Iron Man: Der Eiserne.Bd.1

Die letzten Jahre waren nicht gut zu Tony Stark. Er starb, lebte eine zeitlang als KI weiter, bekam einen neuen Körper und musste dann gegen sein Bruder kämpfen weil der alle KI’s unter seine Herrschaft bringen wollte. Dabei stellte sich dann noch die Frage ob er wirklich „der“ Tony Stark war oder nur eine billige Kopie.

Das liegt nun alles hinter ihm, doch spurlos ist es nicht an ihm vorüber gegangen. Er versucht sich neu zu finden, verkauft die Anteile seiner Firma, verlässt den Vorstand und auch sein Anwesen wird gegen ein Haus in New York getauscht. Es ist ein neuer Tony Stark den wir hier sehen, einer der ein Held sein will, aber dabei über sein Ego stolpert, oder zumindest über das Ego das die Allgemeinheit von ihm gewohnt ist.

In all dem erhebt sich eine alte Bedrohung erneut. Damals hat es die kompletten Avengers gebraucht um sie zu besiegen, doch jetzt ist auch das anders. Kann der „neue“ Iron Man, der sich auf seine alten Tugenden besinnen will und dem nun Patsy „Hellcat“ Walker zu Seite steht, damit umgehen.

Cantwell, der im TV mit „Halt and Catch Fire“, einer Serie über die Anfänge der Personal Computer, große Erfolge feierte, stellt genau die richtigen Fragen. Man sagt das alt gediente Helden, die eine Jahrzehnte umfassende Geschichte haben, am Besten funktionieren wenn man nur EINES ihre Grundprinzipien in Frage stellt. Hier ist es eben das Ego was sich auf andere Art und Weise als üblich zeigt und das funktioniert erschreckend gut. Die Tatsache das dann auch noch Hellcat mit ihrer besondern Vergangenheit eine wichtige Rolle spielt, macht die Geschichte umso besser.

Dann haben wir da noch Cafu der mit seinem sehr realistischen Stil den Versuch Tonys bodenständiger zu werden nochmal glaubwürdiger machte. Die neue Rüstung, die auch weg vom hochtechnisierten Stil der letzten Jahre geht, weckt Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wirkt aber trotzdem modern und schick. Auch Tony, jetzt wieder mit Oberlippenbart, zeigt genau die richtige Mischung aus historischem Look und modernem Flair.

Insgesamt ist das ein toller Einstieg in ein neues Kapitel um den „Eisernen“ das Lust auf mehr macht, vor allem da der Cliffhanger am Ende durchaus heftig ist.