Jahrbuch für Pädagogik 1998
Bildung nach dem Zeitalter der großen Industrie
Wesentliche Charakteristika großindustrieller Produktion, die bisher das Verhältnis von Arbeit, Technik und Bildung geprägt haben, lösen sich auf. Bisher erschien Arbeit so sehr als Grundlage der gesellschaftlichen wie der individuellen Existenz, daß die...
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Klappentext zu „Jahrbuch für Pädagogik 1998 “
Wesentliche Charakteristika großindustrieller Produktion, die bisher das Verhältnis von Arbeit, Technik und Bildung geprägt haben, lösen sich auf. Bisher erschien Arbeit so sehr als Grundlage der gesellschaftlichen wie der individuellen Existenz, daß die bürgerliche Gesellschaft als geradezu synonym mit «Arbeitsgesellschaft» betrachtet werden konnte. Das zunehmend erdrückende Übergewicht der technischen Produktionsmittel gegenüber der lebendigen Arbeit erzwingt jedoch die Einsicht in einen dramatischen Bedeutungsverlust lebendiger Arbeit. Auch unser traditionelles Bildungsverständnis sowie die Funktion unserer Bildungseinrichtungen hingen eng zusammen mit der Bedeutung von Arbeit für die soziale und individuelle Reproduktion. Von der Marginalisierung derArbeit wird daher auch die Bildung betroffen. Gesellschaftliche Gestaltungskraft geht, so scheint es, von den Menschen über auf die Technik. Mit dem beschleunigten Vordringen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien wird nämlich das traditionelle instrumentelle Verständnis von Technik hinfällig. Der Produktionsapparat transformiert sich sukzessive in ein kybernetisch gesteuertes technisches System, das in alle
gesellschaftlichen Praxisbereiche hineinwuchert und so Ökonomie, Technologie und Gesellschaft zu einem Gesamtkomplex technologischer Zivilisation verschmelzen läßt.
Inhaltsverzeichnis zu „Jahrbuch für Pädagogik 1998 “
Robert Kurz: Die Barbarei mit ziviler Maske. Eine kurze Geschichte der Arbeitsgesellschaft - Josef Rützel: Integration und Ausgrenzung durch neue Formen der Arbeit - Christina Schachtner: Geschlecht und professioneller Habitus. Ergebnisse einer Studie zum beruflichen Werdegang von Softwareentwicklerinnen - Florian Straus und Renate Höfer: Erwerbsgesellschaft adé - Arbeitsidentität passé? - Werner Sesink: Bildung für die «Informationsgesellschaft» - Andreas Gruschka: Funktionalisierung von Mündigkeit - Erhard Meueler: Bildung als Ware. Zur Ökonomisierung derErwachsenenbildung - Franz Schapfel-Kaiser: Vom verstreuten Treibholz zum Floß. Lernen an und Lernen mit der Biographie in der beruflichen Bildung. Ein Aspekt kritisch-subjektorientierter Berufspädagogik - Doris Lemmermöhle und Elke Nyssen: Schule und Gesellschaft in der Moderne - über (un-)eingelöste Versprechen und vergessene Zusammenhänge - Dieter Keiner: Globalisierung, Bildung und Wissen. Anmerkungen zur Dialektik von Nationalstaat und Weltgesellschaft und zu den sich verändernden Kontexten für öffentliche Erziehung, staatliche Bildungspolitik und individuelle Bildungs- und Lernprozesse - Werner Sesink: «Du bist eine Maschine. Werde, was Du bist¦». Die Pädagogik virtueller Maschinen - Dietmar Weber: Technologienatur. Mündigkeit im Zeitalter technologischer Formierung - Peter Euler: Gesellschaftlicher Wandel oder historische Zäsur? Die «Kritik der Kritik» als Voraussetzung von Pädagogik und Bildungstheorie
Bibliographische Angaben
- 2017, Neuausgabe, 264 Seiten, Maße: 15 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Josef Rützel, Werner Sesink
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3631336241
- ISBN-13: 9783631336243
- Erscheinungsdatum: 31.01.2017
Pressezitat
«Meines Wissens gibt es eine so gründliche Dokumentation zu keinem anderen abgewickelten und angeeigneten Fach. Darum gehört das 'Jahrbuch für Pädagogik 1992' nicht nur in pädagogische Bücherschränke.» (Clemens Knobloch, Forum Wissenschaft)«Was diese Darstellung so wohltuend von den eil- und leichtfertigen Urteilen unterscheidet, mit denen gewisse Autoren von außen die untergegangene DDR-Pädagogik bedenken (...), ist der Umstand, daß die Beteiligten (und Betroffenen) hier selbst zu Worte kommen.» (Wolfgang Reischock, Neues Deutschland)
«... ist das Jahrbuch undbedingt enpfehlenswert für alle, die etwas über die Rolle von Erziehungswissenschaft in der DDR wissen und verstehen wollen.» (Dr. Ursula Basikow, Pädagogik und Schulalltag)
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