Die Andere Bibliothek / Kosmos. Physikalischer Atlas, 2 Bde.
Entwurf einer physischen Weltbeschreibung
"Ich übergebe am späten Abend eines vielbewegten Lebens dem deutschen Publikum ein Werk, dessen Bild in unbestimmten Umrissen mir fast ein halbes Jahrhundert lang vor der Seele schwebte. In manchen Stimmungen habe ich dieses Werk für unausführbar gehalten:...
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Produktinformationen zu „Die Andere Bibliothek / Kosmos. Physikalischer Atlas, 2 Bde. “
"Ich übergebe am späten Abend eines vielbewegten Lebens dem deutschen Publikum ein Werk, dessen Bild in unbestimmten Umrissen mir fast ein halbes Jahrhundert lang vor der Seele schwebte. In manchen Stimmungen habe ich dieses Werk für unausführbar gehalten: und bin, wenn ich es aufgegeben, wieder, vielleicht unvorsichtig, zu demselben zurückgekehrt. Ich widme es meinen Zeitgenossen mit der Schüchternheit, die ein gerechtes Mißtrauen in das Maß meiner Kräfte mir einflößen muß. Ich suche zu vergessen, daß lange erwartete Schriften gewöhnlich sich minderer Nachsicht zu erfreuen haben ...
Wenn durch äußere Lebensverhältnisse und durch einen unwiderstehlichen Drang nach verschiedenartigem Wissen ich veranlaßt worden bin mich mehrere Jahre und scheinbar ausschließlich mit einzelnen Disciplinen: mit beschreibender Botanik, mit Geognosie, Chemie, astronomischen Ortsbestimmungen und Erdmagnetismus als Vorbereitung zu einer großen Reise-Expedition zu beschäftigen; so war doch immer der eigentliche Zweck des Erlernens ein höherer. Was mir den Hauptantrieb gewährte, war das Bestreben die Erscheinungen der körperlichen Dinge in ihrem allgemeinen Zusammenhange, die Natur als ein durch innere Kräfte bewegtes und belebtes Ganze aufzufassen ..."
Wenn durch äußere Lebensverhältnisse und durch einen unwiderstehlichen Drang nach verschiedenartigem Wissen ich veranlaßt worden bin mich mehrere Jahre und scheinbar ausschließlich mit einzelnen Disciplinen: mit beschreibender Botanik, mit Geognosie, Chemie, astronomischen Ortsbestimmungen und Erdmagnetismus als Vorbereitung zu einer großen Reise-Expedition zu beschäftigen; so war doch immer der eigentliche Zweck des Erlernens ein höherer. Was mir den Hauptantrieb gewährte, war das Bestreben die Erscheinungen der körperlichen Dinge in ihrem allgemeinen Zusammenhange, die Natur als ein durch innere Kräfte bewegtes und belebtes Ganze aufzufassen ..."
Klappentext zu „Die Andere Bibliothek / Kosmos. Physikalischer Atlas, 2 Bde. “
Während die Bibel im Supermarkt verramscht wird, ist Humboldts Gegenentwurf zur Heiligen Schrift selbst in den größten Buchhandlungen kaum zu finden. Soviel zur deutschen Wissensgesellschaft. Armes Deutschland! Humboldts Kosmos gehört zum unverzichtbaren Kanon unserer Zivilisation, und die Zeit ist reif, dieses Werk wieder auf die Tagesordnung zu setzen.Die Bedeutung des Kosmos kann nicht besser beschrieben werden als mit Humboldts eigenen Worten: "Ich fange den Druck meines Werkes (des Werks meines Lebens) an. Ich habe den tollen Einfall, die ganze materielle Welt, alles was wir heute von den Erscheinungen der Himmelsräume, von den Nebelsternen bis zur Geographie der Moose auf den Granitfelsen wissen, alles in Einem Werke darzustellen, und in einem Werke, das zugleich in lebendiger Sprache anregt und das Gemüth ergötzt. Jede große und wichtige Idee, die irgendwo aufglimmt muß neben den Thatsachen hier verzeichnet sein."
Der große Naturforscher und Universalgelehrte läßt Muschelverkalkungen und Sternschnuppen vom Ursprung der Welt erzählen, berichtet von Schwarzen Löchern, fernen Korne der Schönheit der Natur der Tropen und des Eismeers. Er lehrt uns das Staunen und weckt in uns die Lust, weiter zu fragen: Wie schön wäre es doch, wenn man mehr wüßte ...
