Jacques Le Goff erzählt die Geschichte Europas
Der Klassiker zur Geschichte Europas
Jacques Le Goff, einer der renommiertesten Historiker der Gegenwart, macht die Geschichte Europas zu einem Reiseabenteuer, das die Leser von der Atlantikküste bis an die Gebirgskette des Urals und vom Nordkap bis in die...
Jacques Le Goff, einer der renommiertesten Historiker der Gegenwart, macht die Geschichte Europas zu einem Reiseabenteuer, das die Leser von der Atlantikküste bis an die Gebirgskette des Urals und vom Nordkap bis in die...
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Produktinformationen zu „Jacques Le Goff erzählt die Geschichte Europas “
Der Klassiker zur Geschichte Europas
Jacques Le Goff, einer der renommiertesten Historiker der Gegenwart, macht die Geschichte Europas zu einem Reiseabenteuer, das die Leser von der Atlantikküste bis an die Gebirgskette des Urals und vom Nordkap bis in die Spitze des italienischen Stiefels führt.
Jacques Le Goff, einer der renommiertesten Historiker der Gegenwart, macht die Geschichte Europas zu einem Reiseabenteuer, das die Leser von der Atlantikküste bis an die Gebirgskette des Urals und vom Nordkap bis in die Spitze des italienischen Stiefels führt.
Jacques Le Goff, einer der renommiertesten Historiker der Gegenwart, macht die Geschichte Europas zu einem Reiseabenteuer, das die Leser von der Atlantikk ste bis an die Gebirgskette des Urals und vom Nordkap bis in die Spitze des italienischen Stiefels f hrt.
Lese-Probe zu „Jacques Le Goff erzählt die Geschichte Europas “
Zu Fuvon Europa nach Asien. Nach gut zwei Stunden Flug landet ein aus Deutschland kommender Reisender in Istanbul (dem freren Konstantinopel), einer gron Stadt. Er befindet sich in der Tkei - und zugleich in Europa. In Istanbul erquert er eine schmale Meerenge, indem er er eine viele hundert Meter lange Brke geht; jetzt ist er zwar noch immer in der Tkei - aber nicht mehr in Europa, sondern in Asien. Er ist in wenigen Minuten zu Fuvon der europschen Tkei in die asiatische Tkei gelangt.Unser Reisender verlst Istanbul und begibt sich nach Russ-land. Von Moskau aus erreicht er mit Flugzeug oder Zug in ein paar Stunden den Ural, eine Bergkette im Osten. Nun klettert er die Berge hinauf. Wrend des Aufstiegs ist er in Russland und zugleich in Europa. Als er auf der anderen Seite wieder hinabsteigt, ist er zwar noch immer in Russland (auch wenn dieser Teil Russlands Sibirien hei), nun aber nicht mehr in Europa, sondern in Asien. In ein paar Stunden ist er zu Fuvom europschen Russ-land in das asiatische Russland gelangt.
Was ist Europa? Ein Kontinent oder Erdteil, so antworten die Geografen, das hei eine von natlichen Grenzen (im Allgemeinen von Meeren) klar umrissene Landmasse. So ist es bei Afrika, Amerika und Ozeanien - auch wenn Ozeanien aus einer Unmenge von Inseln besteht, aus sehr gron wie Australien oder kleinen wie Hawaii. Aber ist Europa, von wo aus man mehr oder weniger leicht zu Funach Asien gelangen kann, ein Kontinent wie die anderen?
In Istanbul hat unser Reisender Tkisch geht; er hat Kaffee aus einer kleinen Tasse getrunken, auf deren Boden der Kaffeesatz rig blieb; er hat Fleischspie gegessen (vor allem aus Lammfleisch); er hat religie Bauwerke mit Kuppeln und hohen, spitzen Tmen, den Minaretten, gesehen, von denen aus ein Mann zum Gebet nach den Vorschriften der muslimischen Religion aufruft, und er hat seine Schuhe ausgezogen, als er diese Moscheen besichtigt hat. Staunend ist er er riesige Mkte voller kleiner Len geschlendert, in denen er vor
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allem Teppiche, Schmuck und Lederwaren bewundert und den berauschenden Duft von Krtern, Gewzen und Parfs in funkelnden Farben gerochen hat.
In Russland hat unser Reisender Russisch geht; man hat ihm Wodka, einen sehr starken Schnaps, angeboten und mehrfach am Tag Tee aus einer gron metallenen Teekanne, dem Samowar, serviert; anstelle von Brot hat er Blinis, frische Hefepfannkuchen, gegessen; er ist in Kirchen gegangen, in denen Priester in schillerndem Ornat lange liturgische Zeremonien abhielten und sche Gesge zu hen waren. Das erinnerte ihn zwar an die katholischen Gottesdienste (und er hatte hier seine Schuhe anbehalten knen, vor dem Eintreten aber seinen Hut abnehmen msen), aber es war ein anderes Christentum, das Christentum der griechisch-orthodoxen Kirche. Einen gron Teil des Gottesdienstes zelebrierten die Priester nicht in Gegenwart der Glbigen, sondern hinter einer bunten, mit frommen Bildern bedeckten Wand, der Ikonostase. Und schlieich hatte man ihm gesagt, dass er - f den Fall, dass er den Winter hier verbringen wolle - sich gegen die Kte wappnen mse und sich darum vor allem eine sche Pelzmze kaufen solle, eine Schapka. Er bezahlte sie in der Landeswrung, in Rubeln.
Sper dann hat sich unser Reisender nach Groritannien begeben. Das Flugzeug von Frankfurt nach London hat daf weniger als zwei Stunden gebraucht; wenn er wieder zurkkehrt, dann kann er heute auch mit dem Zug den Tunnel unter dem melkanal benutzen - f diese Strecke braucht er etwa zehn Stunden. Tatshlich ist Groritannien inzwischen keine Insel mehr. Es ist er den Tunnel mit dem europschen Kontinent verbunden, wodurch es geografisch gesehen europscher wird. In London hat er hfig Gerichte mit Minzso serviert bekommen und er hat das britische Frstk schzen gelernt, das wesentlich reichhaltiger und schmackhafter ist als das europsche, das sogenannte kontinentale Frstk; dazu gehen hfig Eier und Speck. Mit Erstaunen hat er festgestellt, dass die Autos auf der linken und nicht - wie in den anderen Ldern Europas (aur Irland, das frer britisch war) - auf der rechten Stranseite fahren und dass die Entfernungen nicht in Kilometern, sondern in Meilen gemessen werden; eine Meile sind 1 Kilometer und 609 Meter. Englische Freunde haben ihn zu einem Match ihrer Lieblingssportart, dem Kricket, mitgenommen, das mit einem Schlagholz und einem Ball gespielt wird. Dieses Spiel, das man in keinem anderen europschen Land spielt, kam ihm sehr eigenartig vor. Die Religion der meisten Englder ist eine Abwandlung des protestantischen Glaubens, welche aus einer Spaltung des Christentums im 16. Jahrhundert hervorgegangen ist. Diese Religion nelt sehr stark dem Katholizismus, aber sie erkennt nicht den Papst als Oberhaupt an; sie bildet eine unabhgige Kirche, die anglikanische Kirche. F die meisten anderen Europr ist es erstaunlich, dass die Kigin das Oberhaupt dieser Kirche ist. Denn - und das ist ein weiterer erstaunlicher Unterschied - an der Spitze Groritanniens steht kein Prident, sondern ein Kig oder eine Kigin. Und natlich hat unser Reisender erall in der Landeswrung, dem Pfund Sterling, bezahlen msen und fortwrend eine fremde Sprache geht, das Englische.
In Russland hat unser Reisender Russisch geht; man hat ihm Wodka, einen sehr starken Schnaps, angeboten und mehrfach am Tag Tee aus einer gron metallenen Teekanne, dem Samowar, serviert; anstelle von Brot hat er Blinis, frische Hefepfannkuchen, gegessen; er ist in Kirchen gegangen, in denen Priester in schillerndem Ornat lange liturgische Zeremonien abhielten und sche Gesge zu hen waren. Das erinnerte ihn zwar an die katholischen Gottesdienste (und er hatte hier seine Schuhe anbehalten knen, vor dem Eintreten aber seinen Hut abnehmen msen), aber es war ein anderes Christentum, das Christentum der griechisch-orthodoxen Kirche. Einen gron Teil des Gottesdienstes zelebrierten die Priester nicht in Gegenwart der Glbigen, sondern hinter einer bunten, mit frommen Bildern bedeckten Wand, der Ikonostase. Und schlieich hatte man ihm gesagt, dass er - f den Fall, dass er den Winter hier verbringen wolle - sich gegen die Kte wappnen mse und sich darum vor allem eine sche Pelzmze kaufen solle, eine Schapka. Er bezahlte sie in der Landeswrung, in Rubeln.
