Kalter Mittwoch
Roman
Aus der Reihe »Die Schlüssel zum Königreich«.
Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss sieben Schlüssel besorgen - von sieben Erzfeinden.
Eines...
Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss sieben Schlüssel besorgen - von sieben Erzfeinden.
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Buch
Produktdetails
Produktinformationen zu „Kalter Mittwoch “
Aus der Reihe »Die Schlüssel zum Königreich«.
Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss sieben Schlüssel besorgen - von sieben Erzfeinden.
Eines Abends findet Arthur eine seltsame Karte unter dem Kopfkissen. Wie sich herausstellt, ist es eine Einladung: Die geheimnisvolle Lady Mittwoch bittet ihn zu einem besonderen Mittagsmahl mit 17 Gängen. Im Handumdrehen steckt Arthur im nächsten Abenteuer, bei dem er Piraten, tosenden Stürmen und einem riesigen Geschöpf trotzen muss...
Eines steht fest: Arthur muss den dritten Schlüssel finden - nicht nur für sich selbst, sondern für die unzähligen Menschen seiner Welt, die Schlimmes erleiden müssen, falls er versagt. Ab 13.
Arthur Penhaligon war eigentlich dem Tod geweiht. Doch man ließ ihn nicht sterben, sondern erlegte ihm eine schier unlösbare Aufgabe auf: Er muss sieben Schlüssel besorgen - von sieben Erzfeinden.
Eines Abends findet Arthur eine seltsame Karte unter dem Kopfkissen. Wie sich herausstellt, ist es eine Einladung: Die geheimnisvolle Lady Mittwoch bittet ihn zu einem besonderen Mittagsmahl mit 17 Gängen. Im Handumdrehen steckt Arthur im nächsten Abenteuer, bei dem er Piraten, tosenden Stürmen und einem riesigen Geschöpf trotzen muss...
Eines steht fest: Arthur muss den dritten Schlüssel finden - nicht nur für sich selbst, sondern für die unzähligen Menschen seiner Welt, die Schlimmes erleiden müssen, falls er versagt. Ab 13.
Lese-Probe zu „Kalter Mittwoch “
Kalter Mittwoch von Garth Nix Prolog Die Fliegende Gottesanbeterin, ein dreimastiger Rahsegler mit schillernden grünen Segeln, die Tag und Nacht leuchteten, war ein schnelles und glückliches Schiff. Sie besegelte die Grenzsee des Hauses, was bedeutete, dass sie auch jeden Ozean und jedes Meer, jeden See, jeden Fluss und jede andere schiffbare Flüssigkeitsmenge auf den Millionen Welten der Sekundären Reiche befahren konnte.Auf ihrer derzeitigen Reise durchpflügte sie die tiefen blauen Wasser der Grenzsee mit Kurs auf Mittwochshafen. Ihre Frachträume waren vollgestopft mit Gütern aus den Sekundären Reichen und mit Krankheiten, die man aus den habgierigen Wassern der Grenzsee geborgen hatte. Unter Deck standen Kostbarkeiten wie Tee, Wein, Kaffee und Gewürze, lauter Hochgenüsse für die Bürger des Hauses. Aber die wahren Schätze lagen im Panzerschrank: Husten und Schnupfen, hässliche Hautausschläge und seltsame Stotterkrankheiten, alle in Pillen, Schnupftabak oder Fischbeinzauber gebannt.Mit solch reicher Fracht im Stauraum war die Crew nervös, und die Männer in den Krähennestern hatten rot geränderte Augen. Die Grenzsee war nicht mehr sicher; nicht seit der unseligen Verwandlung von Lady Mittwoch vor einigen Tausend Jahren, die die Überflutung der alten Küste zur Folge gehabt hatte. Mittwochs Mittag und Abenddämmerung waren seither verschwunden, zusammen mit vielen anderen Dienern Mittwochs, die die Grenzsee überwacht hatten.
