukämie.

    Er bekommt das volle Programm: Chemo, Kotzen, Haarausfall. So trifft er im Treppenhaus auf Vita. Sie nimmt ihn mit in ihre Wohnung und bietet ihm Essen an. Dabei mag sie ihn ja gar nicht. Aber da sich ihre Wege nun mal gekreuzt haben, beginnen sie sich untrennbar zu verwickeln. Lazy und Vita sind ein komisches Paar. Sie geben einander Halt, stützen sich mit Galgenhumor und planen eine letzte große Reise.

    Angelika Waldis erzählt uns die Geschichte von Vita und Lazy aus beider Perspektiven. Dadurch können wir ihnen aus zwei Augenpaaren zusehen, bei ihrem Versuch, dem Tod noch etwas Leben abzuringen. Und sie erzählt uns diese traurige Geschichte mit einer großen Portion Humor. Das macht die Protagonisten so sympathisch. Sie gehen mit einem Lächeln durchs Leben, auch wenn das Leben sie in die Knie zwingt.

    Der Autorin ist mit "Ich komme mit" ein wunderschönes und berührendes Buch gelungen, das vor Energie und Wortwitz nur so strotzt. Dadurch ist es - trotz trauriger Thematik - kein Buch zum Weinen. Eher ist es ein Buch zum Nachdenken.

    Für mich zählt dieses Buch definitiv zu den Lesehighlights dieses Jahres!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Ich komme mit“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating