Journal aus Deutschland 1935-1936
Nachw. v. Jürg Altwegg
Der Meisteressay eines großen Europäers, ein authentischer Zeugenbericht aus dem Innern der nationalsozialistischen Macht - ein großes Dokument der intellektuellen Tradition Europas, nun zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt.
»Rougemonts intuitive und...
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Produktinformationen zu „Journal aus Deutschland 1935-1936 “
Klappentext zu „Journal aus Deutschland 1935-1936 “
Der Meisteressay eines großen Europäers, ein authentischer Zeugenbericht aus dem Innern der nationalsozialistischen Macht - ein großes Dokument der intellektuellen Tradition Europas, nun zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt.»Rougemonts intuitive und intellektuelle Kritik des Nationalsozialismus ist so überzeugend, weil dem Verfasser die Selbstgerechtigkeit vieler Antifaschisten abgeht.« Basler Zeitung
Autoren-Porträt von Denis de Rougemont
Denis de Rougemont, 1906 in Neuchâtel geboren und 1985 in Genf gestorben. Zu seinen wichtigsten auf deutsch vorliegenden Werken zählen: Europa und seine Kultur (1951), Europa. Vom Mythos zur Wirklichkeit (1962), Das andere Europa (1980), Liebe und Abendland (1987), Tagebuch eines arbeitslosen Intellektuellen (1991), Journal aus Deutschland. 1935-1936 (Zsolnay, 1998). Jürg Altwegg, geboren 1951 in Zürich, lebt heute in der Nähe von Genf. Er studierte Romanistik, Germanistik und Geschichte; danach schrieb er über viele Jahre für Schweizer Zeitungen und für das Hamburger Wochenblatt DIE ZEIT. Seit 1986 ist er Kulturkorrespondent für die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit Schwerpunkt Frankreich und Schweiz. Tobias Scheffel, 1964 in Frankfurt am Main geboren, ist ein deutscher Übersetzer französischer Literatur. Er studierte Romanistik, Geschichte und Geografie an den Universitäten von Tübingen, Tours (Frankreich) und Freiburg. 2008 wurde er mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. 2011 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises, mit dem sein Gesamtwerk als Übersetzer gewürdigt wurde.
Bibliographische Angaben
- Autor: Denis de Rougemont
- 1998, 168 Seiten, Maße: 12,3 x 19,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Tobias Scheffel
- Verlag: Paul Zsolnay Verlag
- ISBN-10: 3552049061
- ISBN-13: 9783552049062
- Erscheinungsdatum: 14.09.1998
Rezension zu „Journal aus Deutschland 1935-1936 “
"Denis de Rougemont beobachtet den Totalitarismus im Aufbruch, nicht von den Leichenbergen her, die er geschaffen hat. Aber eben deshalb tragen seine Beobachtungen dazu bei, zu verstehen, warum und wie Verbrechen auf Verbrechen gehäuft werden konnten, ohne durch einen zumindest passiven Widerstand in der Bevölkerung gebremst zu werden." Joscha Schmierer, Kommune
"Vielleicht liegt der größte Vorzug dieses Tagebuchs darin, dass es in eine Zwischenzeit fällt; dass es Kunde gibt von der Formation des Terrors und abbricht, bevor sich das Unheil zur vollen Kenntlichkeit entwickelt hat. Ein ums andere gewinnt Gestalt - aber das eine und das andere stehen manchmal näher, manchmal ferner nebeneinander, und wie der "Führer" verschiedene Bedürfnisse zu befriedigen weiss, so herrscht, zumal auf der Seite des Bürgertums, zugleich die Ratlosigkeit."
Martin Meyer, Neue Zürcher Zeitung
"Dieser kleine Band wiegt schwer. Denis de Rougemonts Beobachtungen sind vom bitteren Geruch der Wahrheit, vom galligen Geschmack der Wirklichkeit geprägt - von der klappernden Winterhilfsbüchse, dem Eintopf am Sonntag und dem "erbärmlichen Idealismus", der in allen Herzen zu wuchern scheint, bis zu dem barbarischen Kult, mit dem der Vernichter als Erlöser gefeiert wurde."
Klaus Harprecht, Die Zeit
Pressezitat
"Denis de Rougemont beobachtet den Totalitarismus im Aufbruch, nicht von den Leichenbergen her, die er geschaffen hat. Aber eben deshalb tragen seine Beobachtungen dazu bei, zu verstehen, warum und wie Verbrechen auf Verbrechen gehäuft werden konnten, ohne durch einen zumindest passiven Widerstand in der Bevölkerung gebremst zu werden." Joscha Schmierer, Kommune
"Vielleicht liegt der größte Vorzug dieses Tagebuchs darin, dass es in eine Zwischenzeit fällt; dass es Kunde gibt von der Formation des Terrors und abbricht, bevor sich das Unheil zur vollen Kenntlichkeit entwickelt hat. Ein ums andere gewinnt Gestalt - aber das eine und das andere stehen manchmal näher, manchmal ferner nebeneinander, und wie der "Führer" verschiedene Bedürfnisse zu befriedigen weiss, so herrscht, zumal auf der Seite des Bürgertums, zugleich die Ratlosigkeit."
Martin Meyer, Neue Zürcher Zeitung
"Dieser kleine Band wiegt schwer. Denis de Rougemonts Beobachtungen sind vom bitteren Geruch der Wahrheit, vom galligen Geschmack der Wirklichkeit geprägt - von der klappernden Winterhilfsbüchse, dem Eintopf am Sonntag und dem "erbärmlichen Idealismus", der in allen Herzen zu wuchern scheint, bis zu dem barbarischen Kult, mit dem der Vernichter als Erlöser gefeiert wurde."
Klaus Harprecht, Die Zeit
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