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Jetzt wimmelten die Gewässer von amtlich nicht zugelassenen Bergern und Händlern, von denen manche nichts gegen ein bisschen Piraterie hier und da einzuwenden hatten. Um die Dinge noch zu verschlimmern, wurde die Grenzsee auch von Vollzeitpiraten unsicher gemacht – menschlichen, die es irgendwie von einem irdischen Ozean durch das Band der Stürme hierher verschlagen hatte.Diese Piraten waren zwar immer noch sterblich (im Gegensatz zu den Bürgern), aber es war ihnen gelungen, etwas Haus-Zauberei zu erlernen, und sie waren so töricht, sich stümperhaft mit der Benutzung von Nichts abzugeben. Das machte sie gefährlich, und wenn sie zahlreich genug auftraten, führte ihre menschliche Wildheit verbunden mit dem skrupellosen Gebrauch nichtsgespeister Magie gewöhnlich zum Sieg über ihre vorsichtigeren Feinde aus den Reihen der Bürger.Die Fliegende Gottesanbeterin hatte Wachen in den drei Krähennestern ihrer Masten, eine im Vorpiek und mehrere auf dem Quarterdeck. Ihre Aufgabe war es, nach Piraten, merkwürdigem Wetter und dem schlimmsten aller Dinge auszuschauen – dem Auftauchen von Kalter Mittwoch, wie Lady Mittwoch jetzt genannt wurde.Die meisten Schiffe, die heutzutage die Grenzsee befuhren, hatten unfähige Wachmatrosen und zweitklassige Besatzungen. Nach der Sintflut, als die Grenzsee über neun Zehntel von Mittwochs an der Küste gelegenen Kais, Lagerhäusern, Zählräumen und Büros überschwemmt hatte, waren mehr als tausend der höher gelegenen Räume schnell in Schiffe umgewandelt und mit ehemaligen Schauerleuten, Beamten, Einsortierern, Zählern, Kontrolleuren, Kehrern und Verwaltern bemannt worden. Doch obwohl diese Bürger auf mehrere Tausend Jahre Erfahrung zurückblicken konnten, waren sie dennoch miserable Seeleute.Nicht so die Crew der Fliegenden Gottesanbeterin. Denn diese war eines von den ursprünglich neunundvierzig Schiffen, die Mittwoch in Auftrag gegeben und nach den Entwürfen der Architektin hatte bauen lassen. Ihre Besatzungsmitglieder waren nautische Bürger, speziell erschaffen, um die Grenzsee und ihre jenseitigen Regionen zu besegeln, und ihr Kapitän war kein Geringerer als Heraclius Schwell, 15287ster in der Rangordnung des Hauses.Daher reagierten sowohl Kapitän als auch Crew äußerst routiniert, als der Besanausguck schrie: »Etwas Großes… Irrtum…nicht so Großes…nähert sich backbord voraus… unter Wasser!«»Alle Mann an Deck!«, brüllte der wachhabende Maat. »Jeder auf seinen Posten!«Sein Ruf wurde von den Ausgucken und Matrosen an Deck aufgenommen, und nur Sekunden später schnarrten die scharfen Schläge einer Trommel, als der Schiffsjunge das Putzen seiner Stiefel und der des Kapitäns aufgab und zu seinen Schlägeln griff.Bürger stürmten von unten auf Deck. Einige sprangen in die Takelage und kletterten in die Höhe, um in den Segeln ihre Arbeit zu verrichten. Andere warteten an der Waffenkammer, um Armbrüste und Entermesser entgegenzunehmen. Wieder andere beeilten sich, die Geschütze zu laden und auszufahren, wenn auch die Fliegende Gottesanbeterin nur mit acht einsatzbereiten Kanonen bestückt war statt der vollen Stärke von sechzehn. Funktionierende Kanonen und Schießpulver waren im Haus nur sehr schwer erhältlich und enthielten immer gefährliche Nichtskörnchen. Seit dem Sturz von Grimmigem Dienstag vor vierzehn Monaten waren die Pulvervorräte äußerst knapp bemessen, und manche behaupteten, der mysteriöse Lord Arthur, der jetzt sowohl über das Untere Haus wie auch über die Fernen Weiten herrschte, horte das Pulver für den