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Kim Jiyoung, geboren 1982

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Cho Nam-joos minimalistische und doch messerscharfe Prosa hat nicht nur Leserinnen weltweit begeistert, sondern auch Massenproteste in Korea ausgelöst.
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Kommentare zu "Kim Jiyoung, geboren 1982"
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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bibliofreund, 08.02.2021

    Als Buch bewertet

    „Kim Jiyoung, geboren 1982“ ist ein einzigartiges Plädoyer für die Gleichberechtigung der Frau in Südkorea, welche schon seit Jahrzehnten und gar in unserer modernen Zeit immer noch benachteiligt den Männern gegenüber behandelt wird. Das Leben einer Frau in Südkorea ist leider schon im Voraus zum Scheitern geplant. Die ständige Zweitrangigkeit der sie ausgehängt ist gegenüber der männlichen Personen im Haushalt, sei es bei der vielen Hausarbeit, der schlechteren Arbeitsbedingungen, der Benachteiligung in der Schule, im Studium, im alltäglichen Leben überhaupt sorgen für ein trostloses Sein ohne Sinn und führen unter anderen zu psychischen Problemen, wie wir es hier auch mit der fiktiven Person Kim Jiyoung erleben, die stellvertretend für alle Frauen ihres Landes steht. Die frau geben ihrem Job auf, der sowieso wegen der ungerechten Rollenverteilung schwierig und ohne jegliche Perspektive ist, um sich um ihr Kind zu kümmern und verlieren nach und nach ihre Persönlichkeit. Ein Leben voller Zwang, Erniedrigungen und Unterdrückung.
    Männer werden von all dem verschon und genießen eine elitäre Behandlung. Langfristig kann dies in unseren Zeiten nicht mehr gelten, es müssen Massenproteste arrangiert werden, auch außerhalb des Landes um zu Veränderungen zu führen. Leider ist die Rolle der Frau nicht nur in Südkorea in solch ungerechter Lage, es sind viel zu viele die das Leben der Frauen ausnutzen und sich an ihnen bereichern. Das Leben ist einzigartig und genauso wertvoll für jede Lebensart auf dieser Welt und sollte mit dem gleichen Respekt behandelt werden.
    Das Buch ist ernüchternd und schockierend und, obwohl nicht unbekannt, gehen die beschriebenen Ereignisse unter die Haut. Man glaubt einfach nicht, dass diese Erzählungen sich tagtäglich in Südkorea ereignen das die Protagonistin kein einmaliger Fall ist sondern eine von vielen, gesichtslosen Frauen, die um das Selbstverständliche kämpfen.
    Ein Must Read um die Saat der Veränderung und des Aufstandes zu verbreiten.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke H., 11.02.2021

    Als Buch bewertet

    „Kim Jiyoung, geboren 1982“ der Autorin Nam-Joo Cho ist zwar vom Umfang her ein schmales Büchlein, aber inhaltlich ein Werk von enormer Brisanz. Die 200 Seiten kommen zwar als Roman daher, sind aber vielmehr als das. Sie sind eine Bestandsaufnahme eines Frauenlebens nicht nur in asiatischen Gesellschaften, aber in diesem speziellen Fall geht es um Südkorea. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die in den Roman integrierten kommentierenden Passagen, die anhand offizieller Publikationen die Aussagen der Autorin untermauern. Zusätzlich sind zahlreiche Fußnoten mit Bezug zu den Inhalten zu finden.

    Das Leben von Kim Jiyoung - der Name ist dem vergleichbar, den wir als Jane Doe aus dem englischen Sprachraum kennen - steht stellvertretend für das aller koreanischen Frauen, unterscheidet sich nicht von dem anderer Mädchen, Töchter, Ehefrauen und Mütter des ostasiatischen Landes. Ein Leben im Korsett der tradierten Moralvorstellungen, der männlichen Erwartungshaltungen, der gesellschaftlichen Vorgaben, die allesamt durch strukturellen Sexismus geprägt sind und sich über die Jahrzehnte kaum verändert haben.

    Jiyoung, 33 Jahre alt, verheiratet, seit einem Jahr Mutter, fällt bei einem Familienfest buchstäblich aus der Rolle, nimmt die Persönlichkeit ihrer Mutter an, spricht mit deren Intonation. Sie kann es nicht steuern, und es ist keine, wie ihr späterer Psychiater feststellen wird, dissoziative Persönlichkeitsstörung. Es ist eine psychische Erkrankung, geschieht unbewusst und gibt den Druck und die Diskriminierungen, denen sie ihr gesamtes bisheriges Leben lang ausgesetzt war, auf diese Weise nach außen ab. Ganz gleich, ob in der Familie, der Schule, der Universität oder im Berufsleben, es gibt immer einen Verhaltenskodex, an den sich Frauen aus Sicht der Männer zu halten haben. Und Bildung macht dabei absolut keinen Unterschied. Was bedeutet nun diese Krankheit für Jiyoun? Sie ist „verrückt“, und dies ermöglicht ihr erstmals den Ausstieg aus der Rolle, die ihr die Gesellschaft zugewiesen hat, auch wenn das auf den ersten Blick keine gravierende Veränderung ihrer Lebensumstände bewirkt. Aber die Hoffnung bleibt, dass sich für die nachfolgende Generation das Leben verändern wird.

    Auch wenn dieser Roman in Südkorea verortet ist, zeigt er doch ebenfalls mit dem Finger auf westliche Gesellschaften. Lohndumping, keine Frauen in Führungspositionen, die Verantwortung für Haushalt und Kindererziehung, all das findet sich auch bei uns. Zwar gibt es erste positive Ansätze zur Veränderung, aber noch immer ist viel zu tun. Ein wichtiges Buch, das jede Menge Zündstoff bietet und die Sinne für die Alltagsmisogynie und den systemischen Sexismus sensibilisiert. Lesen!

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