Humboldts populärwissenschaftlichen Kosmos-Vorlesungen, die die Keimzelle seines großer Werkes bilden, lauschte einst halb Berlin - vom Arbeiter bis zur Hofgesellschaft. Die Erstausgabe des Kosmos ist 1845 bis 1862 in fünf Bänden bei Cotta in Tübingen erschienen. Sie erreichte eine Auflage von 80000, für damalige Verhältnisse ein enormer Erfolg. Die Neuedition berücksichtigt erstmals auch alle von Humboldt vorgenommenen Korrekturen und Zusätze. Für die wissenschaftliche Zuverlässigkeit bürgen zwei ausgewiesene Humboldt-Experten: Ottmar Ette und Oliver Lubrich.
In Schuber
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"Ich übergebe am späten Abend eines vielbewegten Lebens dem deutschen Publikum ein Werk, dessen Bild in unbestimmten Umrissen mir fast ein halbes Jahrhundert lang vor der Seele schwebte. In manchen Stimmungen habe ich dieses Werk für unausführbar gehalten: und bin, wenn ich es aufgegeben, wieder,vielleicht unvorsichtig, zu demselben zurückgekehrt. Ich widme es meinen Zeitgenossen mit der Schüchternheit, die ein gerechtes Mißtrauen in das Maaß meiner Kräfte mir einflößen muß. Ich suche zu vergessen, daß lange erwartete Schriften gewöhnlich sich minderer Nachsicht zu erfreuen haben. Wenn durch äußere Lebensverhältnisse und durch einen unwiderstehlichen Drang nach verschiedenartigem Wissen ich veranlaßt worden bin mich mehrere Jahre und scheinbar ausschließlich mit einzelnen Disciplinen: mit beschreibender Botanik, mit Geognosie, Chemie, astronomischen Ortsbestimmungen und Erdmagnetismus als Vorbereitung zu einer großen Reise-Expedition zu beschäftigen, so war doch immer der eigentliche Zweck des Erlernens ein höherer. Was mir den Hauptantrieb gewährte, war das Bestreben die Erscheinungen der körperlichen Dinge in ihrem allgemeinen Zusammenhange, die Natur als ein durch innere Kräfte bewegtes und belebtes Ganze aufzufassen. Ich war durch den Umgang mit hochbegabten Männern früh zu der Einsicht gelangt, daß ohne den ernsten Hang nach der Kenntniß des Einzelnen alle große und allgemeine Weltanschauung nur ein Luftgebilde sein könne. Es sind aber die Einzelheiten im Naturwissen ihrem inneren Wesen nach fähig wie durch eine aneignende Kraft sich gegenseitig zu befruchten ..."
Autoren-Porträt von Alexander von Humboldt, Heinrich Berghaus
Ottmar Ette, geb. 1956, ist Professor für französisch- und spanischsprachige Literaturen an der Universität Potsdam. Er ist Träger des Heinz-Maier-Leibnitz-Preises und des Friedrich-Köhler-Forschungspreises für romanische Literaturwissenschaft sowie Mitglied der Academia Europaea. Oliver Lubrich, geboren 1970 in Berlin, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik an der Universität Bern. Alexander von Humboldt, 1769-1859, deutscher Naturforscher und Reiseschriftsteller, erlangte durch seine Expeditionen nach Amerika und Asien Weltruhm. Mit seinen Schriften 'Ansichten der Natur' (1808) und 'Kosmos' (1845-62) erreichte er ein großes Publikum. Humboldts Wissenschaftsverständnis war prägend für die moderne Universität.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Alexander von Humboldt , Heinrich Berghaus
- 2006, Neuausg., mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 23,3 x 31 cm, Leinen, Deutsch
- Herausgegeben: Ottmar Ette, Oliver Lubrich
- Verlag: AB - Die Andere Bibliothek
- ISBN-10: 3821847441
- ISBN-13: 9783821847443
Rezension zu „Die Andere Bibliothek / Kosmos. Physikalischer Atlas, 2 Bde. “
"Humboldt, der Entdecker, der Sternschauer, der Weltbürger - wenn es einen Vorzeige-Deutschen, einen Mutmacher-Deutschen geben sollte in diesen düsteren Tagen, dann ihn." (Der Spiegel)
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