Krieg.Während die Kanonen schon mit ihren kreischenden Rädern über das Batteriedeck rumpelten, stieg Kapitän Schwell aufs Quarterdeck. Er war ein sehr großer Bürger, selbst in Strümpfen, der stets die Paradeuniform eines Admirals aus einem kleinen Land einer kleinen Welt in einem abgelegenen Winkel der Sekundären Reiche trug. Sie war türkisblau, an der Taille sehr eng abgenäht und hatte enorme Tressen auf Schultern und Manschetten. Demzufolge erstrahlte Kapitän Schwell sogar noch heller als die grünen Segel seines Schiffes.»Was gibt es, Mister Pfännchen?«, fragte Schwell seinen Ersten Offizier, einen Bürger, der so groß wie er, aber beträchtlich weniger gut aussehend war. Irgendwann einmal hatte Pfännchen bei einer nichtsversetzten Explosion das Haupthaar und ein Ohr verloren, und sein kahler Schädel war von Narben zerfurcht. Manchmal trug er eine lila Wollmütze, aber die Crew behauptete, dass er damit nur noch schlimmer aussehe.»Mysteriöses Tauchboot nähert sich von Backbord«, meldete Pfännchen und reichte dem Kapitän sein Perspektiv. »Etwa vierzig Fuß lang nach meiner Schätzung. Macht sehr schnelle Fahrt. Vielleicht fünfzig Knoten.«»Ich sehe es«, sagte der Kapitän, der das Fernrohr ausgezogen und ans Auge geführt hatte. »Ich denke, das muss…ja. Mylady hat uns einen Boten geschickt. Lasst die Männer ihren Dienst beenden, Mister Pfännchen, und ordnet ein Seitepfeifen an, um unseren illustren Gast willkommen zu heißen. Oh, und sagt Albert, er soll mir meine Stiefel bringen.«Mister Pfännchen brüllte Befehle, während Kapitän Schwell sein Fernrohr erneut auf den Umriss im Wasser richtete. Durch die starke Linse konnte er deutlich eine mattgoldene, zigarrenähnliche Form erkennen, die sich unter Wasser auf das Schiff zuschob. Im ersten Moment war es unklar, was sie so schnell antrieb. Dann entfalteten sich die riesigen gelbgoldenen Schwingen plötzlich vor ihr und stießen mit Macht zurück, wodurch das Wesen wie ein Pfeil vorwärtsschoss und das Wasser dahinter brodelnd aufschäumte.»Gleich taucht sie auf«, raunte ein Matrose dem Steuermann zu. »Du wirst sehen!«Er behielt Recht. Die Flügel des Wesens durchbrachen die Oberfläche und schlugen in der Luft weiter. Mit einem atemberaubenden Sprung aus weißer Gischt katapultierte sich das Monstrum bis über den Großtopp. Wasser versprühend umkreiste es das Schiff und sank langsam Richtung Quarterdeck.Zunächst sah es wie ein goldener, geflügelter Hai aus, ganz geschmeidige Bewegung und furchterregender, zähne-strotzender Rachen. Aber während es kreiste, schrumpfte es. Sein zigarrenförmiger Körper wölbte und veränderte sich; der goldene Glanz verblasste unter dem Vormarsch anderer Farben. Es nahm eine menschenähnliche Gestalt an, wenngleich es die goldenen Flügel behielt. Für die Originalausgabe: Copyright © 2005 by Garth NixFür die deutschsprachige Ausgabe: Copyright © 2007 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach © Lübbe Verlag
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Autoren-Porträt von Garth Nix
Garth Nix, geboren 1963 in Melbourne, arbeitete u.a. als Verleger, Buchhandelsvertreter und Zeitungsredakteur. Ab 2002 freier Schriftsteller. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Sydney.
Bibliographische Angaben
- Autor: Garth Nix
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2007, 384 Seiten, Maße: 14,8 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Franken, Axel
- Übersetzer: Axel Franken
- Verlag: Ehrenwirth
- ISBN-10: 3431037232
- ISBN-13: 9783431037234
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