Sper dann hat sich unser Reisender nach Groritannien begeben. Das Flugzeug von Frankfurt nach London hat daf weniger als zwei Stunden gebraucht; wenn er wieder zurkkehrt, dann kann er heute auch mit dem Zug den Tunnel unter dem melkanal benutzen - f diese Strecke braucht er etwa zehn Stunden. Tatshlich ist Groritannien inzwischen keine Insel mehr. Es ist er den Tunnel mit dem europschen Kontinent verbunden, wodurch es geografisch gesehen europscher wird. In London hat er hfig Gerichte mit Minzso serviert bekommen und er hat das britische Frstk schzen gelernt, das wesentlich reichhaltiger und schmackhafter ist als das europsche, das sogenannte kontinentale Frstk; dazu gehen hfig Eier und Speck. Mit Erstaunen hat er festgestellt, dass die Autos auf der linken und nicht - wie in den anderen Ldern Europas (aur Irland, das frer britisch war) - auf der rechten Stranseite fahren und dass die Entfernungen nicht in Kilometern, sondern in Meilen gemessen werden; eine Meile sind 1 Kilometer und 609 Meter. Englische Freunde haben ihn zu einem Match ihrer Lieblingssportart, dem Kricket, mitgenommen, das mit einem Schlagholz und einem Ball gespielt wird. Dieses Spiel, das man in keinem anderen europschen Land spielt, kam ihm sehr eigenartig vor. Die Religion der meisten Englder ist eine Abwandlung des protestantischen Glaubens, welche aus einer Spaltung des Christentums im 16. Jahrhundert hervorgegangen ist. Diese Religion nelt sehr stark dem Katholizismus, aber sie erkennt nicht den Papst als Oberhaupt an; sie bildet eine unabhgige Kirche, die anglikanische Kirche. F die meisten anderen Europr ist es erstaunlich, dass die Kigin das Oberhaupt dieser Kirche ist. Denn - und das ist ein weiterer erstaunlicher Unterschied - an der Spitze Groritanniens steht kein Prident, sondern ein Kig oder eine Kigin. Und natlich hat unser Reisender erall in der Landeswrung, dem Pfund Sterling, bezahlen msen und fortwrend eine fremde Sprache geht, das Englische.
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Inhaltsverzeichnis zu „Jacques Le Goff erzählt die Geschichte Europas “
InhaltZu Fuß von Europa nach Asien
Europa - gibt es das überhaupt?
Die europäische Familie
Die Geschichte verleiht der Geografie Leben
Der kleinste Kontinent
Europa und seine asiatischen Nachbarn: Schlagabtausch und
Austausch der Kulturen
Völkerwanderung, Kolonialismus, Eroberungen, Einwanderung
Wo endet Europa im Osten?
Nirgends in Europa ist es weit zum Meer
Europa hat eine lange Geschichte
Wie kann man Europäer sein?
Die Griechen erfinden Europa
Eine asiatische Prinzessin und ein Gott
Auf den Spuren Europas
Die griechischen Spuren - Ein Arzt urteilt über Europäer und Asiaten
Demokraten, Humanisten und Mathematiker
Der Kult des Körpers
Der römische Bürger - ein Europäer?
Man spricht lateinisch
Ein neuer Gott: Christus
Ein neues Europa: Die Christenheit
Europa entfernt sich vom Orient und spaltet sich: Das lateinische
und das griechische Europa
Eine heute unsichtbare Grenze
Die Aufteilung Westeuropas: Eine blutige, doch erfolgreiche
Einwanderung
Eroberer oder Wanderer?
Die Völker mischen sich
Ein Europa mit Brot und Wein - ein Europa mit Fleisch und Bier
Die "Barbaren" sind die Gründer des Europas der Nationen
Die Bekehrung zum Christentum: Ein "Reisepass" nach Europa
Karl der Große - der erste Europäer?
Deutschland und Frankreich: Partner oder Feinde?
