Im Beichtstuhl der Medien
Die Produktion des Selbst im öffentlichen Bekenntnis
Im Beichtstuhl der Medien verkehrt sich das Beichtgeheimnis ins Gegenteil: Privates wird öffentlich, Selbstentsagung zu Selbstentfaltung, Selbstbeobachtung erfolgt im Blick einer anonymen Öffentlichkeit.Hannelore Bublitz spürt dem Drang des sich wortreich...
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Produktinformationen zu „Im Beichtstuhl der Medien “
Klappentext zu „Im Beichtstuhl der Medien “
Im Beichtstuhl der Medien verkehrt sich das Beichtgeheimnis ins Gegenteil: Privates wird öffentlich, Selbstentsagung zu Selbstentfaltung, Selbstbeobachtung erfolgt im Blick einer anonymen Öffentlichkeit.Hannelore Bublitz spürt dem Drang des sich wortreich mitteilenden und unablässig zeigenden Subjekts nach, sich in medial inszenierten Bekenntnisritualen sozialen Anschluss und gesteigerte Individualität zu sichern. Medien sind demnach nicht nur »voyeuristische Apparate«, sondern soziale Bänder, über die das exponierte Subjekt sich im doppelten Wortsinn produziert, immer wieder anders konfiguriert und positioniert.
Autoren-Porträt von Hannelore Bublitz
Bublitz, HanneloreHannelore Bublitz (Prof. Dr.), geb. 1947, lehrt Soziologie an der Universität Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartsanalysen post- und spätmoderner Gesellschaften und Subjekte, Technologien des Körpers, des Geschlechts sowie Selbsttechnologien. Zu ihren Veröffentlichungen zählen »Diskurs« (Einsichten. Theorien der Soziologie, 2003), »Im Beichtstuhl der Medien« (2010) sowie »Judith Butler zur Einführung« (5., ergänzte Auflage, 2018).
Bibliographische Angaben
- Autor: Hannelore Bublitz
- 2010, 232 Seiten, Maße: 13,7 x 22,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837613712
- ISBN-13: 9783837613711
Rezension zu „Im Beichtstuhl der Medien “
»Dass differenzierte Betrachtungen wie jene des vorliegenden Buches in der Medienöffentlichkeit wenig Gehör finden, ist zu bedauern [...].« Daniel Meier, Communicatio Socialis, 43/3 (2010) »Die Autorin liefert eine profunde Beschreibung dessen, was sich derzeit vollzieht und womit junge Menschen eigentlich keine Probleme haben, ältere jedoch schon, bis zu verunsichernden Ängstlichkeiten bezogen auf das Schicksal von Subjektivität und Identität.« Kulturpolitische Mitteilungen, 130/3 (2010) »Nicht zuletzt aufgrund ihrer interessanten Fallstudie medialer Bekenntnisse in der Call-in-Show 'Domian' (WDR) sowie der anschaulichen Diskussion der Genres Talk- und Casting-Show wird [die Autorin] zahlreiche Jünger aus der Öffentlichkeitstheorie, der Identitätsforschung und der Theatralitätsperspektive 'missionieren'.« Matthias Bandtel, MEDIENwissenschaft, 4 (2010) »Hannelore Bublitz legt mit ihrer schonungslosen, gleichzeitig faszinierenden, Medienanalyse und Kritik den Finger in die Wunde performativer Herstellung von Subjektivität.« Prof. Dr. Wilhelm Schwendemann, www.socialnet.de, 13.12.2010 »Eine profunde Beschreibung dessen, was sich derzeit vollzieht.« Kulturpolitische Mitteilungen, 130/3 (2010) Besprochen in: deutsche jugend, 59/1 (2011) FAMA, 1 (2011), Béatrice Bowald
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