Imperium, Pax et Iustitia.
Das Reich - Friedensstiftung zwischen Ordo, Regnum und Staatlichkeit.. Dissertationsschrift
Das Reich war kein Staat - lautet das zentrale Paradigma dieses Buches. Um das Reich als Form der Friedensstiftung zur Verwirklichung der Gerechtigkeit zu analysieren und so das Grundkonzept der deutschen Geschichte in ihrer symbolischen Anlage zu erfassen,...
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Klappentext zu „Imperium, Pax et Iustitia. “
Das Reich war kein Staat - lautet das zentrale Paradigma dieses Buches. Um das Reich als Form der Friedensstiftung zur Verwirklichung der Gerechtigkeit zu analysieren und so das Grundkonzept der deutschen Geschichte in ihrer symbolischen Anlage zu erfassen, wählt der Autor einen historisch-kulturanthropologischen Ansatz für eine interpretative Durchsicht der historiographischen Forschungsergebnisse.Trotz oder gerade wegen des geschichtlichen Fokus' ist »Imperium, Pax et Iustitia« von direkter politischer Aktualität, denn der Autor unternimmt u. a. den Versuch, eine vielschichtige Antwort auf die jenseits des Rheins immer wieder gestellte Frage nach den Gründen für die verschiedenartige Legitimierung staatlichen Handelns in Deutschland und in Frankreich zu geben. Erst der Blick auf die kulturspezifisch herausgearbeiteten symbolischen Zusammenhänge gesellschaftlichen Handelns und gesellschaftlich vermittelter Legitimität macht das je Eigentliche und Verschiedenartige der nationalen Ansätze verständlich und unterstreicht ihre Gleichwertigkeit. Der Autor liefert einen Beitrag zur Ortsbestimmung des Politischen in Deutschland und zeigt Wege auf, auf denen Politik als Umgang mit dem Politischen bedacht werden könnte, wenn es darum geht, Europa gleichzeitig als einige Wirtschaft, doch verbunden durch kulturelle Vielheit zu konzipieren.
Inhaltsverzeichnis zu „Imperium, Pax et Iustitia. “
Inhaltsübersicht: Einleitung - I. Das Reich: Ordnung und Friedensstiftung: Das Reich: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - Sacrum Imperium Romanum - Reich und Recht: Die Wurzeln des Friedensbegriffs - II. Ein Reich nach Rom: Imperium Romanum - Die zwei Wege zur Bewahrung des Reiches nach dem Ende des Imperium Romanum - Königsheil und filioque: Das Frankenreich im Spannungsfeld zwischen merowingischem Ritualkönigtum und dem Kampf der katholischen Kirche mit den Arianern - Verdun und Straßburg: Marksteine, aber nicht Geburtsstunde der Entstehung Frankreichs und Deutschlands - III. Das Heilige am Reich - Imperium et Religio: Heiligkeit im Imperium Romanum - Translatio imperii: Das Reich als ni - Die Elemente der staufischen Herrschaftsbegründung - Sacrum Imperium: Die staufische Dogmatik vom Heiligen Reich - Friedrich der Zweite: Stupor mundi - IV. Der Aufstieg des Staates und der Anfang vom Ende des alten Reiches: Die Renaissance des 12. Jahrhunderts - Der Staat: Das Konkurrenzmodell der Friedensstiftung - Multipolare Schwächung des Reiches: Der glücklose staufische Versuch eines römischen Königtums - Die kuriale Translationstheorie - Imitatio imperii vs. Imitatio sacerdotii - Die Folgen der neuen Zeit für das Reich - V. Leibniz - Versuch einer harmonischen Synthese von Reich und Staatlichkeit: Krise und Wandel Europas - Die Reichsidee in Leibniz' politischem Denken - Die Dimensionen der Leibnizschen Europapolitik - Die Metaphysik des Reichsgedankens im Lichte der Leibnizschen Geschichtsphilosophie - Literaturverzeichnis - Personenverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Jürgen Schatz
Professor Jürgen Schatz ist Inhaber des Lehrstuhs für Chemie an der Univeristät Erlangen-Nürnberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jürgen Schatz
- 2000, 338 Seiten, Maße: 15,9 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428097203
- ISBN-13: 9783428097203
- Erscheinungsdatum: 02.03.2000
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