Im Wald der Werwölfe / Die Knickerbocker-Bande Bd.36
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Im Laufschritt verließen sie das Zeltlager, das aus mindestens 150 Zelten bestand, und hasteten zum Waldrand. Axel hielt seine Taschenlampe fest umklammert. Er hatte diesmal nicht die kleine mitgenommen, die in jeder Hosentasche Platz hatte, sondern die große mit dem langen Griff. Erstens gab sie helleres Licht und zweitens leuchtete sie länger. Irgendwie hatte er gespürt, dass er das vielleicht brauchen könnte.
Aus dem Wald drang ein lang gezogenes Heulen.
Axel schauderte. Das Heulen schien ein Ruf gewesen zu sein, denn ein zweites Heulen antwortete. Danach ertönten noch ein drittes und ein viertes.
Selbst die sonst so furchtlose Becky war erschrocken. Sie war stehen geblieben und blickte Axel fragend an. "Was ... was ist das?"
"Gibt es hier ... Wölfe?"
Becky schüttelte den Kopf. "Vor 100 Jahren sind alle geschossen worden. Wegen der Pelze. Ich habe noch nie gehört, dass in dieser Gegend einer übrig geblieben ist."
Nun war wieder Stille eingekehrt. Eine leichte Brise erhob sich und ließ die Bäume rauschen. Selbst der Uhu hatte seine Rufe eingestellt.
"Das sind die Schwedinnen, bestimmt!", sagte Becky, doch ihre Stimme klang nicht sehr sicher. "Komm!"
Zögernd betraten die zwei den Wald und schritten zwischen den hohen, dicken Stämmen der Nadelbäume durch. Ständig leuchteten sie die Umgebung ab, um auch bestimmt keine Gefahr zu übersehen. Irgendwie war den beiden die Lust auf das Mondschein-Picknick vergangen, allerdings wollte es keiner zugeben.
"Sind wir auf dem richtigen Weg?", fragte Axel leise.
Becky nickte.
Hinter ihnen knallte plötzlich ein Schuss. Die beiden Nachtwanderer drehten sich erschrocken um.
Zwischen den Bäumen konnten sie noch immer die mondbeschienene Wiese erkennen, die zwischen der Zeltstadt und dem Wald lag. Dort sahen sie eine hagere Gestalt, die eine Pistole auf jemanden gerichtet hatte. Dieser Jemand lag halb im Gras, ließ nun aber seine Hand in die Höhe schnellen und nahm dem anderen die Waffe weg. Der Entwaffnete ergriff sofort die Flucht.
"Was ... wer war das? Wer hat geschossen? Und auf wen wurde geschossen?", keuchte Becky. Schutz suchend klammerte sie sich an Axel, der jetzt selbst gerne jemanden gehabt hätte, an dem er sich hätte festhalten können.
"Ich ... wir müssen zurück ... und das melden!", stieß er hervor. "Und dem Verletzten helfen. Das war ein Mord!"
Jan Birck, der die Knickerbocker neu und schmissig in Szene gesetzt hat ist ein echtes Allroundtalent: Illustrator, Trickfilm-Künstler, Art Director (Werbung, Trickfilm, CD-Rom), Cartoonist ... Neben den Knickerbockern hat er auch den "Wilden Fußballkerlen" ihr Aussehen verliehen.
- Autor: Thomas Brezina
- Altersempfehlung: 9 - 11 Jahre
- 2005, 180 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 13,5 x 19,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Ravensburger Verlag
- ISBN-10: 3473470872
- ISBN-13: 9783473470877
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