Im Dunkel der Schuld

Psychologisches Fachwissen paart sich hier mit hoher schriftstellerischer Fähigkeit. Hampp spielt auf der Klaviatur der schreiberischen Elemente souverän und verstrickt sich nicht auch nur ansatzweise in Details oder langweiligen Belehrungen und Erklärungen über psychologische Hintergründe. Ihr Thrillerdebüt ist ausgereift und beweist einmal mehr, dass es in Deutschland wirklich gute Schriftsteller gibt, die sich auch nicht vor Grisham oder Th. Harris verstecken brauchen. Hampp entwickelt hier einen Plot, der es in sich hat, startet furios in die Story und der Bezug zu realen Sachverhalten im Bereich der Psychologie ist elegant hergestellt. Prägung und Schlüsselreize, Copings und die Folgen traumatisierender Erlebnisse in der kindlichen Prägungsphase bilden den Schlüssel zu einem fundiert recherchierten und packenden Psychothriller.
Absolute und uneingeschränkte Kaufempfehlung von mir.

Auf mysteriöse Weise stirbt Ebbas, die Hauptfigur des Romans, Bruder unter sehr seltsamen Umständen ... in einem Aufzug mit Herzinfarkt. Ebba, die sich sicher ist, dass ihr Bruder diesen niemals freiwillig betreten hat, weiss aber auch um seine Herzschwäche und nimmt das doch so hin, da ein natürlicher Tod bescheinigt wird. Geraume Zeit später verstirbt dann auch ihre Mutter an einer Überdosis Tabletten, was Ebba ebenfalls verwundert, hat ihre streng religiöse Mutter niemals nur eine Tablette angerührt. Als dann auch noch die höhenängstliche Rosie tragisch durch einen Sturz aus dem Balkon eines Hochhauses stirbt, glaubt Ebba nicht mehr an einen Zufall. Alle ihre Familienangehörigen sterben genau an dem, was sie am meisten zu Lebzeiten gefürchtet haben...

Bereits im Prolog wird deutlich, mit welchen psychischen "Spielchen" Erziehung vonstatten gehen kann. Die Autorin beschreibt das Thema: Gewalt in der Familie sehr ausführlich und stellenweise auch sehr detailliert. Jedoch fand ich die Story stellenweise ein bisschen zäh und langatmig, so dass ich manchmal geneigt war, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe jedoch durchgehalten, aber nur, weil ich manchmal Seiten überblättert habe, jedoch ohne das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben.

Ich würde das Buch eher in das Krimi Genre, als in Psychthriller sehen.

Bereits im Prolog wird deutlich, mit welchen psychischen "Spielchen" Erziehung von statten gehen kann. Die Autorin beschreibt das Thema: Gewalt in der Familie sehr ausführlich und stellenweise auch sehr detailliert. Jedoch fand ich die Story stellenweise ein bisschen zäh und langatmig, so dass ich manchmal geneigt war, das Buch zur Seite zu legen. Ich habe jedoch durchgehalten, aber nur, weil ich manchmal Seiten überblättert habe, jedoch ohne das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben.

Ich würde das Buch eher in das Krimi Genre, als in Psychthriller sehen.