Eine europäische Kultur entsteht: Gelehrte und Gemälde
Der Tod eines Europäers im 8. Jahrhundert
Neue Europäer kommen dazu
Die Normannen: Ein Volk von Seefahrern und Eroberern
Die spanischen Muslime verlassen Europa, die Türken kommen
Die glücklose Eroberung eines leeren Grabes: Die Kreuzzüge
Die Juden werden in Europa verfolgt
Auch die "Zigeuner"
Das Mittelalter: Eine entscheidende Phase für die Bildung Europas
Die Feudalherrschaft regiert überall: Beziehungen von Mann
zu Mann
Ein einziger Gott, eine einzige Kirche
Städte, Händler, Schulen
Staaten und Fürsten
Europa entdeckt durch Zufall einen Kontinent und kolonisiert
... mehr
ihn: Amerika
Ruhm und Schande
Die Schweizer Bergbewohner begründen die Demokratie in Europa
Europa erblüht: Renaissance und Humanismus
Europa teilt sich: Katholiken und Protestanten
Fastenzeit und Karneval
Europa teilt sich: Die Kriege zwischen Staaten
Neue Staaten innerhalb und außerhalb Europas
Das Europa des Barock
Das geistige Europa entwickelt sich vom Humanismus zur
Aufklärung
Die Geburt der modernen Wissenschaft in Europa
Die Europäer entdecken die Drehung der Erde und das
Planetensystem
Die Europäer entdecken den Blutkreislauf
Die Europäer entdecken den Fall des Apfels
Die Europäer entdecken den Dampfkessel
Die Europäer entdecken die Struktur des Universums
Die Europäer perfektionieren die Mathematik
Die Europäer erfinden die moderne Chemie
Der Fortschritt - ein neuer Begriff in Europa
Die Französische Revolution bewegt Europa - Anhänger und Gegner
Ein missglückter Versuch, Europa zu einigen: Napoleon
Europa träumt den Traum der Romantik
Das 19. Jahrhundert: Das Jahrhundert der Maschinen und des Geldes
Das Alltagsleben der Europäer verändert sich grundlegend
Völker und Nationen entdecken ihre Identität
Die Geburt Italiens und Deutschlands
Europa stellt sich gegen die Völker
Europa kolonisiert die Welt
Das Jahrhundert der Geschichte und der Philosophie
Schulen und Universitäten
Der Fortschritt der Wissenschaft
Ideologien spalten Europa
Ein soziales und sportliches Europa
Das 20. Jahrhundert: Von der Tragödie zur Hoffnung
Europa zerfleischt sich selbst
Erinnerung tut Not
Europa herrscht nicht mehr über die Welt
Einige Daten zur Entwicklung der europäischen Einigung
Von 15 auf 27
Schnell oder langsam?
Welches Europa?
Ruhm und Schande
Die Schweizer Bergbewohner begründen die Demokratie in Europa
Europa erblüht: Renaissance und Humanismus
Europa teilt sich: Katholiken und Protestanten
Fastenzeit und Karneval
Europa teilt sich: Die Kriege zwischen Staaten
Neue Staaten innerhalb und außerhalb Europas
Das Europa des Barock
Das geistige Europa entwickelt sich vom Humanismus zur
Aufklärung
Die Geburt der modernen Wissenschaft in Europa
Die Europäer entdecken die Drehung der Erde und das
Planetensystem
Die Europäer entdecken den Blutkreislauf
Die Europäer entdecken den Fall des Apfels
Die Europäer entdecken den Dampfkessel
Die Europäer entdecken die Struktur des Universums
Die Europäer perfektionieren die Mathematik
Die Europäer erfinden die moderne Chemie
Der Fortschritt - ein neuer Begriff in Europa
Die Französische Revolution bewegt Europa - Anhänger und Gegner
Ein missglückter Versuch, Europa zu einigen: Napoleon
Europa träumt den Traum der Romantik
Das 19. Jahrhundert: Das Jahrhundert der Maschinen und des Geldes
Das Alltagsleben der Europäer verändert sich grundlegend
Völker und Nationen entdecken ihre Identität
Die Geburt Italiens und Deutschlands
Europa stellt sich gegen die Völker
Europa kolonisiert die Welt
Das Jahrhundert der Geschichte und der Philosophie
Schulen und Universitäten
Der Fortschritt der Wissenschaft
Ideologien spalten Europa
Ein soziales und sportliches Europa
Das 20. Jahrhundert: Von der Tragödie zur Hoffnung
Europa zerfleischt sich selbst
Erinnerung tut Not
Europa herrscht nicht mehr über die Welt
Einige Daten zur Entwicklung der europäischen Einigung
Von 15 auf 27
Schnell oder langsam?
Welches Europa?
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jacques Le Goff
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2007, 6., überarb. u. aktualis. Aufl., 110 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Maße: 17,5 x 24,5 cm, Deutsch
- Illustration: Case, Charley
- Übersetzer: Tobias Scheffel
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593384183
- ISBN-13: 9783593384184
Rezension zu „Jacques Le Goff erzählt die Geschichte Europas “
"Ein aurgewnliches und wichtiges Buch, das in seiner Art zurzeit einzigartig auf dem Buchmarkt ist." Eselsohr"Der franzische Historiker erzlt die Geschichte Europas wie einen Abenteuerroman." Focus
Kommentar zu "Jacques Le Goff erzählt die Geschichte Europas"
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