Kirchen in Berlin
Kirchen, Synagogen, Moscheen und Tempel
Jeder soll nach seiner Façon glücklich werden, das war zur Zeit Friedrichs des Großen einmalig in Europa - und diese Toleranz blieb dominierende Geisteshaltung in Berlin. Eine unkirchliche Stadt? Es scheint nur so. In dieser kurzen Kirchengeschichte stehen...
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Produktinformationen zu „Kirchen in Berlin “
Jeder soll nach seiner Façon glücklich werden, das war zur Zeit Friedrichs des Großen einmalig in Europa - und diese Toleranz blieb dominierende Geisteshaltung in Berlin. Eine unkirchliche Stadt? Es scheint nur so. In dieser kurzen Kirchengeschichte stehen die Menschen im Mittelpunkt. Die Pfarrer, die Gemeinden, die Wider standskämpfer werden vorgestellt, immer im Spiegel der politischen Verhältnisse und der religiösen Standpunkte, darüber hinaus auch Architektur und Kunstgeschichte von Gotteshäusern verschiedener Konfessionen. Ein lebendiger historischer Durchgang baut den Span nungsbogen von Reformation und Glaubens flüchtlingen bis heute auf. Prachtarchitektur und bescheidene Feldsteinkirchen werden vorgestellt; riesige Bauten für das Militär, platzsparende Straßen frontkirchen für Berlins Arbeiterbezirke. Synagogen, Moscheen und Tempel zeigen, wie vielfältig das religiöse Leben in Berlin und Potsdam ist.
Lese-Probe zu „Kirchen in Berlin “
Vom Kulturkampf in die junge DemokratieUnmittelbar vor der Hitler-Diktatur hatte die Weimarer Republik Verbesserungen hinsichtlich der Gleichberechtigung der Konfessionen in Deutschland gebracht. Für die Berlin-Brandenburgischen Katholiken bedeutete die erste deutsche Demokratie einen lang ersehnten Fortschritt, da am 31. August 1930 das Bistum Berlin gegründet werden konnte. Damit war den Katholiken ein gleichberechtigter Rang eingeräumt worden, nachdem sie in Preußen jahrzehntelang hinter dem dominierenden Protestantismus hatten zurücktreten müssen. Die Hedwigskirche wurde umgebaut und zur Kathedrale erhoben, neue katholische Kirchen wurden errichtet. In diesen liberalen Jahren entstanden in Berlin die ersten Sakralbauten der Moderne wie die Gustav-Adolf-Kirche oder die Kirche am Hohenzollernplatz.
Viele evangelische Kirchenvertreter waren den demokratischen Freiheiten der Weimarer Republik gegenüber skeptisch eingestellt. Sie hingen in nationaler Gesinnung der alten Einheit von Thron und Altar an, nach der der preußische König in Personalunion zugleich kirchliches Oberhaupt war. Diese staatskirchliche Verbindung endete 1918 mit der Abdankung Wilhelms II. und führte 1922 in die Selbständigkeit der preußischen Landeskirche, die nun"Evangelische Kirche der altpreußischen Union"hieß. Sie hatte laut Verfassung eine privilegierte Stellung im Staat, ihr war als Körperschaft die Freiheit zur Selbstverwaltung garantiert sowie das Recht eingeräumt, Steuern zu erheben. Darüber hinaus erhielt sie staatliche Zuschüsse für diakonische Einrichtungen. Und dennoch konnten sich konservative Protestanten mit dieser neuen Kirche nicht anfreunden, sahen sie doch die Kaiserzeit als ihre goldenen Jahre an.
Tatsächlich waren in dieser Epoche die meisten Kirchen Berlins errichtet worden.
Inhaltsverzeichnis zu „Kirchen in Berlin “
VorwortEine kurze Berliner Kirchengeschichte
Die Kirchen des Mittelalters
St.-Nikolai-Kirche
Ruine Franziskaner-Klosterkirche
St. Marien-Kirche
St. Nikolai Spandau
Berliner Dorfkirchen
Dorfkirche Marienfelde
Zu den vier Evangelisten - Dorfkirche Pankow
Bethlehemskirche - Dorfkirche Rixdorf
Dorfkirche Lübars
St. Annen-Kirche - Dorfkirche Dahlem
Kirchen und Stadterweiterung
Parochialkirche
Sophienkirche
Französische und Deutsche Kirche in der Friedrichstadt
Luisenkirche
Friedrichswerdersche Kirche
Alte Nazarethkirche
Katholische Kirchen nach der Reformation
St.-Hedwigs-Kathedrale
St. Michael
St. Marien am Behnitz
Der Berliner Dom
Gotteshäuser für die wachsende Stadt
St. Matthäus-Kirche
Zionskirche
Kirche zum Heiligen Kreuz
Neue Synagoge - Centrum Judaicum
St. Thomas
Gethsemane-Kirche
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
An Strassenfronten und auf Hinterhöfen
Synagoge Rykestraße
Segenskirche
St. Joseph
Moderne Gotteshäuser: Expressionismus und Neue Sachlichkeit
Gustav-Adolf-Kirche
Kirche am Hohenzollernplatz
Christi-Auferstehungs-Kathedrale
Wiederaufbau und Sühne
Himmelfahrt-Kirche
Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche
Jüdisches Gemeindezentrum - Synagoge Fasanenstraße
Maria Regina Martyrum Neue Kirchen der Gegenwart
Kirche am Seggeluchbecken
Von der Verklärung des Herrn
Versöhnungskirche - Kapelle der Versöhnung
St. Canisius-Kirche
Moscheen und Tempel
Ahmadiyya-Moschee
Buddhistisches Haus
Fo-Guang-Shang-Tempel
Shaolin-Tempel
Sehitlik Moschee
Kirchen in Potsdam
Ehemalige Garnisonkirche
Französische Kirche
Alexander-Newski-Kirche
Friedenskirche
St. Nikolai
St. Peter und Paul
Adressen und Service
Kirchenverzeichnis
Autoren-Porträt von Sven Scherz-Schade
Sven Scherz-Schade wurde 1972 in Stuttgart geboren. Er studierte in Berlin an der Humboldt-Universität und der Technischen Universität Berlin Germanistik und Allgemeine Linguistik. 2004 promovierte er über den "Sprachgebrauch in deutschen Radio-Nachrichten". Sven Scherz-Schade lebt und arbeitet als freier Journalist in Berlin. Er veröffentlicht unter anderem bei den Hörfunksendern InfoRadio und SWR2 und er schreibt für die Kirchenzeitungen "Die Kirche" und "Katholische Sonntags Zeitung". Die Vielseitigkeit des kulturellen und religiösen Lebens in Berlin bildet den Schwerpunkt seiner journalistischen Arbeit. Mit "Kirchen in Berlin" lädt er zu einem Streifzug durch einige evangelische und katholische Kirchen der Stadt sowie durch Synagogen, Tempel und Moscheen ein. Sven Scherz-Schade ist Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlauer Berg/Nord.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sven Scherz-Schade
- 2005, 246 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 13,2 x 20,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Berlin Story Verlag
- ISBN-10: 3929829290
- ISBN-13: 9783929829297
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